Aussenbörslicher Handel ZKB: Regionalbanken im Fokus

Aussenbörslicher Handel ZKB: Regionalbanken im Fokus

Zürich – Im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) sind die Volumen aufgrund der Sommerferien noch einmal gefallen, mit einem Rückgang um 2,9 Prozent auf 1,4 Millionen Franken. Auch die Anzahl der Abschlüsse fiel mit 73 tiefer aus als in der Vorwoche mit 118 Trades. Der ZKB KMU Index stieg derweil um 0,7 Prozent auf 1’402,92 Punkte. Auf der Nachrichtenseite standen die Halbjahresabschlüsse von einigen Regionalbanken im Fokus.

Den grössten Umsatz in der vergangenen Handelswoche generierten die nach wie vor gesuchten Repower-Aktien. In sieben Abschlüssen erzielten sie 428’792 Franken. Jüngst wurde bekannt, dass das Unternehmen gemeinsam mit der Rhätischen Bahn daran arbeite, den wachsenden Bedarf an Ladesäulen für Elektrofahrzeuge durch den Einbau von Türmen in strategisch wichtigen Bahnhöfen im Kanton Graubünden zu decken.

Weiterhin wechselten die Partizipationsscheine von Weleda rege die Hand. In acht Transaktionen setzten sie insgesamt 307’600 Franken um. NZZ-Valoren gingen zweimal über den Tisch und erreichten 105’560 Franken.

Aufgrund geringer Liquidität gab es grössere Kursausschläge im ZKB KMU Index. Dies widerspiegelt sich insbesondere in der Gewinneraufstellung. Hier legten die Aktien des Ferien- und Sportzentrums Hoch-Ybrig um 11,6 Prozent zu. Mit grösserem Abstand dahinter folgten die Valoren des Kongress- und Kursaals Bern (+4,0 Prozent) und des Stadtcasinos Baden (+3,7 Prozent). Die Schweizer Zucker-Titel stiegen um 3,1 Prozent, die Aktien der Thurella Immobilien um 1,8 Prozent und die Valoren der Zürcher Oberland Medien verbesserten sich um 0,3 Prozent. Keiner dieser Titel erzielte aber grössere Volumen. Auf der Verliererseite verloren lediglich die NZZ-Papiere an Boden, dies mit einem Minus von 2,0 Prozent.

Gleich vier Banken legten ihre Halbjahresergebnisse vor. Die Nachrichten lösten allerdings keine Reaktionen aus. Generell verlief bei den Banken der Handel gemäss ZKB sehr ruhig. Die Leihkasse Stammheim hielt im ersten Semester 2018 den Geschäftsertrag bei 3 Millionen Franken stabil. Der Gewinn erhöhte sich dank geringerer Ausgaben um 0,5 Millionen. Der Zinserfolg sank dagegen um 0,9 Prozent.

Die Spar- und Leihkasse Bucheggberg steigerte ihren Gewinn um 3,4 Prozent auf knapp über 0,5 Millionen Franken. Der Geschäftserfolg lag um 0,6 Prozent höher bei 1,68 Millionen.

Etwas mehr verdiente auch die Saanen Bank im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres. Der Halbjahresgewinn fiel mit 1,24 Millionen Franken um 3,1 Prozent und der Geschäftserfolg mit 3,87 Millionen um 3,0 Prozent höher aus als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Zinsengeschäft als wichtigster Ertragspfeiler verbesserte sich um 1,8 Prozent auf 7,44 Millionen.

Schliesslich erwirtschaftete auch die Lienhardt&Partner Privatbank mit 3,2 Millionen Franken (+13,8 Prozent) einen höheren Halbjahresgewinn. Durch das anhaltend negative Zinsumfeld sank der Nettoerfolg aus dem wichtigen Zinsengeschäft um 0,8 Prozent auf 2,95 Millionen.

Die Schilthornbahn kommt mit dem geplanten Ausbau der Beschneiungsanlage vorwärts. Die Gesellschaft hatte am 11. Juli die Bewilligung für den vorzeitigen Baubeginn für das Wasserreservoir mit Betriebsgebäude im Giw oberhalb der Station Mürren erhalten. Alle Arbeiten sollen im November 2018 abgeschlossen werden. Damit könne die Beschneiungsanlage zur Wintersaison 2018/19 in Betrieb genommen werden, wie es hiess. Die Nachricht löste keine Reaktion aus, die Aktie blieb ungehandelt.

Unternehmensnachrichten
Die Schilthornbahn kann mit dem geplanten Ausbau der Beschneiungsanlage vorwärts machen. Die Gesellschaft hat am 11. Juli die Bewilligung für den vorzeitigen Baubeginn für das Wasserreservoir mit Betriebsgebäude im Giw oberhalb der Station Mürren erhalten, wie die Gesellschaft am Dienstag mitteilt. Am 1. September 2017 war bereits eine Teilbaubewilligung erteilt worden, die den Bau der ersten Etappe ermöglichte. Diese Etappe umfasste Leitungen von 2,2 km Länge mit 35 Zapfstellen. Am 22. März 2018 folgte die definitive Baubewilligung für die Beschneiungsleitungen im Bereich Allmendhubel – Maulerhubel – Winteregg sowie die Pisten Vordere Kandahar – Schiltgrat – Finel. Alle Arbeiten sollen nun im November 2018 abgeschlossen werden. Dami könne die Beschneiungsanlage zur Wintersaison 2018/19 in Betreib genommen werden, schreibt die Schilthornbahn weiter. (Quelle: awp)

Die Leihkasse Stammheim hat im ersten Halbjahr 2018 knapp mehr verdient als im Vorjahressemester. Der Geschäftsertrag blieb mit 3 Millionen Franken stabil und der Halbjahresgewinn konnte auch dank geringerer Augaben auf knapp eine halbe Million Franken leicht erhöht werden. Der als wichtigste Ertragspfeiler geltende Zinserfolg reduzierte sich laut einer Mitteilung vom Dienstag aufgrund der anhaltenden Tiefzinsphase und engen Margen um 0,9 Prozent. Der Erfolg im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft habe sich aber trotz der volatilen Finanzmärkte stabil gezeigt, heisst es weiter. Beim Geschäftsaufwand verzeichnete die Leihkasse Stammheim 4 Prozent weniger Ausgaben von 1,6 Millionen Franken. Nach Abschreibungen und Rückstellungen resultierte daher laut Mitteilung ein um 0,4 Prozent höherer Geschäftserfolg. Per Stichtag betrug die Bilanzsumme der Bank rund 402 Millionen Franken. (Quelle: awp)

Die Spar- und Leihkasse Bucheggberg hat ihren Gewinn im ersten Semester 2018 um 3,4 Prozent auf knapp über 0,5 Millionen Franken gesteigert. Der Geschäftserfolg lag 0,6 Prozent höher bei 1,68 Millionen. Die Bilanzsumme stieg um 2,1 Prozent auf 609,5 Millionen. Die Kundenausleihungen erhöhten sich um 2,1 Prozent auf 515,7 Millionen Franken und die Kundengelder um 1,8 Prozent auf 462,2 Millionen. Der Anstieg des Geschäftsaufwands (+3,0%) könne angesichts des personellen Ausbaus sowie der Investitionen als «äusserst moderat» bezeichnet werden, heisst es weiter. (Quelle: awp)

Die Saanen Bank hat im ersten Halbjahr 2018 etwas mehr verdient. Der Halbjahresgewinn fiel mit 1,24 Millionen Franken um 3,1 Prozent und der Geschäftserfolg mit 3,87 Millionen um 3,0 Prozent höher aus als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der positive Trend der letzten Jahre habe sich bestätigt: Die Saanen Bank konnte im ersten Halbjahr 2018 in fast allen Geschäftsbereichen zulegen und ein «erfreuliches und gesundes Wachstum» ausweisen, heisst es in einer Mitteilung der Berner Oberländer Bank vom Montag. Das Zinsengeschäft als klar wichtigster Ertragspfeiler verbesserte sich um 1,8 Prozent auf 7,44 Millionen Franken. Deutlich besser sieht es beim – allerdings sehr viel kleineren – Kommissionsgeschäft aus: dieses erzielte einen um 16 Prozent höheren Erfolg von 1,42 Millionen. Die Kundengelder nahmen derweil um 39,8 Millionen (+3,9%) zu, die Ausleihungen um 17,9 Millionen (+1,7%).
Auch für den weiteres Jahresverlauf gibt sich die Bank optimistisch: Man erwarte für das zweite Halbjahr gute Rahmenbedingungen und eine weiterhin positive Entwicklung im Bilanz- und Kommissionsgeschäft, heisst es. Es sei entsprechend für das Gesamtjahr 2018 mit einem Geschäftserfolg über dem Vorjahr zu rechnen. (Quelle: awp)

Die Lienhardt & Partner Privatbank Zürich hat im ersten Semester 2018 mehr verdient als im Vorjahr. Die breite Diversifikation der operativen Geschäftsfelder habe sich wiederum bewährt, teilte das Institut am Montag mit. Durch das anhaltend negative Zinsumfeld sank der Nettoerfolg aus dem wichtigen Zinsengeschäft um 0,8 Prozent auf 2,95 Millionen Franken. Der Kommissions- und Dienstleistungsertrag wuchs derweil um 11,4 Prozent auf 8,31 Millionen, während der Überschuss aus dem Handelsgeschäft um 14 Prozent auf 1,46 Millionen zurückging. Der Geschäftsaufwand sank um 1,1 Prozent auf 9,78 Millionen Franken. Während der Personalaufwand mit 4,9 Prozent auf 6,31 Millionen Franken sank, kletterte der Sachaufwand wegen eines wichtigen Informatikprojekts um 6,5 Prozent auf 3,48 Millionen. Damit konnte die Cost-Income-Ratio von 68,3 auf 65,0 Prozent verbessert werden. Unter dem Strich resultierte ein um 13,8 Prozent höherer Halbjahresgewinn von 3,20 Millionen Franken. Die Bilanzsumme belief sich per Ende Juni 2018 auf 919,5 Millionen und lag damit um 22,1 Millionen über dem Stand von Ende 2017. Die Kundengelder wuchsen um 3,5 Prozent auf 709,28 Millionen Franken, und die Kundenausleihungen um 3,0 Prozent auf 600,1 Millionen.

Rhätische Bahn und Repower gemeinsam für die Elektromobilität: Die beiden Bündner Unternehmen arbeiten gemeinsam daran, den wachsenden Bedarf an Ladesäulen für Elektrofahrzeuge durch den Einbau von Türmen in strategisch wichtigen Bahnhöfen im Kanton Graubünden zu decken. Um der steigenden Nachfrage nach Lademöglichkeiten gerecht zu werden – im letzten Jahr seien fast 5’000 neue Elektrofahrzeuge zugelassen worden – bauen RhB und Repower das Ladenetzwerk PLUG N’ROLL aus. Mit diesem Angebot werde auch ein Mehrwert für den Tourismus im Kanton Graubünden generiert, teilen die Unternehmen am Donnerstag mit. Die genauen Standorte würden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben, heisst es weiter. Geplant sei, die ersten Ladepunkte im Herbst 2018 der Öffentlichkeit zu übergeben.(Quelle: awp)

Ausblick
Die ZKB geht in der nun angelaufenen Handelswoche von einem ferienbedingt weiterhin ruhigen Handelsverlauf aus. (ZKB/mc)

 


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