American Express profitiert von guter Zahlungsmoral

Kenneth Chenault

Kenneth Chenault, CEO American Express.

Kenneth Chenault, CEO American Express.

New York – Kreditkarten bleiben ein lukratives Geschäft für American Express . Zum einen haben sich die Kartennutzer im wichtigen Weihnachtsquartal spendierfreudiger gezeigt, was für steigende Gebühreneinnahmen sorgte. Zum anderen zahlten sie ihre Rechnungen zuverlässiger, womit American Express weniger Geld in den Wind schreiben musste.

Das Unternehmen verdiente im Schlussquartal unterm Strich 1,3 Milliarden Dollar, wie es am Donnerstag in New York mitteilte. Das war mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Allerdings hatten damals ein teurer Stellenabbau, Mitgliederprogramme und nachträgliche Rückerstattungen den Gewinn stark geschmälert.

Die gesamten Einnahmen stiegen um 5 Prozent auf 8,5 Milliarden Dollar. Sowohl in den USA, als auch international habe das Geschäft zugelegt, erklärte Firmenchef Kenneth Chenault. Auf das gesamte Jahr gesehen konnte American Express ebenfalls besser abschneiden.

«Big three»
American Express gehört zusammen mit Visa und Mastercard zu den drei grossen Kreditkarten-Anbietern. Im Unterschied zur Konkurrenz vergibt American Express auch den eigentlichen Kredit. Visa und Mastercard leben vor allem von den Gebühren, die bei jeder Zahlung mit ihren Karten anfallen.

Die Rivalen legen ihre jüngsten Geschäftszahlen in zwei Wochen vor. Sie hatten zuletzt ebenfalls über glänzende Geschäft mit dem Plastikgeld berichtet. (awp/mc/upd/ps)

 

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