Allianz Suisse: Operativer Gewinn bleibt auf hohem Niveau

Klaus-Peter Röhler

Klaus-Peter Röhler, CEO der Allianz Suisse. (Foto: Allianz Suisse)

Zürich – Die Allianz Suisse Gruppe weist nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2012 auch im 1. Quartal 2013 einen hohen operativen Gewinn aus: Dieser stieg in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15,1 Prozent auf 96,3 Mio. Franken (Vorjahr: 83,6 Mio. Franken). «Damit unterstreichen wir unsere Ambition, das Profitabilitätsniveau auch in diesem Jahr auf einem hohen Niveau zu festigen – und das trotz des anhaltend schwierigen Marktumfelds», kommentiert Klaus-Peter Röhler, CEO der Allianz Suisse, das Quartalsergebnis. Das Unternehmen erzielte insgesamt ein Prämienvolumen von 2’295,8 Mio. Franken.

«Unser Fokus liegt auf Qualität, das heisst, wir konzentrieren uns sowohl im Schaden- und Unfallgeschäft als auch bei der Lebensversicherung auf unsere Kernsegmente Retail, Familien und Kleinunternehmen. Unsere Leistungen für diese Kundensegmente wollen wir kontinuierlich weiter entwickeln. Dazu gehören die Optimierung unserer Arbeitsprozesse und die Erhöhung der Servicequalität für den Kunden. Unsere sehr solide Kapitalposition, die sich in einem Standard & Poor’s- Rating von AA- zeigt, macht uns dabei zu einem attraktiven Partner für unsere Kunden», betont Röhler.

Allianz Suisse Versicherung: Schaden-Kosten-Quote um fast 4 Prozentpunkte verbessert
Das Schaden- und Unfallgeschäft profitierte im 1. Quartal von einem günstigen Schadenverlauf bei Naturereignissen sowie einem markanten Rückgang der Laufjahresschadenquote im Bereich Motorfahrzeugversicherungen. So sank die Schadenquote deutlich um 3,3 Prozent auf nunmehr 68,7 Prozent, die Kostenquote um 0,6 Prozentpunkte auf 20,8 Prozent. Insgesamt resultierte daraus eine Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) von 89,5 Prozent (Vorjahr: 93,4 Prozent), die sich damit erstmals unter der 90 Prozent-Marke einstellte. «Hier haben wir in den vergangenen Jahren dank unserer strikten Zeichnungsdisziplin und den effektiven Schadenbearbeitungsprozessen sehr grosse Fortschritte gemacht und unsere Wettbewerbsposition deutlich verbessert», sagt Röhler.

Der günstige Schadenverlauf trug auch zu einer nachhaltigen Steigerung der Profitabilität bei: die Allianz Suisse Versicherungs-Gesellschaft AG erzielte im 1. Quartal einen operativen Gewinn von 69,1 Mio. Franken und damit ein deutliches Plus von 23,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (Vorjahr: 56,2 Mio. Franken). Die Bruttoprämieneinnahmen liegen mit 1’145,2 Mio. Franken (Vorjahr: 1’155,2 Mio. Franken) leicht tiefer als im Vorjahr.

Allianz Suisse Leben: stabiler operativer Gewinn
Vor dem Hintergrund der anhaltenden Niedrigzinsphase konsolidiert die Allianz Suisse Lebensversicherungs-Gesellschaft AG nach dem starken Wachstum der vergangenen Jahre ihr Beitragsvolumen. Vor allem die Nachfrage nach traditionellen Einmaleinlageprodukten ging zurück. Dementsprechend sank das Prämienvolumen im Einzellebengeschäft auf 97,1 Mio. Franken (Vorjahr: 109,5 Mio. Franken). Auch das Kollektivlebengeschäft verzeichnete einen Rückgang der Einmalbeiträge, so dass Allianz Suisse Leben insgesamt ein Prämienvolumen von 1’126,9 Mio. verzeichnete (Vorjahr: 1’244,5 Mio.).

«Angesichts des Tiefzinsumfelds liegen diese Ergebnisse im Rahmen unserer Erwartungen. Unser Anspruch ist es, ein langfristig verlässlicher Anbieter von Lebensversicherungen zu sein. Daher wollen wir unsere Kapitalposition nachhaltig auf dem derzeitigen, sehr soliden Niveau halten. Wir fokussieren uns einerseits auf selektives Wachstum und fahren andererseits eine Anlagestrategie mit beschränktem Risiko. Dies reflektiert unser effizientes Risikomanagement, das zusätzlich miteinbezieht, dass ein Ende der Tiefzinsphase derzeit nicht absehbar ist», erklärt Stefan Rapp, CFO der Allianz Suisse.

Auf die Herausforderungen antwortet die Allianz Suisse zudem mit der neuen hybriden Produktegeneration Balance Invest, die für den Kunden Sicherheit und Rendite verknüpft. Nach dem grossen Verkaufserfolg von Balance Invest gegen periodische Prämien, das mittlerweile 30 Prozent des Neugeschäfts ausmacht, hat die Allianz Suisse neu auch Balance Invest gegen Einmaleinlagen lanciert. Damit wird den Kunden eine moderne Investition in eine Lebensversicherung mit flexibel wählbarer Erlebensfallgarantie und attraktivem Renditepotenzial geboten.

Auf der Kostenseite setzte sich der positive Trend der Allianz Suisse Lebensversicherungs-Gesellschaft AG auch im 1. Quartal fort. So sanken die Kosten deutlich auf 27,1 Mio. Franken (Vorjahr: 32,3 Mio. Franken), die Kostenquote verbesserte sich auf 2,4 Prozent (Vorjahr 2,6 Prozent). Auch der operative Gewinn zeigt sich von den widrigen Marktbedingungen unbeeindruckt: dieser blieb mit 24,3 Mio. Franken auf dem Niveau des Vorjahres (24,5 Mio. Franken).

Wechsel im Verwaltungsrat der Allianz Suisse
Seit 2001 gehörte Walter Frey (69) dem Verwaltungsrat der Allianz Suisse an. Da er die Altersgrenze erreicht hat, trat er mit Wirkung auf die Generalversammlung am 22. Mai aus dem Verwaltungsrat der beiden Gesellschaften Allianz Suisse Versicherungs-Gesellschaft AG und Allianz Suisse Lebensversicherungs-Gesellschaft AG zurück. Neu in den siebenköpfigen Verwaltungsrat wurde Gerhard Schürmann (53), CEO der Emil Frey AG, gewählt. (Allianz Suisse/mc)

 

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