Allianz Suisse steigert operatives Ergebnis und stärkt Kundenbasis
Klaus-Peter Röhler, CEO Allianz Suisse.
Zürich – Die Allianz Suisse Gruppe setzt ihren soliden Wachstumskurs im ersten Halbjahr fort. Das Prämienvolumen verzeichnete mit 2’998 Mio. Franken ein Plus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (Vorjahr: 2’897 Mio. Franken). Der operative Gewinn stieg in den ersten sechs Monaten um 1,9 Prozent auf 178,1 Millionen Franken (Vorjahr: 174,8 Mio. Franken).
«Wir beweisen auch unter diesen schwierigen Marktbedingungen, dass wir nachhaltig und profitabel wachsen. Zudem haben wir unsere Kundenbasis gestärkt, wie die positive Entwicklung der Gesamtkundenzahl sowie der Anstieg der Anzahl von Mehrvertragskunden zeigen. Angesichts der aktuellen Herausforderungen in Europa werden wir unsere sicherheitsorientierte Anlagepolitik fortsetzen. Wir sind gut aufgestellt und können unseren Kunden entsprechende Sicherheit bieten», betont Klaus-Peter Röhler, CEO der Allianz Suisse.
Allianz Suisse Versicherung: Stabile Schadenquote trotz zahlreicher Naturereignisse
Die Bruttoprämieneinnahmen der Allianz Suisse Versicherungs-Gesellschaft AG verzeichneten im ersten Halbjahr mit 1’314 Mio. Franken ein leichtes Plus von 0,5 Prozent (Vorjahr: 1’307 Mio. Franken). Dazu beigetragen hat in erster Linie eine erhöhte Nachfrage in den Bereichen Motorfahrzeugversicherungen und Technische Versicherungen. «Mit unseren Dienstleistungsgarantien gegenüber Kunden, einem diversifizierten Produktportfolio und dem neuen Internet-Kundenportal «myAllianz» haben wir die Servicequalität für die Kunden weiter gesteigert und unsere Wettbewerbsposition gestärkt», so Röhler.
Das Schaden- und Unfallgeschäft war im ersten Halbjahr vor allem von Naturereignissen geprägt. Der Wintersturm «Andrea» Anfang Januar, die Kälteperiode im Februar und die zahlreichen Hagelzüge im Juni haben allein im ersten Halbjahr zu einer Nettoschadenbelastung von rund 30 Mio. Franken geführt. Dennoch blieb die Schadenquote mit 70,0 Prozent dank positiver Effekte aus der Abwicklung von Vorjahresschäden nahezu unverändert (Vorjahr: 69,8 Prozent). Der Kostensatz betrug aufgrund von Investitionen in den Vertrieb im ersten Halbjahr 21,9 Prozent (Vorjahr 21,3 Prozent), so dass daraus insgesamt eine Schaden-/Kostenquote (Combined Ratio) von 91,9 resultiert (Vorjahr: 91,1 Prozent). Die Kosten im Schaden- und Unfallgeschäft lagen bei 187,1 Mio. Franken (Vorjahr: 183,2 Mio. Franken). Allerdings wird die Schadenbelastung im zweiten Halbjahr weiter ansteigen, denn alleine aufgrund der Juli-Unwetter mit Hagelzügen und Überschwemmungen in der ganzen Schweiz rechnet die Allianz Suisse insgesamt mit einer Schadenbelastung aus aggregierten Ereignissen von rund 47 Mio. Franken vor Rückversicherung.
Die Allianz Suisse Versicherungen erzielten im 1. Halbjahr 2012 einen operativen Gewinn von 122,4 Mio. Franken, was einem Plus von 1,0 Prozent entspricht (Vorjahr: 121,2 Mio. Franken). Da die Allianz Suisse aufgrund der volatilen Entwicklungen an den Finanzmärkten auf Realisate aus Verkäufen verzichtete, sank der Halbjahresgewinn um 19,1 Prozent auf 85,4 Mio. Franken.
Allianz Suisse Leben: Vollversicherungslösungen weiterhin gefragt
Die Allianz Suisse Lebensversicherungs-Gesellschaft AG bleibt auch im ersten Halbjahr 2012 in der Erfolgsspur und konnte das Prämienvolumen deutlich um 6,0 Prozent auf 1’646 Mio. Franken steigern (Vorjahr: 1’553 Mio. Franken). Das Wachstum wird vom Kollektivlebengeschäft getragen, das um 7,3 Prozent auf ein Prämienvolumen von 1’439 Mio. Franken zunahm (Vorjahr: 1’341 Mio. Franken). «Die Unterdeckung zahlreicher Pensionskassen macht weiterhin vor allem kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) das Risiko dieser Lösung bewusst und führt zu einer hohen Nachfrage nach unseren Vollversicherungslösungen, bei denen wir allein das Risiko tragen. Zudem haben wir über die letzten Jahre die attraktivste Gesamtverzinsung im Marktvergleich gewährt und verfügen über eine starke Kapitalposition. Diese Sicherheit spricht die Kunden offenbar an», sagt Röhler. Das Einzellebengeschäft ist stark vom anhaltenden Niedrigzinsumfeld geprägt. Vor allem das Einmaleinlagengeschäft gestaltet sich unter diesen Voraussetzungen schwierig. Insgesamt sank dadurch das Prämienvolumen um 2,4 Prozent auf 207,4 Mio. Franken. «Den Rückgang bei den Einmaleinlagen können wir aber durch unsere neuen Produkte mit periodischen Prämien wie Balance Invest teilweise kompensieren. Die Nachfrage ist hoch», so Röhler.
Erfreulich ist die Entwicklung bei den Kosten im Lebengeschäft, die durch eine fortschreitende Automatisierung und Digitalisierung von Geschäftsprozessen im Unternehmen um 7,4 Prozent auf 67,2 Mio. Franken gesunken sind (Vorjahr: 72,6 Mio. Franken. Die Kostenquote reduzierte sich auf 4,1 Prozent (Vorjahr: 4,7 Prozent). Trotz volatiler Finanzmärkte und niedriger Zinsen erreichte das Kapitalanlageergebnis in den ersten sechs Monaten aufgrund einer ausgewogenen und nachhaltigen Anlagestrategie mit 197,8 Mio. Franken das Niveau des Vorjahres (197,9 Mio. Franken).
Das operative Ergebnis der Allianz Suisse Leben stieg im 1. Halbjahr 2012 um 3,1 Prozent auf 48,0 Mio. Franken, der Halbjahresgewinn um 3,5 Prozent auf 38,1 Mio. Franken (Vorjahr: 36,8 Mio. Franken). (Allianz Suisse/mc/ps)