Allianz Suisse auf Erfolgskurs

Allianz Suisse auf Erfolgskurs

Klaus-Peter Röhler, CEO der Allianz Suisse. (Foto: Allianz Suisse)

Zürich – Im Jahr ihres zehnjährigen Bestehens setzt die Allianz Suisse Gruppe einen Kontrapunkt zu den widrigen Marktbedingungen: Die Beitragseinnahmen stiegen in den Kerngesellschaften Allianz Suisse Versicherungen, Allianz Suisse Leben und CAP Rechtsschutz erstmals über die 4-Milliarden-Marke auf nunmehr 4’105,6 Mio. Franken, was einem Plus von rund vier Prozent entspricht (2011: 3’943,1 Mio. Franken). Das operative Ergebnis der Allianz Suisse Gruppe legte mit einem Plus von 15,3 Prozent markant zu und erreichte 331,2 Mio. Franken (2011: 287,4 Mio. Franken).

Damit verzeichnet die Allianz Suisse das erfolgreichste Geschäftsjahr seit Ausbruch der Finanzmarktkrise. «Mit diesem Leistungsausweis sind wir sehr zufrieden. Obwohl die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unverändert schwierig geblieben sind, haben wir Kunden hinzugewonnen und die Profitabiliät gesteigert. Sowohl beim Prämienvolumen als auch beim operativen Gewinn sind wir in neue Dimensionen vorgestossen», lautet das Fazit von Klaus-Peter Röhler, CEO der Allianz Suisse zum Geschäftsjahr 2012.

Lebengeschäft mit Plus von 7,3 Prozent
Zum Wachstum hat insbesondere das Lebengeschäft mit einem Plus von 7,3 Prozent auf 2’294,8 Mio. Franken (2011: 2’138,9 Mio. Franken) beigetragen. Aber auch das Schaden- und Unfallgeschäft zeigte sich trotz des konsequenten Fokus auf profitables Neugeschäft mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 1’810,8 Mio. Franken Prämienvolumen (2011: 1’804,2 Mio. Franken) robust.

Jahresgewinn sinkt wegen höherem Steueraufwand
Die nachhaltige Steigerung der Performance von Allianz Suisse Leben führte zu einer steuerlichen Zuschreibung des Beteiligungsbuchwertes, welcher von der Allianz Suisse Versicherung gehalten wird. Der dadurch resultierende Steueraufwand hat sich für die Allianz Suisse Gruppe mindernd auf den Jahresgewinn ausgewirkt. Dieser sank um 5,6 Prozent auf 243,5 Mio. Franken (2011: 257,8 Mio. Franken).

Die Vorzeichen für die Allianz Suisse werden weiterhin als positiv erachtet: «Unsere strategischen Initiativen entfalten in allen Bereichen ihre Wirkung. Wir konnten die Servicequalität und den Mehrwert für den Kunden noch einmal steigern und damit die Kundenbasis verbreitern. Gleichzeitig haben wir in die Beratungsqualität investiert und unsere Vertriebskapazitäten ausgebaut. Mit einem neuen, ganzheitlichen Beratungsansatz, einer konsequenten Multi Access-Strategie, also dem einfachen Zugang zu unseren Produkten und Dienstleistungen über alle Vertriebswege hinweg, gehen wir diesen Weg weiter. Zudem bieten wir unseren Kunden mit  Balance Invest, dem Kontoschutzbrief, Telematiklösungen für Motorfahrzeuge und der Hausrat-All Risk attraktive Produkte mit Alleinstellungsmerkmalen. Die Basis für weiteres profitables Wachstum ist gelegt», bestätigt Röhler.

Allianz Suisse Versicherung: Schadenquote mit Bestmarke 
In einem von Marktsättigung und intensivem Preiswettbewerb geprägten Umfeld behauptete sich das Schaden- und Unfallgeschäft im Geschäftsjahr 2012 gut. Die Bruttoprämieneinnahmen der Allianz Suisse Versicherungs-Gesellschaft AG stiegen um 0,3 Prozent auf 1’747,3 Mio. Franken (2011: 1’741,8 Mio. Franken). Vor allem mit der Einführung eines neuen Tarifs in der Motorfahrzeugversicherung erhielt das Neugeschäft positive Impulse.

Schadenquote gesunken
Weiterhin erfreulich entwickelte sich auch die Schadenquote: Obwohl der starke Frost zu Beginn des Jahres zu erhöhten Aufwendungen führte, ist die Schadenquote deutlich um 4,1 Prozentpunkte auf 69,0 Prozent gesunken. «Durch Disziplin im Underwriting und effektivere Prozesse haben wir die Profitabilität in der Schaden- und Unfallversicherung und damit unsere Wettbewerbsfähigkeit noch einmal erhöht. Insbesondere die geringere Laufjahresschadenbelastung in der Motorfahrzeugversicherung macht uns Freude», sagt Klaus-Peter Röhler.

Combined Ratio von 91,9 Prozent
Die Kostenquote stieg unter anderem aufgrund der Investitionen in die Vertriebskapazitäten um 0,7 Prozentpunkte auf 22,9 Prozent, so dass für 2012 insgesamt eine Schaden-/Kostenquote (Combined Ratio) von 91,9 Prozent resultiert. Das entspricht einer Verbesserung um 3,3 Prozentpunkte – und eine neue Bestmarke für die Allianz Suisse Versicherung. «Der Trend zeigt in die richtige Richtung», so Röhler.     Die Profitabilisierung in der Schaden- und Unfallversicherung manifestiert sich insbesondere im operativen Ergebnis der Allianz Suisse Versicherung, das 2012 bei 225,5 Mio. Franken und damit um 23,7 Prozent über dem Vorjahreswert (2011:182,3 Mio. Franken) lag.

Aufgrund der steuerlichen Neubeurteilung der Beteiligung an der Allianz Suisse Leben sank der Jahresgewinn um 8,9 Prozent auf 158,6 Mio. Franken (2011: 174,0 Mio. Franken). Das Eigenkapital sank um 28 Prozent aufgrund der Schüttung einer Sonderdividende aus dem Verkauf der Gesellschaften Alba und Phenix. Bereinigt um diesen Sondereffekt stieg das Eigenkapital in den letzten beiden Jahren. Die starke Kapitalposition wird auch extern durch die Ratingagentur Standard & Poor’s mit einem AA- bestätigt.

Allianz Suisse Leben: Nachhaltig profitabel
Die Allianz Suisse Lebensversicherungs-Gesellschaft AG setzte ihren Erfolgskurs auch 2012 fort: Die Bruttoprämien stiegen deutlich um 7,3 Prozent auf 2’294,8 Mio. Franken (2011: 2’138,9 Mio. Franken). Das Wachstum von 11,5 Prozent in Kollektivleben auf ein Prämienvolumen von 1’884,0 Mio. Franken (2011: 1’689,9 Mio. Franken) zeigt, dass die Nachfrage insbesondere der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) nach der Vollversicherungslösung im BVG-Geschäft unverändert hoch ist. «Dank unserer soliden Kapitalausstattung und der ausgewogenen Anlagepolitik werden die BVG-Kunden weiterhin von einer attraktiven Gesamtverzinsung profitieren, die deutlich über den garantierten Leistungen liegt», sagt Stefan Rapp, CFO der Allianz Suisse.

Das Niedrigzinsumfeld bleibt vor allem für den Absatz von Einzellebenversicherungen eine grosse Herausforderung. Dort sanken die Prämieneinnahmen um 8,5 Prozent auf 410,8 Mio. Franken (2011: 448,9 Mio. Franken). Rapp: «Angesichts der anhaltenden Tiefzinsphase werden wir im Lebensegment den Produktmix hin zu Produkten, welche Sicherheit und Renditechancen verknüpfen, weiter vorantreiben.» Ein solches Produkt ist Balance Invest gegen periodische Prämien. Es setzt sich aus Garantie und fondsgebundener Versicherung zusammen und macht mittlerweile mehr als 20 Prozent des Neugeschäfts aus. Dies federte den Rückgang des Einmaleinlagengeschäfts ab. Balance Invest hat die Verkaufserwartungen der Allianz Suisse weit übertroffen.

Trotz des Niedrigzinsumfelds bleibt das Lebengeschäft nachhaltig profitabel: Das operative Ergebnis von Allianz Suisse Leben stieg um 0,8 Prozent auf 94,1 Mio. Franken (2011: 93,3 Mio. Franken), der Jahresgewinn um 1,5 Prozent auf 75,6 Mio. Franken (2011: 74,5 Mio. Franken). (Allianz Suisse/mc)

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