American-Express-CEO Kenneth Chenault.
New York – American Express erwartet wegen hoher Umbaukosten im vierten Quartal eine deutliche Gewinnbelastung. Der Nettogewinn werde voraussichtlich 1,1 Milliarden Dollar oder 0,88 Dollar pro Aktie betragen, teilte das Kreditkarten-Unternehmen am Mittwoch mit. Um die Umbaukosten bereinigt liege der Gewinn bei 0,94 Dollar pro Aktie.
Um die Umbaukosten bereinigt liege der Gewinn bei 0,94 Dollar pro Aktie. Die im vierten Quartal anfallenden Kosten für die Zusammenlegung von Standorten betragen den Angaben zufolge 113 Millionen Dollar. Dennoch erwartet American Express im Vergleich zum Vorjahresquartal eine Gewinnsteigerung um rund 47 Prozent. Sowohl im vierten Quartal als auch im Jahr 2010 habe es Rekordumsätze bei den Kreditkartenbesitzern gegeben, sagte American-Express-Chef Kenneth Chenault.
Zusammenlegung von Service-Standorten
American Express will eine Reihe von Service-Standorten zusammenlegen. Grund sei, dass immer mehr Kunden ihre Transaktionen im Internet oder mit mobilen Diensten selbst erledigten. Da eine Reihe freiwerdender Stellen an einzelnen Standorten nicht mehr nachbesetzt wurden, gebe es einigen Leerstand in den Gebäuden.
Umstrukturierungskosten
Im Zuge der Konsolidierung werde ein Standort in North Carolina geschlossen, die Arbeit werde auf andere US-Standorte verteilt. Zudem würden Abteilungen von Madrid ins englische Brighton und nach Buenos Aires verlagert. Die Servicestelle für japanische Kunden werde vom australischen Sydney nach Japan transferiert. Für das Jahr 2011 erwartet American Express weitere Kosten für Umstrukturierungen in Höhe von 60 bis 80 Millionen Dollar. Ab 2012 rechnet das Unternehmen dann dadurch mit Einsparungen in Höhe von rund 70 Millionen Dollar jährlich. (awp/mc/ps/19)