Ausserbörslicher Handel der ZKB wirft keine hohen Wellen
Marktbericht
Zürich – Der ausserbörsliche Handel der Zürcher Kantonalbank hat eine ereignisarme Woche hinter sich. Der ZKB eKMU-X-Index tendierte leicht freundlicher und schloss 0,25 Prozent höher auf 1073,85 Punkten. Das Gesamtvolumen stieg um 34 Prozent auf knapp 1,2 Millionen Franken an und die Anzahl der Abschlüsse auf 88 von 66 in der Vorwoche.
Bei den Wochengewinnern legten Montreux Berner Oberland Bahnen um 27,8 Prozent am stärksten zu. Dahinter machten auch Parkhotel Giessbach 13,3 Prozent, Kongresshaus Zürich 8,0 Prozent und Grand Resort Bad Ragaz 7,0 Prozent gut. Allerdings erzielten die Gewinner dabei nur geringe Volumen.
Leicht schwächer tendierten dagegen ohne Nachrichten Stadtcasino Baden (-1,4%) und WWZ (-0,7%), wobei letztere in 12 Abschlüssen ein Volumen von knapp 154’000 Franken erreichten.
Bei den Volumen landeten die Partizipationsscheine der Brauerei Schützengarten mit beachtlichen 355’000 Franken in 12 Abschlüssen an der Spitze. Dahinter erzielten auch NZZ mit 177’000 Franken und die Cham Group mit 125’000 Franken bemerkenswerte Volumen.
Unternehmensnachrichten
Markanter Umsatzrückgang in Arosa im Pandemiejahr
Über fünf Millionen Franken weniger Umsatz hat die Arosa Bergbahnen AG im Corona-Jahr 2020/2021 verzeichnet. Dank einem guten Sommergeschäft ist die Stimmung dennoch besser als erwartet.
«Besser als befürchtet», und «mit einigen Schrammen durchs Pandemiejahr», schrieb die Arosa Bergbahnen AG am Freitag in einer Mitteilung. Die Rede ist vom Geschäftsabschluss 2020/2021. Der Umsatzrückgang von über fünf Millionen Franken im Vergleich zum Vorjahr sei markant. Dennoch schloss das Unternehmen nur mit einem Jahresverlust von 244’000 Franken ab.
Die Berggastronomie war am stärksten von den Umsatzeinbussen betroffen. 3,25 Millionen Franken weniger flossen in die Kassen. Das sind fast 50 Prozent weniger als im Vorjahr.
Der Grund für den dennoch «verkraftbaren» Abschluss sei das gute Sommergeschäft von 2020 und kein einziger Schliesstag in der Wintersaison. Dies habe einen noch grösseren Schaden verhindert, hiess es.
Der Verlust verhindert im kommenden Jahr aber grössere Investitionen. 3,85 Millionen Franken würden investiert, schrieb das Unternehmen. Vergleichsweise wenig. Wurden in den letzten drei Jahren doch insgesamt 23 Millionen Franken ausgegeben. (awp)
Die aktuellen Rahmenbedingungen mit der COVID-19-Pandemie und dem anhaltenden Margendruck im Zinsengeschäft bleiben weiterhin anspruchsvoll. Umso beachtlicher ist es, dass die Nidwaldner Kantonalbank den Geschäftserfolg im ersten Halbjahr 2021 auf CHF 14,7 Mio. steigern konnte. Nach Rückstellungen von Reserven für allgemeine Bankrisiken resultiert ein Reingewinn von CHF 6,9 Mio. (+ 2,2 Prozent). Positive Entwicklung im Kerngeschäft.
Das gute Halbjahresergebnis wurde von verschiedenen Faktoren im Kerngeschäft geprägt. Zum einen gelang es der NKB, in den vergangenen sechs Monaten das Volumen der Kundenausleihungen um CHF 130,7 Mio. (+ 3,0 Prozent) zu steigern. Zum anderen konnte der Handelserfolg, dank dem geschickten und erfolgreichen Agieren an den Finanzmärkten, gegenüber der Vorjahresperiode deutlich gesteigert werden.
Eine positive Entwicklung zeigt sich auch beim Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, der mit CHF 5,4 Mio. um 15,0 Prozent über dem Wert des Vorjahres abschloss. Gemäss Heinrich Leuthard, Vorsitzender der Geschäftsleitung der NKB, liegt dies nicht zuletzt an der persönlichen Beratung der NKB: «Wir verdanken diesen Erfolg einem anhaltend grossen Zufluss an Neugeldern im Anlagebereich, dem strategischen Ausbau dieses Geschäftsbereichs, der hohen Beratungskompetenz sowie der persönlichen und individuellen Betreuung unserer Anlagekunden.» Die generell schnelle Wirtschaftserholung und die positiven Marktprognosen sorgten zudem für ein investitionsfreudiges erstes Halbjahr.
Das Zinsengeschäft verzeichnet einen Rückgang von 5,0 Prozent auf CHF 24,8 Mio., welcher vor allem aufgrund Wertberichtigungen für latente Ausfallrisiken von CHF 0,9 Mio. entstanden ist. Diese Wertberichtigungen resultierten aus dem COVID-19-Stresstest, den die Bank für das gesamte Kreditportfolio durchgeführt hat. Der Stresstest simuliert die Bilanzen bei einem Extremszenario und gibt Auskunft über das Risiko von gefährdeten Kreditpositionen.
Nach der Gewinnverwendung beläuft sich das Eigenkapital neu auf CHF 478,5 Mio. (CHF 470,8 Mio. per 31. Dezember 2020).
Erarbeitung der Strategie 2022 – 2026 auf Kurs
Die NKB erarbeitet aktuell die Strategie für die Periode 2022 – 2026. Dabei werden zukunftsorientierte Projekte geplant, um die Bank nachhaltig profitabel und am Puls der Zeit weiterzuführen. «Wir stellen uns den Herausforderungen im Bankenwesen, wie zum Beispiel der Digitalisierung. Gleichzeitig wollen wir aber die Bank bleiben, die auf eine persönliche und umfassende Beratung ihrer Kundinnen und Kunden setzt», erklärt Heinrich Leuthard.
Neue Geschäftsstelle im Gebiet Nähseydi
Voraussichtlich im Januar 2022 darf die NKB die neue Geschäftsstelle Buochs/Ennetbürgen auf dem Nähseydi-Areal eröffnen. Im Zentrum stehen dabei eine grosszügige Selbstbedienungszone mit Bancomaten, Einzahler, Wechsler und Münzzähler (24/7 zugänglich) sowie mehrere Sitzungszimmer für individuelle Beratungsgespräche. (Medienmitteilung)
Ausblick
In der laufenden Woche dürften sich die Aktivitäten im ausserbörslichen Handel aufgrund der Ferienzeit in engen Grenzen halten. Auch darüber hinaus ist mit einer eher ruhigen Wochen zu rechnen. (ZKB/mc/ps)
Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie
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