Argentinien will Entgegenkommen vom IWF
Buenos Aires – Das unter einer schweren Wirtschaftskrise leidende Argentinien fordert ein Entgegenkommen des Internationalen Währungsfonds (IWF) bei den Konditionen eines 57-Milliarden-Dollar-Kredits. Die steigende Inflation könnte seine Regierung zur Wiedereinführung von Export-Abgaben oder Export-Quoten zwingen.
Dies sagte Präsident Alberto Fernández der Zeitung «Pagina 12» am Sonntag (Ortszeit). Andernfalls würden die Inlands-Preise der Export-Produkte weiter steigen und das werde er nicht zulassen. Argentinien steuert dieses Jahr auf eine 50-prozentige Inflation zu; im vergangenem Jahr waren es rund 36 Prozent.
Das Land befindet sich seit dem Jahr 2018 in einer Rezession und will mit den IWF-Geldern die Wirtschaft wieder in Schwung bringen. Der IWF knüpft Kredite aber in der Regel an Reformen, die nun offenbar aufgeschoben beziehungsweise abgeschwächt werden sollen. (awp/mc/ps)