Marktbericht
Zürich – Der ausserbörsliche Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) legte bei den Volumen und der Anzahl Abschlüsse im Vergleich zur Vorwoche spürbar zu. Dennoch sei der Handel in eher ruhigen Bahnen verlaufen, so die ZKB. Auch sei keine einheitliche Tendenz auszumachen gewesen. Der eKMU-X Index steht wenig verändert bei 1’238,81 Punkten (+0,1%).
Das Gesamtvolumen kletterte um 88 Prozent auf 1,5 Millionen Franken. Die Anzahl Abschlüsse verbesserte sich auf 94 von 70 in der Vorwoche.
Mit einem Umsatz von 253’500 Franken in acht Trades trugen die Partizipationsscheine von Weleda den grössten Anteil zum Gesamtvolumen bei. NZZ generierten in zwei Abschlüssen 131’145 Franken. Der NZZ-Kurs sank nach dem leichten Anstieg in der Vorwoche um etwa 2 Prozent. Damit stand der Titel an zweiter Position der Verliererliste.
Angeführt wurde diese von Conzzeta (Serie B), die 6,6 Prozent einbüssten. Holdigaz gingen mit einem geringen Volumen um 1,2 Prozent zurück und Schweizer Zucker verloren ebenfalls mit einem geringen Volumen 0,4 Prozent. Wie sich der feuchte Frühling auf die Zuckerernte auswirken wird, ist derzeit noch unklar.
Im Fokus der Anleger standen Luzerner Tourismusgesellschaften, die die Gewinnerseite dominierten. Dies könnte eine Folge der 4’000 Chinesen gewesen sein, die jüngst nach Luzern strömten. Zuoberst standen Rigi Bahnen (+12,6%). Precious Woods legte um 4,6 Prozent. Dahinter folgten drei weitere Luzerner Titel: SGV Holding (+4,7%), Kursaal Casino Luzern (+3,2%) sowie Pilatus Bahnen +2,6 Prozent.
Jahreszahlen gab es von Schützen Rheinfelden Immobilien. Der Mietertrag erhöhte sich im Geschäftsjahr 2018 um 11 Prozent auf 2,89 Millionen Franken. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 170’000 Franken nach 77’000 Franken im Vorjahr. Der Generalversammlung wird eine Halbierung der Dividende auf 40 Franken je Aktie vorgeschlagen.
Die Bernerland Bank hat Michèle Etienne zur neuen Verwaltungsratspräsidentin gewählt. Ausserdem übernimmt Alexander Bläsi den Posten als stellvertretender Geschäftsführer. Er löst Irene Meyer ab, die vorzeitig in den Ruhestand geht.
Trotz einiger anstehenden Generalversammlungen rechnet die ZKB auch in der nun laufenden Handelswoche mit einem ruhigen Verlauf. Es scheine, als ob die Investoren ihre Positionen mit einer guten Dividendenrendite hielten und keine neuen Risiken eingingen, so ein Händler der ZKB.
Unternehmensnachrichten
Schützen Rheinfelden Immobilien hat im Geschäftsjahr 2018 einen höheren Mietertrag und mehr Gewinn erzielt. Aufgrund des hohen Finanzbedarfs für anstehende Grossprojekte soll die Dividende dennoch halbiert werden.
Der Mietertrag erhöhte sich um 11 Prozent auf 2,89 Millionen Franken, heisst es im Geschäftsbericht der Immobiliengesellschaft. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 170’000 Franken nach 77’000 Franken im Vorjahr. Insgesamt seien im vergangenen Jahr 2,9 Millionen Franken investiert worden.
Das Ergebnis entspreche den Erwartungen, heisst es weiter. Während der laufenden Umbauphase werde die Ertragssituation weiterhin angespannt bleiben, und mit einer deutlichen Verbesserung sei erst nach dem Abschluss zu rechnen.
Um dem hohen Finanzierungsbedarf Rechnung zu tragen, wird der Generalversammlung eine Halbierung der Dividende auf 40 Franken je Aktie der Kategorie mit dem Nominalwert 870 Franken vorgeschlagen. Die Ausschüttung soll wie üblich aus der Reserve aus Kapitaleinlagen erfolgen. (Quelle: awp)
Weleda konnte im Geschäftsjahr 2018 den Umsatz, wie schon in unserem Newsletter vom 15.02.2019 geschrieben, um EUR 11.4 Mio. auf EUR 412.3 Mio. steigern. Das konsolidierte Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 2.4 Mio. auf EUR 21.1 Mio. Die EBIT-Marge stieg auf 5.1 % (Vorjahr 4.7 %). Das Jahresergebnis stieg um 10.5 % auf EUR 14.3 Mio. Durch das verbesserte Ergebnis und die Rückzahlung von Finanzschulden konnte die Eigenkapitalquote auf 51.1 % (46.7 %) erhöht werden. Die Dividende soll unverändert CHF 70 für die Namenaktie und CHF 35 für den PS betragen. Für 2019 erwartet die Gesellschaft eine weitere Umsatzsteigerung und ein stabiles Ergebnis.
Der Messeveranstalter Bernexpo hat Oliver Senn zum Chief Operating Officer ernannt. Der 44-Jährige werde seine neue Funktion als operativer Leiter per 1. September antreten, teilte Bernexpo am Mittwoch mit.
Den Angaben zufolge war Senn zuletzt während zehn Jahren als Geschäftsführer der Congrès, Tourisme et Sport SA in Biel tätig, welche unter anderem die Tissot Arena, das Volks- und Kongresshaus, das Strandbad und weitere Teile der städtischen Infrastruktur vermarktet und betreibt. (Quelle: awp)
Der Energiekonzern Repower will die Wasserkraftanlagen im Puschlav erneuern. Den dazu benötigten Anpassungen der Konzessionen stimmten die Gemeinden am Sonntag zu.
Man sei erfreut über die klare Zustimmung der Anwohner, geht aus einer Mitteilung des Bündner Stromversorgers hervor. Sowohl die Gemeinde Poschiavo als auch Brusio hätten der Vorlage zugestimmt.
«Dieses ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer umfassenden Erneuerung und Werterhaltung der Wasserkraftanlagen im Puschlav», so Repower. Das Projekt sichere «die Bedeutung der Wasserkraft» in dem italienischsprachigen Bündner Südtal langfristig.
Für die Erneuerungsarbeiten sieht die Gesellschaft Investitionen von rund 150 Millionen Franken vor. Geplant ist unter anderem, das Kraftwerk Robbia zu erneuern.
Die Reparatur der beschädigten Stütze der Säntis-Luftseilbahn geht trotz Schnee und Kälte planmässig voran. Im Juni soll die Bahn wieder fahren. Seit einem Lawinenabgang im Januar steht sie still.
«Die Instandstellungsarbeiten an der beschädigten Stütze verlaufen trotz ausgiebiger Schneefälle und widriger Temperaturen planmässig», sagte Bruno Vattioni, Geschäftsführer der Säntis-Schwebebahn am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er sei sehr zuversichtlich, dass die Schwebebahn den Betrieb auf den Säntis im Juni wieder aufnehmen könne.
Die beschädigten Fachwerkträger im unteren Bereich der Stütze seien mit neuen, zusätzlichen, massiven Stahlträgern verstärkt worden. Dadurch werde die Tragkraft der Stütze sogar grösser als vor der Beschädigung, sagte Vattioni. Durch die Reparatur der Stütze gewinne das Unternehmen Zeit für das Planungs- und Bewilligungsverfahren für eine definitive Lösung.
Die 54 Meter hohe Stütze war am 10. Januar durch eine Lawine beschädigt worden. Der Bahnbetrieb ist seither eingestellt. Personen dürfen nicht befördert werden. Arbeiter, die im Gipfel-Restaurant Umbauarbeiten ausführten, wurden per Helikopter auf den Säntis geflogen.
Schneehöhe mit Feldstecher messen
Der Bahnunterbruch hat auch Konsequenzen für die Wetterstation auf dem höchsten Berg der Ostschweiz. In den vergangenen Tagen meldeten verschiedene Medien, dass auf dem Säntis mit 6,8 Metern eine für Mai rekordhohe Menge Schnee liege.
Diese Aussage bezweifelt Stephan Bader, Meterologe des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie Meteoschweiz. In der Mittagssendung des SRF-Regionaljournals Ostschweiz sagte Bader, es sei zur Zeit gar nicht möglich, die exakte Schneehöhe auf dem Säntis zu bestimmen. Wegen des Bahnunterbruchs müsse man die Schneehöhe mit dem Feldstecher aus weiter Distanz bestimmen.
Weniger Hotelgäste
Die Reparaturarbeiten am Hotel Säntis bei der Talstation auf der Schwägalp, das am 10. Januar durch einen Lawinenabgang beschädigt worden war, seien abgeschlossen. Wegen der langen Lieferfrist für die benötigten Spezialfenster dauerten die Arbeiten bis Anfang Mai.
Das Hotel auf der Schwägalp und das ebenfalls zur Bahn gehörende Restaurant Passhöhe hätten einen starken Nachfragerückgang zur Kenntnis nehmen müssen. «Wir gehen davon aus, dass die Betriebseinstellung der Schwebebahn als komplette Betriebsschliessung wahrgenommen wurde», sagte der Geschäftsführer.
Millionenschaden
Die durch die Lawinen entstandenen Schäden an der Bahn und den Gebäuden übersteigen die Millionengrenze. Die genaue Schadenhöhe kann laut Vattioni noch nicht beziffert werden.
Die Gespräche mit den Versicherungen verlaufen gut, würden das Unternehmen aber wahrscheinlich noch das ganze Jahr über beschäftigen. «Bezüglich Entschädigung sind wir zuversichtlich, eine gute und einvernehmliche Lösung zu finden», sagte der Geschäftsführer der Bergbahn. (Quelle: awp)
Die im März angekündigte Übernahme des Büroartikel-Herstellers Biella-Neher durch die französische Exacompta SAS verzögert sich, scheint aber dennoch auf gutem Weg.
Mittlerweile seien mit Ausnahme von zwei Angebotsbedingungen sämtliche für den Vollzug des Angebots erforderlichen Genehmigungen und Bewilligungen erteilt worden, teilte Biella-Neher am Donnerstag mit. Der Vollzug des öffentlichen Kaufangebots werde deshalb unter Vorbehalt der Erfüllung sämtlicher weiterer Bedingungen bis am 24. Mai 2019 aufgeschoben.
Exacompta sei aber zuversichtlich, dass die beiden ausstehenden Bedingungen bis Ende Mai erfüllt seien.
Andienungsquote beinahe bei 100 Prozent
Die Andienungsquote ist dabei kein Stolperstein, denn mittlerweile wurden über 99 Prozent der Biella-Neher-Aktien angedient. Bei der letzten Meldung Mitte April lag die Quote noch bei gut 92 Prozent. Exacompta hatte bei der Ankündigung der Akquisition als eine Bedingung eine Andienungsquote von 75 Prozent verlangt.
Die Transaktion wurde Mitte März angekündigt. Exacompta offerierte damals 4’607 Franken pro Biella-Aktie. Nicht Bestandteil der Transaktion sind die Liegenschaften in Polen und Ungarn. Die 1928 in Paris gegründete Exacompta-Gruppe ist wie Biella im Papeterie-Geschäft tätig.
Die Aktien von Biella werden ausserbörslich auf der OTC-Plattform der Berner Kantonalbank (BEKB), der eKMU-x Plattform der Zürcher Kantonalbank (ZKB) und auch bei der Privatbank Lienhardt & Partner gehandelt.
Die Ankeraktionäre von Biella, die zusammen einen Anteil von 52,7 Prozent halten, haben einen bedingten Vertrag zum Verkauf ihres Anteils unterzeichnet. Es sind dies die Ernst Göhner Stiftung (EGS Beteiligungen AG), die Nebag AG und die Neher Holding.
Ebenfalls Mitte März hatte Biella die Jahreszahlen 2018 vorgelegt. Bei einem Umsatzrückgang um 6 Prozent auf 121,1 Millionen Franken rutschte das Konzernergebnis mit minus 14,9 Millionen tief in die roten Zahlen. (Quelle: awp)
Die Zahnradbahn auf den Pilatus nimmt am Samstag nach der Winterpause den Betrieb wieder auf. Die «steilste Zahnradbahn der Welt» fährt in ihr 131. Betriebsjahr.
Das Freiräumen des Trassees zwischen Alpnachstad und Pilatus Kulm habe nach dem hartnäckigen Winter zwei Wochen gedauert, teilten die Pilatus Bahnen am Mittwoch mit. Der Schnee habe sich zum Teil bis sieben Meter hoch aufgetürmt.
Trotz Maschinen sei viel Muskelkraft gefordert gewesen zum Schnee fräsen, Trassee einfetten und Fahrleitungen installieren. Die Panorama-Gondelbahn und die Luftseilbahn von Kriens aus auf den Pilatus sind das ganze Jahr über in Betrieb.
Die Zahnradbahn kam 2018 auf eine Frequenz von 420’000 Passagieren. Die derzeit eingesetzten zehn Triebwagen stammen aus den 1930er- und 1960-er Jahren und sollen ab 2022 durch neue ersetzt werden. (Quelle: awp)
Die Bernerland Bank hat Michèle Etienne zur neuen Verwaltungsratspräsidentin gewählt. Ausserdem übernimmt Alexander Bläsi den Posten als stellvertretender Geschäftsführer. Er löst Irene Meyer ab, die vorzeitig in den Ruhestand geht, wie die Bank am Samstag mitteilte.
Bläsi übernimmt als neues Geschäftsleitungsmitglied den Bereich Vertrieb. Peter Ritter, Geschäftsführer und bisheriger Leiter Vertrieb, verantwortet neu den Bereich Unternehmenssteuerung. Bettina Wüest behält die Verantwortung über das Fachzentrum, hiess es in dem Communiqué.
Am Samstag hatte die Bank ausserdem ihre Generalversammlung durchgeführt. Die Ernennung der neuen Verwaltungsratspräsidentin war in diesem Rahmen erfolgt. Die Aktionäre stimmten dabei sämtlichen Anträgen zu. Sie erteilten dem Verwaltungsrat kommentarlos Entlastung und beschlossen eine Dividende in unveränderter Höhe.
Die Generalversammlung der Regionalbankengruppe Clientis hat Werner Meyer neu in den Verwaltungsrat gewählt. Damit ist das neunköpfige Gremium nach einer Vakanz in den letzten Monaten wieder komplett, wie einer Clientis-Mitteilung vom Freitag zu entnehmen ist. Meyer ist Verwaltungsratspräsident der Clientis Bank Oberaargau.
Die Berner Regierung will die Rechtsgrundlage schaffen für eine dauerhafte finanzielle Unterstützung des Kantons am Flughafen Bern. Am Montag hat der Regierungsrat das «Gesetz über die Beteiligung an der Flughafen Bern AG» in die Vernehmlassung gegeben.
Wie der Regierungsrat in einer Mitteilung schreibt, soll sich der Kanton Bern dank diesem Gesetz neu mit einem substanziellen Minderheitsanteil am Aktienkapital der Flughafenbetreiberin beteiligen können.
Neu sind auch Finanzhilfen für die An- und Abflugsicherung sowie für Sicherheitsmassnahmen am Boden möglich. Ausgeschlossen bleibt aber die finanzielle Unterstützung von Fluglinien und Flugangeboten.
Die Kantonsregierung begründet das neue Gesetz mit der neuen Situation am Flughafen Bern: Einerseits stellte der Hauptkunde der Flughafen Bern AG, die Berner Regionalfluggesellschaft SkyWork Airlines, im August des vergangenen Jahres den Betrieb ein. Damit fielen der Flughafenbetreiberin wichtige Einkünfte weg.
Anderseits wird sich nach Angaben der Kantonsregierung der Bund aus der Finanzierung der Flugsicherung teilweise zurückziehen. «Damit haben sich die Rahmenbedingungen für den Flughafen Bern grundlegend verändert», schreibt die Regierung in ihrer Mitteilung.
«Der Betrieb des Flughafens kann ohne Unterstützung der öffentlichen Hand nur in stark redimensionierter Form sichergestellt und finanziert werden», heisst es in der Mitteilung weiter.
Der Kanton Bern hat in den vergangenen Jahren den Flughafen Bern bereits mehrfach mit Investitionen beim Ausbau der Infrastruktur sowie mit Leistungen im Bereich der Sicherheit unterstützt. Grundlage dafür bildete jeweils ein Grossratsbeschluss gestützt auf das Gesetz über die Steuerung von Finanzen und Leistungen (FLG).
Für eine dauerhafte Unterstützung ist hingegen eine neue gesetzliche Grundlage nötig. Diese soll mit dem Gesetz über die Beteiligung an der Flughafen Bern AG geschaffen werden. (Quelle: awp)
Ausblick
Trotz der einigen anstehenden Generalversammlungen rechnen wir mit einem ruhigen Handelsverlauf in der neuen Woche. Es scheint so, dass die Investoren ihre Positionen mit einer guten Dividendenrendite halten und keine neuen Risiken eingehen. (ZKB/mc/ps)
Zusätzliche Informationen zum ZKB eKMU-X Index wie
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