Alternative Bank Schweiz mit gutem Ergebnis

Alternative Bank Schweiz mit gutem Ergebnis

Martin Rohner, Vorsitzender der Geschäftsleitung der ABS. (Foto: ABS)

Olten – Die Alternative Bank Schweiz blickt auf ein gutes Geschäftsjahr 2015 hinter sich – sowohl wirtschaftlich als auch was ihre sozial-ökologische Wirkung anbelangt. Sie hat erstmals ihre Nachhaltigkeitsleistung als Bank gemessen und dafür von der Global Alliance for Banking on Values das Prädikat «vorbildlich» erhalten. Der finanzielle Erfolg für das Geschäftsjahr 2015 beläuft sich auf 1,4 Millionen Franken.

Mit der Sustainable Banking Scorecard hat die Global Alliance for Banking on Values einen neuen internationalen Standard entwickelt, der die Nachhaltigkeitsleistung einer Bank misst. Beurteilt wird, wie gross die sozial-ökologische Wirkung einer Bank ist, wie stark sie ihre Geschäftstätigkeit auf die Realwirtschaft ausrichtet und wie gross ihre finanzielle Widerstandskraft ist. Zum guten Ergebnis der ABS beigetragen hat unter anderem, dass 83 Prozent ihrer Ausleihungen an Projekte und Unternehmen gegangen sind, die einen gesellschaftlichen oder ökologischen Mehrwert leisten. Auch im Anlagegeschäft stimmt die Bilanz punkto Nachhaltigkeit: So waren 73 Prozent des Depotvolumens per Ende Jahr in Geldanlagen investiert, die eine besonders positive Wirkung auf Gesellschaft und Umwelt haben.

Martin Rohner, Vorsitzender der Geschäftsleitung der ABS, freut sich über diese Ergebnisse: «Ein Geschäftsjahr ist für uns nur dann erfolgreich, wenn wir zur Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen beigetragen haben. Das ist uns 2015 gelungen.» Für die ABS zähle die positive Wirkung auf Gesellschaft und Umwelt genauso viel wie der wirtschaftliche Erfolg.

Langsameres Wachstum, erfreuliches Ergebnis
2015 ist die Bank weiter gewachsen, aber langsamer als zuvor. Die Bilanzsumme stieg um ein Prozent und betrug Ende Jahr 1,590 Milliarden Franken. Die Anzahl Kundinnen und Kunden nahm um rund 1’000 Personen zu, deutlich weniger als in den Vorjahren. Deshalb wuchsen – wie die ABS schreibt, von der Bank durchaus gewünscht – die Kundengelder lediglich um 6 Millionen auf 1,466 Milliarden Franken. Die Kundenausleihungen legten um 60 Millionen zu und betrugen Ende 2015 1,069 Milliarden Franken. Unter dem Strich resultiert ein Reingewinn von 1,362 Millionen Franken.

Dieses Ergebnis wurde möglich trotz der 736’000 Franken Negativzinsen, die die ABS an die Nationalbank und andere Banken entrichten musste: Erstens sank der Zinsaufwand auf allen Konten im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Millionen Franken. Zweitens konnte die Bank netto 2,6 Millionen Franken an bestehenden Rückstellungen für das Kreditgeschäft auflösen und als Erfolg verbuchen. Das Ergebnis ermöglichte der Bank ausserdem ihre Eigenmittel zu stärken. Ende 2015 wies sie eine Eigenkapitalquote von knapp 14 Prozent aus. (ABS/mc)

Schreibe einen Kommentar