American-Express-CEO Kenneth Chenault.
New York – Die Kunden von American Express zücken ihre Karten immer häufiger. «Die Zahlungen haben um 15% zugenommen», sagte CEO Kenneth Chenault am Montag in New York. Das treibt den Gewinn: Im vierten Quartal verdiente der Konzern unter dem Strich 1,1 Mrd Dollar. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war das ein Plus von 48%.
Der Gewinnsprung gelang American Express, obwohl das Unternehmen gerade teuer umbaut: Service-Standorte werden zusammengelegt oder geschlossen, weil immer mehr Kunden ihre Transaktionen online erledigen und deshalb weniger Mitarbeiter benötigt werden. Freiwerdende Stellen bleiben unbesetzt.
US-Geschäft stark erholt
Die Erträge erhöhte sich um 13 Prozent auf 7,3 Milliarden Dollar. Vor allem das in der Krise eingebrochene US-Geschäft legte kräftig zu. Das Auslandsgeschäft hatte sich die ganze Zeit als stabiler Anker erwiesen. In der Wirtschaftskrise hatten viele Firmen ihre Ausgaben drastisch zurückgefahren und Geschäftsreisen stark eingeschränkt. Auch Privatleute übten sich in Verzicht.
Aktie geht mit Abschlag aus dem Handel
Börsianer hatten allerdings mit höheren Erträgen gerechnet. So verloren die Anteilscheine des Unternehmens im nachbörslichen Handel gut ein Prozent, nachdem sie bereits mit einem Abschlag von einem halben Prozent aus dem Parketthandel gegangen waren. (awp/mc/ps/33)