Zürich – Im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) ist es in der vergangenen Handelswoche zu einer Belebung gekommen. Mit 2,5 Millionen Franken stieg das Volumen gegenüber der Vorwoche um fast 68 Prozent an und auch bei der Zahl der Abschlüsse gab es einen Anstieg auf 123 von 91. Der ZKB-KMU-Index sank derweil um 0,6 Prozent auf 1’392,01 Punkte.
Das Handelsvolumen verbesserte insbesondere wegen Weleda und Reishauer. Die rege gehandelten Partizipationsscheine von Weleda generierten in 13 Transaktionen einen Umsatz von 484’900 Franken. Das auf Naturkosmetik und anthroposophische Arzneimittel spezialisierte Unternehmen legte jüngst mit ihrem Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht 2017 den detaillierten Zahlenkranz vor. Umsatzzahlen waren bereits im Februar publiziert worden. Der Umsatz stieg im vergangenen Geschäftsjahr um 2,8 Prozent auf 400,9 Millionen Euro. Das konsolidierte Jahresergebnis lag mit 13,0 Millionen Euro um 12,4 Prozent über dem Vorjahr.
In den Inhaberaktien von Reishauer setzte die ZKB in einem Abschluss 405’000 Franken um und in den Namenaktien in zwei Transaktionen 161’000 Franken. Vom Autoindustrie-Zulieferer gab es allerdings keine Neuigkeiten.
Zu den volumenstärksten Titeln zählten ausserdem acrevis Bank mit 244’300 Franken in zwölf Abschlüssen sowie Repower mit 211’000 Franken in vier Transaktionen.
Im Vorfeld der Abstimmung zum Spielbankengesetz waren die Valoren des Stadtcasiono Baden gesucht. Sie schlossen die Handelswoche als höchster Kursgewinner mit einem Plus von 15,8 Prozent. Wie in der Vorwoche waren die Aktien der Rigi Bahnen gesucht. Sie legten um 11,1 Prozent zu. Die beiden Zürichsee-Gesellschaften Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft und Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen erholten sich vom Abgabedruck und schlossen mit einem Plus von 9,6 respektive 1,3 Prozent.
Die Verliererseite wird von den Thurella Immobilien-Aktien angeführt (-5,2 Prozent). Unter regem Handel, allerdings ohne Neuigkeiten, verloren die Valoren der acrevis Bank 2,8 Prozent. Und einmal mehr litten die NZZ-Papiere unter Abgabedruck (-2,0 Prozent). Ausserdem gingen die WWZ-Aktien um 1,3 Prozent und die Titel der Zürcher Oberland Medien um 1,1 Prozent zurück.
Neuigkeiten gab es vom Energieunternehmen CKW. Die Gruppe steigerte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2017/18 (per Ende März) die Gesamtleistung um 0,4 Prozent auf 456 Millionen Franken. Das Betriebsergebnis (EBIT) verringerte sich dagegen um 9,1 Prozent auf 59,6 Millionen. Im höheren Vorjahresbetrag war der Sondereffekt aus der nachträglichen Enteignungsentschädigung der Netzgesellschaft Swissgrid im Umfang von 13,5 Millionen enthalten. Unter dem Strich resultierte ein Unternehmensergebnis von 49,5 Millionen (-16 Prozent).
Montana Tech Components verbesserte im ersten Quartal 2018 den Gruppenumsatz um rund 42 Prozent auf 297,2 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung eines negativen übrigen Finanzergebnisses sowie eines im Vorjahresvergleich deutlich tieferen Ergebnisses aus assoziierten Unternehmen blieb unter dem Strich mit 8,9 Millionen ein kleinerer Reingewinn für die Monate Januar bis März.
Die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) erhält laut Pressebericht eine neue Firmenstruktur und eine Einheitsaktie. Demnach verschwinden Stamm- und Vorzugsaktien mit unterschiedlichen Stimmrechten. Zudem werden die SGV mit der SGV-Express (Bürgenstock-Verbindung) sowie mit der Gastronomie- und der Schiffstechnik-Tochter in einer Holding vereint.
Die rege Handelsaktivität dürfte gemäss ZKB auch in der nun angelaufenen Handelswoche anhalten. Aufmerksamkeit auf sich ziehen könnten die Generalversammlungen des Stadtcasino Baden, von CKW sowie der Schilthornbahn.
Unternehmensneuigkeiten
Das Zentralschweizer Energieunternehmen CKW hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2017/18 (per Ende März) leicht mehr umgesetzt als im Vorjahr. Das Unternehmensergebnis fiel indes wegen eines Sondereffekts tiefer aus.
In der Berichtsperiode stiegen die Gesamtleistungen der CKW-Gruppe geringfügig um 0,4 Prozent 456 Millionen Franken, wie die Gesellschaft am Montag mitteilte. Das Betriebsergebnis (EBIT) verringerte sich dagegen um 9,1 Prozent auf 59,6 Millionen. Dass das Ergebnis tiefer als im Vorjahr ausgefiel, liegt vor allem daran, dass im Vorjahresbetrag der Sondereffekt aus der nachträglichen Enteignungsentschädigung der Netzgesellschaft Swissgrid im Umfang von 13,5 Millionen enthalten war.
Unter dem Strich resultierte ein Unternehmensergebnis von 49,5 Millionen, was 16 Prozent weniger als im Vorjahr ist.
Im Berichtszeitraum verstärkte die Gesellschaft den Bereich Gebäudetechnik durch die Übernahme der Elektro-Fürst Gruppe. Damit habe CKW die Geschäftstätigkeit in die Wirtschaftsregion Solothurn/Bern ausgedehnt, hiess es weiter.
Ausserdem baute die Gruppe in Goldau eine neue Unterstation und in Willisau ein Unterwerk mit Anbindung an das Hochspannungsnetz. Die Investitionen dafür bezifferte die Gesellschaft auf 29 Millionen.
Axpo ist mit 81% der Aktien Mehrheitsaktionärin der CKW-Gruppe.
Die Schweizer Industriegruppe Montana Tech Components hat den Umsatz und das betriebliche Ergebnis im ersten Quartal 2018 deutlich gesteigert. Die vollständige Integration der Asta-Gruppe Gruppe habe dazu geführt, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Zwischenbericht hervorgeht. Der Gewinn fiel allerdings tiefer aus.
Der Gruppenumsatz erhöhte sich um rund 42 Prozent auf 297,2 Millionen Euro. Ohne Asta wäre das Unternehmen lediglich um 2,6 Prozent gewachsen. Der Betriebsgewinn auf der Stufe EBITDA verbesserte sich um 19,8 Prozent auf 36,5 Millionen, ohne Asta lag der Überschuss 10,6 Prozent über dem Vorjahreswert.
Unter Berücksichtigung eines negativen übrigen Finanzergebnisses sowie eines im Vorjahresvergleich deutlich tieferen Ergebnisses aus assoziierten Unternehmen blieb unter dem Strich mit 8,9 Millionen Euro ein kleinerer Reingewinn für die Monate Januar bis März. Für das erste Quartal 2017 wurde noch 14,4 Millionen Plus ausgewiesen.
Bei den Divisionen verbesserte die Varta AG (Division Energie Storage) den Umsatz im ersten Quartal um 11,5 Prozent auf 68,3 Millionen Franken. Die Batterie-Tochter ging im Oktober 2017 an die Frankfurter Börse, seither hält die Montana-Gruppe noch 65 Prozent an Varta.
Die Gruppe gehe von einer weiter positiven Entwicklung im Geschäftsjahr 2018 aus, heisst es im Bericht mit Blick nach vorne. Der Fokus liege weiterhin auf Forschung- und Entwicklung sowie auf dem Ausbau der Produktportfolios und der Kapazitäten. (Quelle: awp)
Die Aktionäre der sitEX Properties AG stimmten den geplanen Aktienrückkauf in der Höhe von 5% der ausgegebenen Aktien zu. Der Rückkaufpreis pro Aktie soll circa CHF 48 betragen, wobei dieser noch mit den zuständigen Steuerbehörden abgesprochen wird. Der Rückkauf soll im dritten Quartal erfolgen. (Quelle: Medienmitteilung Sitex)
Die auf zertifizierte Naturkosmetik und anthroposophische Arzneimittel spezialisierte Weleda hat ihr Jahresergebnis erneut verbessern können: 2017 verbuchte das Unternehmen mit Sitz in Arlesheim BL einen Gewinn von 13 Millionen Euro.
Das entspricht einer Gewinnsteigerung um 12,4 Prozent, wie Weleda am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent auf 400,9 Millionen Euro, wie die Firma schon im Februar bekannt gegeben hatte.
Beim Betriebsergebnis (EBIT) musste Weleda indes einen Rückgang um 21,9 Prozent auf 18,7 Millionen Euro verbuchen. Begründet wird dies in der Mitteilung mit Investitionen in die Internationalisierung der Gruppe, mit höheren Marketingausgaben und mit einer Intensivierung von Forschung und Entwicklung.
Arzneimittelsparte immer noch defizitär
Das gute Jahresergebnis verdankt Weleda den Naturkosmetika, mit denen rund 73 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet wurden. Mit den Arzneimitteln, die 27 Prozent des Umsatzes ausmachen, verdient das 1921 gegründete Unternehmen dagegen weiterhin kein Geld.
Auch 2017 resultierte in dieser Sparte ein Defizit in zweistelliger Millionenhöhe, wie es auf Anfrage hiess. Ändern soll sich dies indes in den kommenden Jahren dank der Verstärkung von Forschung und Entwicklung.
Inzwischen sind in diesem Bereich über 100 der weltweit rund 2440 Angestellten tätig. Und in den kommenden Jahren sind weitere Investitionen im zweistelligen Millionenbereich geplant, wie dem Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Derzeit stehen neben Haut- und Augenerkrankungen Stress und Schlagstörungen im Zentrum der Forschungsaktivitäten.
Vermarktet werden Weleda-Produkte in mehr als 50 Ländern auf allen Kontinenten. In der Schweiz, wo das Unternehmen 326 Angestellte zählte, erzielte Weleda letztes Jahr einen Umsatz von 36,9 Millionen Franken. Davon entfielen 64 Prozent auf Naturkosmetik und 36 Prozent auf Arzneimittel.
Weleda-Hauptaktionäre sind die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft in Dornach SO und die Klinik Arlesheim, eine nach anthroposophischer Lehre geführtes Akutspital. Zusammen verfügen sie über 33,5 Prozent des Kapitals und 76,5 Prozent der Stimmrechte. Die übrigen Anteile befinden sich im Streubesitz.
Die Reishauer Beteiligungen weist für das vergangene Geschäftsjahr mit 12,4 Mio. Fr. einen Reingewinn aus, der hinter dem Vorjahr (44,2 Mio. Fr.) zurückbleibt. Dies wegen der einmaligen Sonderdividende von 29,6 Mio. Fr. Bei den Gruppengesellschaften nahm der konsolidierte Umsatz dagegen um 25% auf 390 Mio. Fr zu, und der Gewinn stieg von 31,2 Mio. auf 39,7 Mio. Fr. Die Dividende wird um 90 Fr. auf 1020 Fr. erhöht. (Quelle: NZZ)
Die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) erhält eine neue Firmenstruktur und eine Einheitsaktie; Stamm- und Vorzugsaktien mit unterschiedlichen Stimmrechten verschwinden. Die SGV wird mit der SGV-Express (Bürgenstock-Verbindung) sowie mit der Gastronomie- und der Schiffstechnik-Tochter in einer Holding vereint. (Quelle: NZZ)
Schweizer Zucker AG: Die Überraschung ist ebenso gross wie die Erleichterung der Zuckerrübenproduzenten: Am Mittwoch, 6. Juni, bekam die Omya für ihr Produkt Funguran Flow die Bewilligung für den Einsatz in Zuckerrüben. Funguran Flow ist ein flüssiges Kupferfungizid auf der Basis von Kupferhydroxid. Das Mittel ist bereits in diversen Spezialkulturen bewilligt und wirkt in den Rüben gegen Cercospora- und Ramulariablattflecken. (Quelle: Bauernzeitung)
Die SSE Gruppe konnte im vergangenen Geschäftsjahr 2017 den Gruppenumsatz um CHF 39 Mio auf CHF 117 Mio steigern. Der EBITDA verringerte sich um 8.6% auf CHF 5.8 Mio. . Dank einem postivien Finanzergebnis und der Wecheselkursentwicklung blieb unter dem Strich ein Nettoergebnis von CHF 1.54 Mio. (Vorjahr CHF 0.614 Mio). An der kommenden Generalversammlung, vom 29. Juni, wird eine unveränderte Dividende von CHF 70 beantragt. Die Aktionäre haben jedoch die Möglichkeit anstatt der Dividende neue Aktien zu einem Preis von CHF 2’800 zu beziehen. Somit kann jeder Aktionär welcher 40 Aktien hält eine Aktie gratis beziehen. Es werden höchstens 600 neue Aktien auf Grundlage des genehmigten Kapitals ausgegeben. (Quelle: SSE Holding)
Neue Zürcher Zeitung: Die beiden Traditionsbuchverlage Schwabe aus Basel und NZZ Libro bündeln ihre Kräfte und arbeiten künftig zusammen, schreibt die NZZ in einer Mitteilung. Ziel sei, ein gemeinsames Programm zu entwickeln, wobei NZZ Libro als eigenständige Premium-Marke im Sortiment von Schwabe weitergeführt werden solle. Zu diesem Zweck sei ein langjähriger Lizenzvertrag abgeschlossen worden. Die Verlagshäuser würden weiterhin Titel unter der Marke NZZ Libro produzieren. (Quelle: persönlich.com)
Ausblick
Die Aktivät dürfte in der angebrochenen Woche anhalten. Es stehen einige interessante GV’s an, Stadcasino Baden und CKW und Schilthornbahn AG. (ZKB/mc/ps)
Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie
- aktuelle Nebenwert-Kurse
- Kursverläufe
- Unternehmensporträts
- und vieles mehr
finden Sie bei der Zürcher Kantonalbank hier…