Zürich – Die Allianz Suisse Gruppe ist im Geschäftsjahr 2017 auf dem Wachstumspfad geblieben: Das Nettokunden-Wachstum verzeichnete mit +22’000 zum dritten Mal in Folge hohe Steigerungsraten. Das Sachgeschäft wuchs in einem umkämpften Marktumfeld mit einem Plus von 2,2 Prozent das dritte Jahr in Folge über dem Marktdurchschnitt. Das Gesamt-Prämienvolumen der Allianz Suisse Gruppe stieg um 0,7 Prozent auf CHF 3’664,7 Mio. Aufgrund des hohen Schadenaufwands aus den zahlreichen Naturereignissen im vergangenen Jahr sank aber operative Ergebnis um 4,0 Prozent auf CHF 303,7 Mio.
Das Sachgeschäft setzte seinen positiven Trend 2017 fort: Die Prämieneinnahmen stiegen um 2,2 Prozent auf CHF 1’921,6 Mio. – damit übertraf die Allianz Suisse im dritten Jahr in Folge das Marktwachstum deutlich. Haupttreiber dieser Entwicklung war vor allem das Motorfahrzeuggeschäft mit einem Plus von 3,4 Prozent. Das erfreuliche Bild im Sachgeschäft wird durch die zahlreichen Unwetterereignisse mit Hagelstürmen und Überschwemmungen in weiten Teilen der Schweiz getrübt. Insgesamt schlugen die Unwetterereignisse im vergangenen Jahr bei der Allianz Suisse mit über CHF 50 Mio. Franken zu Buche.
Die Schaden-/Kostenquote (Combined Ratio) stieg auch wegen der Naturereignisse um 1,5 Prozentpunkte auf 92,7 Prozent; der Operating Profit betrug CHF 205,5 Mio. und ging um 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Der Jahresgewinn im Sachgeschäft betrug CHF 166,9 Mio., was einem Rückgang von 11,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr (CHF 189,0 Mio.) entspricht.
Lebengeschäft: Rückgang verlangsamt
Die Allianz Suisse hat angesichts des unveränderten Tiefzinsumfelds auch im vergangenen Jahr an ihrer selektiven Zeichnungspolitik im Lebengeschäft festgehalten. Dennoch hat sich der Rückgang der statutarischen Prämieneinnahmen um 0,9 Prozent auf CHF 1’743,1 Mio. deutlich verlangsamt. Während das Einzellebengeschäft ein leichtes Minus von 0,2 Prozent auf CHF 378,2 Mio. verzeichnete, gingen die Prämieneinnahmen im Kollektivlebengeschäft um 1,1 Prozent auf CHF 1’364,9 Mio. zurück.
Da die Allianz Suisse im vergangenen Jahr weniger Verstärkungen der Reserven für Zinsgarantien vornehmen musste, stieg der Jahresgewinn im Lebengeschäft um 12 Prozent auf CHF 82,1 Mio. (Vorjahr: CHF 73,4 Mio.).
Severin Moser, CEO der Allianz Suisse, wertet das Jahresresultat: «Wir haben unsere ehrgeizigen Ziele erreicht und angesichts des harten Wettbewerbs in der Schweiz eine gute Performance gezeigt. Was mich vor allem freut ist die Tatsache, dass das Kundenwachstum breit abgestützt ist und wir sowohl im Agenturkanal als auch bei den Brokern, Kooperationen und im Direktgeschäft markante Zuwächse verzeichnen konnten. Unser Ziel ist es, den Schwung mitzunehmen und unsere Marktposition weiter zu stärken.» Mit Blick auf das Lebengeschäft sagt er: «Die Herausforderungen nach der Ablehnung der Reformvorlage Altersvorsorge 2020 bleiben gross. Umso enttäuschender ist es, dass gerade für die 2. Säule aus unserer Sicht noch keine überzeugenden Lösungsansätze gefunden wurden, denn die Zeit drängt. Hier bleibt die Politik gefordert.» (Allianz Suisse/mc)