Zürich – Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) zieht eine äusserst positive Bilanz aus der abgelaufenen Handelswoche. Das Gesamtvolumen verdoppelte sich mit CHF 5.43 Mio. nahezu und auch die Anzahl der Abschlüsse stieg von 131 auf 285 deutlich. Auch der ZKB KMU Index schloss die Handelswoche höher ab, indem er sich um 3% auf 1’344,93 Punkte verbesserte.
Einmal mehr trieben die Zur Rose-Titel die Performance. Die Apotheken-Gruppe zog mit der Ankündigung der ausserordentlichen Generalversammlung vom 19. Juni 2017 die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich. Zahlreiche Indizien weisen auf einen Börsengang mit Kapitalerhöhung hin. Von Seiten des Unternehmens hiess es, dass der Verwaltungsrat noch weitere Optionen zur Mittelaufnahme wie weitere private Finanzierungen sowie auch die Möglichkeit von zusätzlichen Fremdfinanzierungen evaluiere. Der Kurs erreichte darauf einen neuen Höchststand von CHF 135. Mit einem Volumen von CHF 2.4 Mio. in 108 Transaktionen war Zur Rose der aktivste Titel in der vergangenen Woche. Mit einem Kursplus von 11,4% positionierte er sich hinter Pilatus Bahnen (+12,8%) an zweiter Stelle der Gewinnerauflistung.
Ebenfalls rege umgesetzt wurden die WWZ Aktien mit einem Umsatz von gut CHF 674’000, erzielt mit 15 Abschlüssen. In den Partizipationsscheinen von Weleda generierte die ZKB fast CHF 468’000 (14 Trades) und in Holdigaz knapp CHF 313’000 (4 Trades). Reishauer Namen und Plaston Holding erreichten in vier und acht Abschlüssen ein Volumen von CHF 281’000 respektive CHF 122’000 CHF. An dritter Position auf der Gewinnerseite rangierten Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft mit einer Zunahme um 10%. Dahinter legten Stadtcasino Baden um 5.6% zu. Nach einem Verlust im Vorjahr wies das Unternehmen 2016 einen Gewinn von CHF 2.12 Mio. aus. Zudem können die Aktionäre an der kommenden Generalversammmlung über eine um CHF 5 CHF höhere Dividende von CHF 20 CHF je Aktie abstimmen.
Rigi Bahnen waren trotz der publik gemachten Mehrkosten für die Renovierung des Hochperrons im Bahnhof Goldau rege nachgefragt. Der Geldkurs schloss mit einem Plus von 3.2%. Bei den Verlierern gab es keine erwähnenswerten Neuigkeiten. Espace Real Estate gingen um 2.6% zurück; acrevis Bank büssten 2.3% ein; Zürcher Oberland Medien 2.1%; NZZ und Schweizer Zucker verloren 1.3% respektive 1.1%. Neben den Stadtcasino Baden legte auch die Berner Kursaalgruppe ihre Jahreszahlen vor. Sie verdiente 2016 insbesondere aufgrund von Sonderfaktoren weniger. Derweil stiegen der Betriebsertrag und der EBITDA etwas an. Der Verwaltungsrat beantragt einen Dividendenverzicht. Im weiteren gab Cendres + Métaux den Kauf der PRG Mannufacture SA in Delémont bekannt. Zum Preis wurden keine Angaben gemacht. (Quelle: awp)
Unternehmensnachrichten
Die Apotheken-Gruppe Zur Rose will zur Finanzierung der Wachstumspläne frische Mittel beschaffen und könnte dafür noch in diesem Jahr den Börsengang wagen. Der Verwaltungsrat evaluiere mit Unterstützung von UBS und der Bank Berenberg Optionen zur Mittelaufnahme, welche einen Börsengang mit Kapitalerhöhung, weitere private Finanzierungen wie auch zusätzliche Fremdfinanzierungen miteinschliesse, teilte Zur Rose am Dienstag mit. An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 19. Juni sollen in einem ersten Schritt die Voraussetzungen für ein IPO geschaffen werden. Die Annahme der Traktanden soll es Zur Rose ermöglichen, bei Vorliegen geeigneter Rahmenbedingungen allenfalls bereits in diesem Jahr einen Börsengang durchzuführen, schreibt die Gruppe weiter. An der GV beantragt der Verwaltungsrat, genehmigtes Aktienkapital im Umfang von 50% des bestehenden Aktienkapitals zu schaffen. Und für den Fall eines IPO wird auch die Totalrevision der Statuten beantragt, um diese den Anforderungen an ein börsenkotiertes Unternehmen anzupassen. Beispielsweise sollen in Zukunft auch die Vorgaben der Verordnung gegen übermässige Vergütungen börsenkotierter Aktiengesellschaften (VegüV) erfüllt werden. Die totalrevidierten Statuten würden allerdings nur bei Vollzug einer genehmigten Kapitalerhöhung im Rahmen eines Börsengangs der Zur Rose Group in Kraft treten, schränkt die Gesellschaft ein. Laut einer Meldung der Agentur Reuters peilt die Versandapotheken-Gruppe den Gang an die Börse noch vor der Sommerpause an. Eine diesbezügliche Ankündigung dürfte bis Mitte Juni erfolgen, heisst es mit Bezug auf zwei mit der Sache vertraute Personen. (Quelle: awp)
Die in den Geschäftsfeldern Event, Hospitality und Entertainment tätige Kursaal-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2016 weniger verdient. Das konsolidierte Nettoergebnis der Berner Unternehmung lag bei fast CHF 2.6 Mio. und damit etwa CHF 0.8 Mio. unter Vorjahr, was im Wesentlichen mit Sonderfaktoren begründet wird. Diese beinhalten die Beilegung eines Rechtsstreits (CHF 0.45 Mio.) und den Verkauf eines Landanteils (CHF 0.9 Mio.) aus dem Jahr 2015. Insgesamt konnte die Gruppe den Betriebsertrag um rund CHF 0.2 Mio. auf CHF 84.9 Mio. leicht steigern. Der EBITDA fiel mit CHF 19.0 Mio. ebenfalls etwas höher aus. Weiter sei im vergangenen Jahr die Erweiterung des Kursaals Bern als Kongresszentrum mit dem Anbau Süd erfolgreich abgeschlossen worden, so die Mitteilung. Die Eröffnung der neuen Sopra-Räume erfolgte im Dezember. Verwaltungsratspräsident Daniel Buser zeigt sich in der Mitteilung denn auch euphorisch: «Jetzt ist der Kursaal Bern gut aufgestellt und wir blicken optimistisch in die Zukunft.» Im Rahmen der Generalversammlung vom 26. Juni beantragt der Verwaltungsrat einen Dividendenverzicht. Er will diese Mittel für zukünftige Investitionen nutzen, um so die Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe «nachhaltig zu sichern». Bezüglich Ausblick schreibt die Gruppe, dass der Kursaal Bern sein umfassendes All-in-one-Angebot mit modernem Kongresszentrum, 4-Sterne-Superior-Hotel, Catering, dem Betrieb von Messe- und Festwirtschaften, Casinos in Bern und Neuchâtel sowie diversen Bars und Restaurants weiterführen wolle. (Quelle: awp)
Der Verwaltungsrat der NZZ-Mediengruppe hat Luzi Bernet zum Chefredaktor der «NZZ am Sonntag» ernannt. Er tritt sein Amt am 1. Oktober an. Nicole Althaus wird Chefredaktorin Magazine. (Quelle: awp)
Bei dem Medienunternehmen AZ Medien übernimmt Michael Sprecher die Leitung des Zeitschriftenverlages. Er folgt damit auf Maike Juchler, die das Unternehmen Ende März auf eigenen Wunsch verlassen hat. Zum AZ Zeitschriftenverlag gehören Titel wie «Wir Eltern», «Kochen», «Fitforlife» und «Natürlich». (Quelle: awp)
Der Hochperron im Bahnhof Goldau SZ wird Anfang Juli nach sechsjähriger Renovation wiedereröffnet. Die Rigi Bahnen wollten die national geschützte Stahlkonstruktion mit Zugansturm quer über die SBB-Geleise 2015 wieder in Betrieb nehmen. Unerwartete Mehrkosten sorgten aber für Verzögerungen.
Der Finanzchef der Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) nimmt nach vier Jahren den Hut. Christian Hütwohl verlässt das Unternehmen per Ende September.
Die Stadtcasino Baden AG konnte im vergangenen Geschäftsjahr 2016 den Bruttospielertrag (BSE) um 4% auf CHF 59.6 Mio. steigern. Alle anderen Betriebe konnten hingegen zulegen: Das Casino Davos steigerte den Umsatz um 8%. Das Casino in Sachsen-Anhalt erzielte nun mit zwei Standorten einen Umsatz von EUR 7.1 Mio. (+88.9%), und die Trafo Baden Betriebs-AG konnte den Umsatz in einem hart umkämpften Markt noch einmal um 15% steigern und erzielte wiederum einen Gewinn. Das Konzernergebnis stieg nach dem durch Einmaleffekte beeinflusste Vorjahresverlust wieder auf CHF 2.12 Mio. (Vorjahr Verlust von CHF 0.69 Mio.). Der Einzelabschluss der Stadtcasino Baden AG (Holding) weist einen Gewinn von CHF 5.26 Mio. (Vorjahr CHF 1.61 Mio.) aus. An der kommenden Generalversammlung können die Aktionäre über eine um CHF 5 höhere Dividende abstimmen (Quelle: Geschäftsbericht)
Die Cendres + Métaux SA (CMSA) hat in der vergangenen Woche den Kauf der PRG Mannufacture SA in Délemont bekannt gegeben. Diese stellt Uhrengehäuse her. Sie beschäftigt 5 Mitarbeiter, welche alle übernommen wurden. Die Maschinen sollen in die Fabrik CMSA integriert werden. Zum Preis wurden keine Angaben gemacht.
Ausblick
Auch in der nun angelaufenen Woche rechnet die ZKB damit, dass die Zur Rose-Gruppe das Handelsgeschehen dominieren dürfte.
Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie
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