Marktbericht
Zürich – Die Volumen im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) sind in der vergangenen, weitgehend impulslosen Handelswoche deutlich zurückgegangen. Sie verringerten sich um über 55 Prozent auf 1 Million Franken. Die Anzahl der Abschlüsse fiel dagegen mit 82 nach 77 etwas höher aus.
Der ZKB KMU-Index stieg, dank Stadtcasino Baden (+6,7%) und Reishauer Namen (+2,6%) um 0,2 Prozent auf 1’233,10 Punkte. Zu den Wochengewinnern zählten zudem die Valoren der acrevis Bank (+1,4%), die Partizipationsscheine von Weleda (+1,3%) sowie die WWZ-Papiere (+0,4%).
Auf der Verliererseite büssten die SGV-Aktien mit einem Minus von 7,7 Prozent am meisten ein. Cendres&Métaux sanken um 3,4 Prozent. Die Aktien der Zürichsee Fähre Horgen-Meilen verloren bis zum Ende der Berichtsperiode 0,8 Prozent und die Repower-Valoren gingen um 0,6 Prozent zurück.
Nur zwei Titel übertrafen die Umsatzgrenze von 100’000 Franken. Espace Real Estate setzten in sieben Transaktionen gut 175’000 Franken um. Dahinter generierten NZZ in 12 Abschlüssen einen Umsatz von fast 148’000 Franken.
An der Nachrichtenfront gab es nur wenige Unternehmensneuigkeiten. Der Flughafen Bern blickt auf ein schwieriges Geschäftsjahr 2018 zurück mit einem Jahresverlust von knapp einer Million Franken. Die Passagierzahlen sanken um 17 Prozent auf 151’621 Passagiere und die Zahl der Flugbewegungen verringerte sich um 6,2 Prozent auf 44’706. Geprägt war das Jahr für den Flughafen durch das Grounding der SkyWork Airlines Ende August 2018.
Der Batteriehersteller Varta, der zur Montana-Tech-Gruppe gehört, schloss seine angekündigte Kapitalerhöhung zur Erweiterung seiner Produktionskapazitäten ab. Insgesamt wurden rund 2,2 Millionen Aktien zu einem Preis von 46,70 Euro je Titel mit einem Bruttoerlös von rund 104 Millionen Euro platziert. Durch die nun erfolgte Kapitalerhöhung sollen die Produktionskapazitäten bei den Lithium-Ionen-Batterien erweitert werden.
Die Schilthornbahn zeigte sich zufrieden mit den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2019. Die Skifahrer-Ersteintritte fielen um 6,9 Prozent über dem Vorjahr aus. Die Standseilbahn, Sesselbahnen und Skilifte steigerten im Winter die Frequenzen um 8,3 Prozent. Im weiteren wurde bekannt, dass die Aktionäre eine genehmigte Aktienkapitalerhöhung um 10 Prozent des Aktienkapitals zur Finanzierung der neuen «Schilthornbahn 20XX» angenommen haben. (Quelle: awp)
Unternehmensnachrichten
Der Flughafen Bern hat das schwierige Geschäftsjahr 2018 mit einem Jahresverlust von knapp einer Million Franken abgeschlossen. Geprägt war das Jahr für den Flughafen durch das Grounding der SkyWork Airlines Ende August 2018.
Das Ereignis zeigte sich auch im scharfen Rückgang der Passagierzahlen um 17 Prozent auf noch 151’621 Passagiere, wie der Bern Airport am Mittwoch mitteilte. Die Zahl der Flugbewegungen ging im vergangenen Jahr um 6,2 Prozent auf 44’706 zurück.
Für den Zeitraum von Januar bis August konnte der Berner Flughafen noch einen Anstieg der Passagierzahlen um gut 6 Prozent auf gut 132’308 Personen verzeichnen. Von September bis Dezember – also nach dem SkyWork-Grounding – benutzten noch gerade 19’313 Passagiere den Flughafen, 67 Prozent weniger als in derselben Vorjahresperiode.
Nach dem Aus für SkyWork seien zwar einige Strecken im Charter- und saisonalen Linienverkehr von den Fluggesellschaften Helvetic Airways, People’s und Zimex Aviation übernommen worden. Strecken im ganzjährigen Linienverkehr erforderten aufgrund der aktuellen Marktgegebenheiten aber längere Anlaufzeiten, Verhandlungen und Anschubsupport, heisst es in der Mitteilung.
Grundsatzfrage
Der Verwaltungsrat habe sich nach dem Grounding auch mit der Grundsatzfrage auseinandergesetzt, ob Bern einen öffentlichen Flughafen mit einer öffentlichen Piste brauch. Denkbar sei etwa auch ein alternatives Modell eines rein privaten Flughafens ohne öffentliche Unterstützung – aber auch ohne teure Flugsicherung, Security Kontrollen und damit ohne Flüge für die breite Bevölkerung und für den Bund.
Dennoch setze sich der Verwaltungsrat in erster Priorität für den Weiterbestand als öffentlicher Flughafen ein. Diese Meinung teile auch die Berner Regierung, schreibt das Unternehmen. Die Aktionäre der Flughafen Bern AG bekundeten an der Generalversammlung am Mittwoch ihre Unterstützung durch die Wiederwahl des gesamten Verwaltungsrats für eine weitere Amtsperiode. (Quelle: awp)
Der Batteriehersteller Varta hat seine angekündigte Kapitalerhöhung zur Erweiterung seiner Produktionskapazitäten wie geplant vor Handelsbeginn am Donnerstag abgeschlossen. Insgesamt wurden rund 2,2 Millionen Aktien zu einem Preis von 46,70 Euro je Titel mit einem Bruttoerlös von rund 104 Millionen Euro platziert, teilte die im SDax kotierte Montana Tech-Tochter am Donnerstag mit.
Durch die nun erfolgte Kapitalerhöhung sollen die Produktionskapazitäten bei den Lithium-Ionen-Batterien erweitert werden. Varta-Vorstandschef Herbert Schein erachtet die Kapitalerhöhung als Bestätigung, den «profitablen Wachstumskurs des Unternehmens fortzusetzen». Die Kapitalerhöhung sei auf starkes Interesse internationaler Investoren gestossen, ergänzte Finanzvorstand Steffen Munz. Auf der Handelsplattform Tradegate lagen die Varta-Papiere rund ein Prozent im Plus gegenüber dem Xetra-Schlusskurs des Vortages.
Bereits Anfang des Monats hatte Varta wegen des stetig wachsenden Auftragsbestands für Lithium-Ionen-Batterien eine Kapazitätserweiterung und zusätzliche Investitionen von 100 Millionen Euro angekündigt. Vom Jahr 2020 zum Jahr 2021 soll die Produktion bei den Lithium-Ionen-Batterien den Angaben zufolge von über 80 Millionen Zellen auf deutlich über 100 Millionen Zellen pro Jahr gesteigert werden. Varta ist seit seinem Börsengang im Oktober 2017 stark gewachsen und hatte erst kürzlich seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr erhöht.
Diesen Monat soll zudem mit dem Verpackungsspezialist Aluflexpack eine weitere Montana-Tech-Tochter an die Börse gebracht werden. Als bisheriger Alleinbesitzer von Aluflexpack will Montana Tech auch nach dem Gang an die Schweizer Börse Mehrheitsaktionär bleiben. Und der Mehrheitsanteil soll wie auch bei der 2017 an die Börse gebrachten Varta langfristig gehalten werden, wie Montana Tech Anfang Juni mitteilte. (Quelle: awp)
Die Schilthornbahn zeigt sich zufrieden mit den ersten Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2019. Dank «hervorragenden Schnee- und Pistenverhältnissen» sowie guten Wetterbedingungen im Februar und über Ostern seien die Frequenzen der Wintersportler und der Ausflugsgäste erneut gesteigert worden, teilte das Unternehmen anlässlich der Generalversammlung vom Freitag mit.
Die Skifahrer-Ersteintritte seien um 6,9 Prozent über dem Vorjahr ausgefallen. Zwischen dem 1. Januar und dem 9. Juni seien die Frequenzen der Luftseilbahn Winter um 4,9 Prozent und der Luftseilbahn Sommer um 6,6 Prozent ausgefallen. Die Standseilbahn, Sesselbahnen und Skilifte hätten im Winter die Frequenzen um 8,3 Prozent gesteigert.
Die Aktionäre stimmten dem Geschäftsbericht zu und erteilten dem Verwaltungsrat die Entlastung. Zudem nahmen sie eine genehmigte Aktienkapitalerhöhung um 10 Prozent des Aktienkapitals zur Finanzierung der neuen «Schilthornbahn 20XX» an. (Quelle: awp)
Ausblick
In der nun laufenden Handelswoche stehen noch einige Generalversammlungen an. Ob diese jedoch einen Einfluss auf das Handelsgeschehen haben werden, bleibt offen. In den Fokus der Anleger könnten die Montana-Tech-Aktien rücken. Aluflexpack, die wie Varta zur Montana-Tech-Gruppe gehört, wird voraussichtlich am 28. Juni an die SIX Swiss Exchange gehen. (Quelle: awp)
(ZKB/mc/ps)
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