James Gorman, CEO Morgan Stanley.
New York – Die gute Stimmung an den Börsen hat auch die US-Investmentbank Morgan Stanley beflügelt. Das Wall-Street-Haus steigerte im zweiten Quartal seinen Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwei Drittel auf 980 Millionen Dollar, wie es am Donnerstag in New York mitteilte. Damit übertraf das Institut die Erwartungen von Analysten. Vor einem Jahr hatte die sich zuspitzende Euro-Schuldenkrise massiv auf die Geschäfte gedrückt. Inzwischen tätigen Investoren auch dank des billigen Geldes der Notenbanken wieder deutlich mehr Finanzgeschäfte.
Morgan Stanley rundet damit eine gute Quartalssaison für die US-Banken ab. An den vergangenen Tagen hatten bereits die Konkurrenten JPMorgan , Wells Fargo , Citigroup , Goldman Sachs und Bank of America kräftige Gewinnsprünge gemeldet.
Um die Abhängigkeit vom schwankungsanfälligen Investmentbanking zu lockern, baut Morgan Stanley die Vermögensverwaltung aus. Im Juni hatte das Institut der Citigroup deren verbliebenen Anteil an der Gemeinschaftsfirma Morgan Stanley Smith Barney abgekauft. Dies drückte im zweiten Quartal aber etwas auf die Morgan-Stanley Bilanz. (awp/mc/pg)