Frankfurt am Main – Staatsanleihen von Euro-Krisenländern haben stark von der vorläufigen Einigung im US-Haushaltsstreit profitiert. Die Risikoaufschläge italienischer, spanischer und portugiesischer Anleihen gingen deutlich zurück. Mit der Einigung im Haushaltsstreit werden massive Steuererhöhungen für Millionen Amerikaner zum Jahresanfang abgewendet. Experten hatten einen Rückfall der Vereinigten Staaten in eine Rezession befürchtet. Diese hätte auch die Konjunkturerholung und die Konsolidierung in den Euro-Krisenländern gefährdet.
Besonders deutlich war der Rückgang der Rendite der zehnjährigen italienischen Anleihen. Sie fiel um 17,1 Basispunkte auf 4,311 Prozent. In Spanien bewegt die Rendite sich immer weiter in Richtung der Marke von fünf Prozent zu. Sie ging um 13 Basispunkte auf 5,067 Prozent zurück. Auch in Portugal fiel die Rendite um 10,3 Basispunkte auf 6,606 Prozent. Die Renditen der als sicher geltenden deutschen Bundesanleihen legten hingegen stark zu. Die Rendite lag mit 1,429 Prozent allerdings weiter deutlich unter denen der Krisenländer. (awp/mc/pg)