Anlageberatung: Zeitalter der Roboter ist gekommen…
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San Francisco – Ende Oktober kündigte der US-Onlinebroker Charles Schwab an, auf Algorithmen basierende Anlageberatung („Robo-Advisory“) erstmals ab 2015 überhaupt anzubieten – und das gebührenfrei. Was hinter dieser Entscheidung steckt und wie die Konkurrenz auf diesen Schachzug reagieren wird, analysiert Branchenexperte Michael Mellinghoff in einem exklusiven Gastbeitrag auf e-fundresearch.com.
Am 28.10.14 kündigte US-Onlinebroker Charles Schwab an, auf Algorithmen basierende Anlageberatung („Robo-Advisory“) erstmals ab 2015 überhaupt anzubieten – und das gebührenfrei! Zum Vergleich: Die derzeit bedeutendsten digitalen US-Wettbewerber Wealthfront und Private Capital, die durch günstigere Preise, Bankunabhängigkeit und kurze digitale Wege versuchen, vor allem die Zielgruppe der Millennials für sich zu gewinnen, bieten ihre Dienstleistung in der Spanne zwischen 0,25% und 1% p.a. an.
Digitale Vermögensverwalter reagieren unverzüglich
Wealthfront gab kurzerhand den Abschluß einer Finanzierungsrunde über 64 Mio USD bekannt. Zusammen mit dem Zufluss aus einer erst im Frühjahr durchgeführten Kapitalrunde stehen nun fast 100 Mio USD für Innovationen und Investitionen zur Verfügung – wallstreetunabhängig, wie Wealthfront betont. Unbestätigten Berichten zu Folge wird Wealthfront nach dieser Runde mit 700 Mio USD bei aktuell ca. 1.5 Mrd USD Assets under Management bewertet. Nach traditionellen Kriterien eine stattliche Zahl (die Assets über 30 Mrd USD impliziert), bei einem first mover in einem Milliardenmarkt relativiert sich das schnell. (Fundresearch.com/mc/hfu)