Allianz Suisse mit robustem Halbjahresergebnis
Klaus-Peter Röhler, CEO der Allianz Suisse. (Foto: Allianz Suisse)
Zürich – Die Allianz Suisse Gruppe hat im ersten Halbjahr 2013 ein Prämienvolumen von 2’792 Mio. Franken erzielt. Während das Nichtlebengeschäft einen leichten Prämienanstieg auf 1’355 Mio. Franken (+0.2 Prozent) verzeichnete, wurde die Prämienkonsolidierung im Lebengeschäft (-12,7 Prozent auf 1’437 Mio. Franken) zu Gunsten einer verbesserten Profitabilität konsequent fortgesetzt; das Halbjahresergebnis im Lebengeschäft konnte dadurch um 3,9 Prozent auf 39,5 Mio. Franken verbessert werden.
Dazu beigetragen hat unter anderem eine nachhaltige Anlagestrategie mit einem starken Kapitalanlageergebnis. Bei einem operativen Resultat von 159,7 Mio. Franken (-8,8 Prozent) stieg das Halbjahresergebnis auf insgesamt 129,4 Mio. Franken (+1,1 Prozent), wie die Allianz Suisse Gruppe mitteilt.
Der Halbjahresabschluss war von einer ausserordentlich hohen Belastung durch Elementarschäden in Nichtleben geprägt. Trotz Elementarschadenbelastungen, so Klaus-Peter Röhler, CEO der Allianz Suisse, habe man mit einem guten Ergebnis abgeschlossen. «Ungeachtet Hagel- und Unwetterschäden von über 50 Mio. Franken konnten wir das gute Halbjahresergebnis des Vorjahres sogar leicht übertreffen. Die Prämienkonsolidierung im Lebengeschäft haben wir mit dem Ziel einer nachhaltigen Profitabilitätssteigerung konsequent fortgesetzt. Trotz des schwierigen Umfelds erzielten beide Sparten wieder ein solides Halbjahresergebnis. Ausserdem konnten wir im ersten Halbjahr die Kundenbasis erneut ausbauen und verbreitern», so Röhler.
Jahresergebnis trotz massiver Elementarschäden auf hohem Niveau
Die Bruttoprämien der Allianz Suisse Versicherungs-Gesellschaft AG lagen im ersten Halbjahr 2013 mit 1’316 Mio. Franken um 0,1 Prozent leicht über Vorjahr. Dazu beigetragen hat in erster Linie eine erhöhte Nachfrage nach Motorfahrzeugversicherungen (+1,3 Prozent) und Sachversicherungen (+1,0 Prozent).
Das Nichtlebengeschäft war im ersten Halbjahr vor allem von ausserordentlich hohen Elementarschäden geprägt. Insbesondere der Hagel- und Regensturm auf der Alpennordseite von Anfang Mai und die Unwetter in der Westschweiz vom 20. Juni führten zu einer Nettoschadenbelastung von 50,6 Mio. Franken (Vorjahr 14,3 Mio. Franken). Insgesamt registrierte die Allianz Suissee im ersten Halbjahr 2013 rund 10’000 Meldungen aus Elementarschäden. Erstmals konnten sich die Kunden über das Kundenportal «myAllianz» in den Allianz Drive-Ins anmelden, in denen Hagelschäden an Autos zügig beurteilt und entschädigt werden. Jede fünfte Anmeldung erfolgte über diesen Weg. Klaus-Peter Röhler: «Mit dieser digitalen Dienstleistung bieten wir unseren Kunden einen echten Mehrwert, der gerade in ausserordentlichen Belastungssituationen wertvoll ist, da den Kunden lange Wartezeiten erspart werden und eine schnelle und effektive Schadenbeurteilung sichergestellt wird».
Schadenquote steigt auf 71,5 Prozent
Insgesamt stieg die Schadenquote aufgrund der hohen Elementarschäden im ersten Halbjahr von 70 Prozent in 2012 auf 71,5 Prozent in diesem Jahr. Dazu Klaus-Peter Röhler: «Als direkte Folge eines tiefen Kostensatzes von 21,7 Prozent (Vorjahr: 22 Prozent) und auf Grund positiver Effekte aus der Entwicklung der Basisschadenquote konnten die Belastungen aus den Elementarschäden partiell abgefedert werden; die Auswirkungen auf das operative Ergebnis sind aber trotzdem sichtbar.» Dieses liegt mit 104 Mio. Franken um 14,3 Prozent unter Vorjahr. Nicht zuletzt dank einer nachhaltigen Anlagepolitik und der daraus resultierenden Steigerung des Kapitalanlageergebnisses wurde 2013 wieder ein Halbjahresresultat auf Vorjahresniveau erzielt (85,3 Mio. Franken, Vorjahr: 85,4 Mio. Franken).
Allianz Suisse Leben: Jahresergebnis erneut gesteigert
Die Allianz Suisse Lebensversicherungs-Gesellschaft AG verzeichnete im ersten Halbjahr 2013 einen Prämienrückgang um 12,7 Prozent auf 1’437 Mio. Franken (Vorjahr: 1’646 Mio. Franken). Wesentlich zurückzuführen ist die rückläufige Entwicklung auf eine fortgesetzte, konsequente Prämienkonsolidierung im Kollektivlebengeschäft (-13,2 Prozent auf 1’248,5 Mio.) zu Gunsten einer verbesserten Profitabilität. Gleichzeitig bietet die Allianz Suisse einem unabhängigen Pensionskassenvergleich zufolge erneut die beste Gesamtverzinsung in der beruflichen Vorsorge (BVG)*. Die Abnahme im Vollversicherungsgeschäft reflektiert die verstärkte Fokussierung auf das strategische Zielsegment kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
Der Absatz bei Einzelleben ist nach wie vor vom Niedrigzinsumfeld geprägt, was vor allem beim Einmaleinlagengeschäft sichtbar wird. Insgesamt sanken die Prämien in Einzelleben um 9,1 Prozent auf 188,6 Mio. Franken. «Mit einem Wachstum von 1,6 Prozent auf 179,9 Mio. Franken entwickeln sich hingegen unsere Produkte mit periodischen Prämien sehr positiv. Treiber dieser günstigen Entwicklung ist vor allem unser neu lanciertes Produkt Balance Invest, das inzwischen knapp einen Drittel unseres Neugeschäfts ausmacht», betont Klaus-Peter Röhler.
Das Kapitalanlageergebnis verbesserte sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 auf 221,2 Mio. Franken (Vorjahr: 197,8 Mio. Franken); dies als Resultat einer nachhaltigen Anlagestrategie, die sich sowohl in einem höheren laufenden Ertrag, als auch in einem positiven Beitrag aus Realisaten in der Höhe von 23 Mio. Franken spiegelt. Das operative Ergebnis der Allianz Suisse Leben stieg im ersten Halbjahr 2013 um 4,2 Prozent auf 50 Mio. Franken, das Halbjahresergebnis um 3,9 Prozent auf 39,5 Mio. Franken (Vorjahr: 38,1 Mio. Franken). (Allianz/mc)