Anleihentausch nach griechischem Recht beendet
Griechenlands Finanzminister Evangelos Venizelos.
Athen – In Griechenland ist der Umtausch der Staatsanleihen, die nach griechischem Recht ausgegeben wurden, abgeschlossen. Insgesamt seien Papiere im Volumen von 177,3 Milliarden Euro eingereicht worden, teilte das Finanzministerium am Montag in Athen mit.
Die übrigen Anleihen im Volumen von 29 Milliarden Euro sollen bis zum 11. April umgetauscht werden, sagte ein Mitarbeiter des Finanzministeriums der Nachrichtenagentur dpa. Griechenland hatte sich in der vergangenen Woche mit der grössten Staatsumschuldung aller Zeiten Luft im Kampf gegen die Pleite verschafft. Die mit den Banken getroffene Grundsatzvereinbarung sieht einen Forderungsverzicht von 53,5 Prozent vor. Griechenlands Schuldenberg soll damit faktisch um 105 Milliarden Euro schrumpfen. Die neuen Papiere haben eine Laufzeit von bis zu 30 Jahren und niedrigere Zinsen.
Beteiligung bei Schuldenschnitt erreicht 96 Prozent
Banken, Versicherungen und Fonds sind inzwischen mit einem Anteil von 96 Prozent beim griechischen Schuldenschnitt dabei. «Ich bin sehr zuversichtlich, dass es eine durchgängige Beteiligung bei der Privatsektorbeteiligung gibt», sagte der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos am Montag in Brüssel vor Beratungen mit seinen Amtskollegen der Eurozone. «Die Märkte verstehen, dass die Annahme unseres Angebots eine einmalige Chance ist», sagte der sozialistische Minister. (awp/mc/ps)