Ausserbörslicher Handel ZKB: Erneut ruhige Handelswoche

Ausserbörslicher Handel ZKB: Erneut ruhige Handelswoche

Marktbericht

Zürich – Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) blickt mit ihrem ausserbörslichen Handel auf eine weitere relativ ruhige Woche zurück. Obwohl sich das Gesamtvolumen deutlich auf 1,7 Millionen von 0,7 Millionen verbesserte, blieb die Anzahl der Abschlüsse konstant bei 59. Der eKMU-X Index legte leicht um 0,1 Prozent auf 1’049,74 Punkte zu. Unternehmensneuigkeiten gab es derweil einige.

Wochengewinner waren die Aktien der Cham Group mit einem Plus von 3,7 Prozent. NZZ mit einer Kurszunahme von 1,8 Prozent gehörten mit einem Volumen von 102’830 Franken und acht Transaktionen zu den am aktivsten gehandelten Werten.

Die Verliererseite führten Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen mit einem Minus von 5,5 Prozent an. Mit -1,9 Prozent gingen Repower aus dem Markt, gefolgt von Pilatus-Bahnen (-0,8%) und Precious Woods (-0,5%).

Den grössten Umsatz und die meisten Trades verzeichneten SIA-Haus mit 901’000 Franken in zehn Abschlüssen, dies im Vorfeld der Umwandlung von Inhaber- in Vorzugs-Namenaktien.

Regiobank Solothurn generierten in fünf Transaktionen 266’000 Franken. Ebenfalls noch über die Umsatzmarke von 100’000 Franken schafften es Schweizer Zucker mit 106’000 und NZZ mit 103’000 Franken.

Unternehmensnachrichten

Die Industriegruppe Montana Tech Components hat im ersten Halbjahr 2020 den Umsatz markant gesteigert. Das gute Geschäft bei den Töchtern Varta und Aluflexpack sorgten trotz Corona-Pandemie für eine deutliche Ergebnissteigerung. Die dritte Division Aerospace litt hingegen deutlicher unter der Krise in der Flugzeug- und Autoindustrie.

Der Gruppenumsatz erhöhte sich um gut 32 Prozent auf 851,0 Millionen Euro und der operative Gewinn (EBITDA) um 43 Prozent auf 126,5 Millionen. Damit stieg die entsprechende Marge auf 14,9 von 13,7 Prozent vor Jahresfrist. Der Reingewinn hat sich auf 29,4 Millionen um rund 40 Prozent erhöht, wie die Gruppe am Dienstag mitteilte.

Die grösste Division, die Varta AG, setzte mit 390,7 Millionen Euro 158 Prozent mehr um als in der Vorjahresperiode. Diese Steigerung ist hauptsächlich auf die Übernahme der Varta Consumer Batteries zurückzuführen.

Die an der Schweizer Börse kotierte Aluflexpack steigerte den Umsatz im ersten Halbjahr um 14 Prozent auf 115,5 Millionen Franken. Das Unternehmen profitierte von der starken Nachfrage nach Alu-Verpackungen bei Kaffee/Tee, Tiernahrung oder Molkereiprodukten.

Die dritte Division Aerospace mit ihren vier Einzelunternehmen hat jedoch unter Covid-19 und der Krise der Flugzeugbauer gelitten. Die UAC Gruppe habe im zweiten Quartal deutliche Umsatz- und Ergebnisrückgänge verbucht, heisst es hier, ohne detaillierte Zahlen zu nennen. Die neuen Produktionsstandorte in Rumänien und Vietnam würden verzögert hochgefahren. Eine Verbesserung beim Absatz sei erst für das vierte Quartal in Sicht.

Bei der Alu Menziken Gruppe seien die negativen Auswirkungen der Krise dagegen geringer gewesen als bei UAC und die Auslastung des neuen Werks in Rumänien sei in den ersten sechs Monaten verbessert worden. Hier wird mit einer weiteren leichten Verbesserung gegenüber dem Vorjahr gerechnet.

Bei Alpine Metal Tech konnten durch die Reisebeschränkungen nicht alle geplanten Auslieferungen durchgeführt werden. Speziell in der Automotive Sparte wird mit einer weiter verhaltenen Bestelltätigkeit gerechnet. Die Asta Gruppe sei trotz der zeitweisen temporären Werksschliessungen in China und in Indien weiterhin planmässig unterwegs. Auch für das zweite Halbjahr sei keine wesentliche Planabweichung in Sicht, schreibt Montana Tech.

In Bezug auf die ganze Gruppe erwartet das Management, dass die negativen Auswirkungen bei der Aerospace Division teilweise oder zur Gänze durch jene Divisionen kompensiert werden, die besser als budgetiert unterwegs sind. (awp/Medienmitteilung)

Die NZZ-Mediengruppe erwirtschaftete im ersten Semester in einem stark von der Corona-Pandemie geprägten Marktumfeld einen betrieblichen Gesamtertrag von 95,2 Mio. CHF, was 15,1 Mio. CHF unter Vorjahr liegt. Vor allem der Werbemarkt Print und das Veranstaltungsgeschäft sind substanziell betroffen mit Einbussen von rund 7 Mio. CHF respektive 8 Mio. CHF. Hingegen konnte im Lesermarkt ab dem Frühling eine markante Steigerung der Nachfrage nach Qualitätsjournalismus verzeichnet werden: in nur drei Monaten wurden 17’000 Abonnenten dazugewonnen. Zudem reagierte das Unternehmen mit einer Reihe von Sparmassnahmen umgehend auf die Krise. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt -1,2 Mio. CHF. Es resultiert ein Unternehmensverlust per Halbjahr von 3,4 Mio. CHF, was im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 12,8 Mio. CHF bedeutet.

Im ersten Halbjahr 2020 erwirtschaftete die NZZ-Mediengruppe einen betrieblichen Gesamtertrag von 95,2 Mio. CHF, was 15,1 Mio. CHF oder 14% unter Vorjahr liegt. Die Anzahl Abonnenten stieg zwar gegenüber dem Vorjahr beinahe um 20% an und betrug per Ende Juni über 189’000. Hingegen mussten aufgrund der ausserordentlichen Situation ab dem 16. März alle Veranstaltungen entweder abgesagt oder auf das dritte Quartal verschoben werden. Die NZZ-Beteiligung Architonic avancierte in der Berichtsperiode dank des Erwerbs der ArchDaily-Gruppe per Mai zur weltweit reichweitenstärksten Plattform für Architektur und Design; trotzdem erfolgte, primär coronabedingt, eine Umsatzabnahme. Insgesamt reduzierte sich der Ertrag Nutzermarkt um 4% oder 2,1 Mio. CHF.

Der Rückgang im Werbemarkt Print manifestierte sich in erster Linie im Premiumbereich. Dagegen konnte im Werbemarkt Digital das Wachstum wie im Vorjahr fortgesetzt werden – dies u. a. dank der Erweiterung des Vermarktungsnetzwerks des Premium-Digitalvermarkters Audienzz sowie der Umsätze der neu akquirierten ArchDaily-Gruppe. Insgesamt reduzierte sich der Ertrag Werbemarkt um 21% oder 6,8 Mio. CHF. Die Verminderung des übrigen Ertrags um 24% oder 6,2 Mio. CHF ist auf den Ausfall von Sponsoring-Erträgen im Veranstaltungsbereich sowie Mietzinsreduktionen bei den Betriebsliegenschaften zurückzuführen.

Angesichts der Umsatzrückgänge ergriff die NZZ-Mediengruppe eine Reihe von Sparmassnahmen. Neben einem Einstellungsstopp, der Senkung von Marketing-Ausgaben und der Reduktion von Seitenumfängen der Print-Ausgaben gehörte dazu die vorübergehende Einführung von Kurzarbeit in Unternehmensbereichen, in denen sich pandemiebedingt Arbeitsreduktionen ergaben. Kombiniert mit weiteren Vorkehrungen konnte der betriebliche Gesamtaufwand um 8% oder 8,2 Mio. CHF gesenkt werden.

Das anteilige Ergebnis am Gemeinschaftsunternehmen CH Media beträgt im ersten Semester 2020 0,5 Mio. CHF und damit 2,4 Mio. CHF weniger als im Vorjahr.

Infolge der Pandemie-Auswirkungen ist ein negatives Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von -1,2 Mio. CHF zu verzeichnen (2019: 8,2 Mio. CHF). Die EBIT-Marge verringert sich entsprechend von 7,4% auf -1,2%. Das Finanzergebnis, ebenfalls von der Corona-Krise geprägt, fällt mit -1,9 Mio. CHF um 4,2 Mio. CHF unter Vorjahr aus.

Die NZZ-Mediengruppe verzeichnet im ersten Halbjahr 2020 einen Unternehmensverlust von 3,4 Mio. CHF. Dies entspricht einer Umsatzrendite von -3,6%.

Unter der Voraussetzung, dass Veranstaltungen wie das Swiss Economic Forum und das Zurich Film Festival planmässig und unter Anwendung von Schutzkonzepten stattfinden können, dürften sich die coronabedingten Umsatzrückgänge in der zweiten Jahreshälfte abschwächen. Auch im Werbemarkt Print werden in den kommenden Monaten weniger Ertragseinbussen erwartet. CH Media rechnet ebenfalls mit einer gewissen Erholung der Gesamtwirtschaft, was sich im Werbemarkt sowohl im Publishing als auch im Bereich Entertainment positiv auswirken dürfte. Nichtsdestotrotz wird das Jahr von der Corona-Krise gekennzeichnet bleiben.

Ungeachtet der unmittelbaren Auswirkungen der Corona-Krise hält die NZZ-Mediengruppe an ihrer strategischen Ausrichtung – Fokus auf Qualitätsjournalismus und Nutzermarkt – fest. Die positive Entwicklung im Lesermarkt soll gezielt genutzt werden, um das Kundenwachstum in der Schweiz und in Deutschland weiter zu fördern. (Medienmitteilung)

Das Immobilienunternehmen Plazza hat im ersten Halbjahr 2020 den Gewinn dank hoher Neubewertungen deutlich ausgebaut. Demgegenüber verbesserte sich der Liegenschaftsertrag nur marginal. Covid-19 sei im ersten Halbjahr ohne nennenswerte Folgen geblieben, mittel- bis längerfristig wird jedoch mit Auswirkungen gerechnet.

Der Liegenschaftsertrag von Plazza wuchs in den ersten sechs Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,8 Prozent auf 12,3 Millionen Franken, wie Plazza am Donnerstag mitteilte. Auch das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertungen bewegte sich mit 9,5 Millionen im Rahmen des Vorjahres (VJ 9,2 Mio).

Bereits zuvor hatte das Unternehmen über einen hohen Erfolg aus Neubewertungen berichtet, der nach den nun definitiven Zahlen 18,7 Millionen Franken nach 9,7 Millionen im Jahr davor betrug. Das trug massgeblich zum Halbjahresgewinn von 21,8 Millionen (VJ 14,3 Mio) bei. Ohne die Neubewertungen wäre der Gewinn um 4,9 Prozent auf 7,9 Millionen zurückgegangen.

Insgesamt sank die Leerstandsquote aller Liegenschaften auf 3,1 von 3,2 Prozent im Vorjahr. Der Leerstand habe jedoch keine Wohnungen betroffen, sondern nur Gewerbeflächen in der Wohnliegenschaft in Wallisellen sowie nicht vermietete Parkplätze und Nebenflächen. Der Wohnanteil an den Mieteinnahmen beträgt 75 Prozent.

Bei den Geschäftsflächen liessen sich die Auswirkungen von Covid-19 auf die Marktlage nicht abschätzen. Aufgrund der generellen Konjunkturlage müsse kurzzeitig mit einem Nachfragerückgang gerechnet werden und der Trend zu Home-Office werde den Geschäftsflächenmarkt wahrscheinlich zusätzlich unter Druck bringen. In den beiden Geschäftshäusern im Giesshübel-Quartier in Zürich sind nach wie vor alle Büroflächen (rund 8’500 m2) vermietet.

Die Entwicklungsprojekte in Crissier und Regensdorf würden mittel- bis langfristig weiterhin vielversprechende Aussichten bieten. In Crissier sei das Baugesuch für die erste Etappe eingereicht worden. Diese mache zwei Drittel des Projekts oder ein Investitionsvolumen von rund 220 Millionen Franken aus. Mit der Erteilung der Baubewilligung wird nicht vor Ende 2020 gerechnet. Die Realisierung des Projekts in Regensdorf sei frühestens in vier bis sieben Jahren geplant.

An dem im März für das Gesamtjahr 2020 vorgelegten Ausblick hält Plazza fest: Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertung soll in der Grössenordnung von 2019 liegen. Ob es marktbedingt zu weiteren Neubewertungserfolgen komme, könne aus heutiger Sicht nicht abgeschätzt werden.

Mittel- und längerfristig geht das Management davon aus, dass Covid-19 im Geschäftsflächenbereich nicht ganz ohne Auswirkungen bleiben wird und sich Wiedervermietungen gegebenenfalls anspruchsvoller gestalten könnten, wie es weiter heisst. (awp/Medienmitteilung)

CKW vergünstigt weiterhin die Stromtarife. Die Kunden kommen nächstes Jahr in den Genuss von vergünstigten Tarifen. Bei gleichbleibendem Normaltarif vergünstigt sich der Energietarif im Jahr 2021 durch eine Sonderreduktion um rund 20 Prozent. (Medienmitteilung)

Die Acrevis Bank hat sich im ersten Halbjahr von der Corona-Pandemie nicht bremsen lassen. Die Ostschweizer Regionalbank ist vielmehr in allen Bereichen gewachsen. Und auch für die weitere Entwicklung gibt sich das Institut vorsichtig optimistisch.

Das erste Quartal verlief laut einer Mitteilung vom Donnerstag vor Corona sehr positiv. Auch im zweiten Quartal habe sich das Geschäft trotz Pandemie erfreulich robust präsentiert. Insgesamt lagen Bilanzsumme, Ausleihungen, Ertrag, Kundenzahl und auch Kundengelder über dem Vorjahresniveau. Unter dem Strich resultierte ein um 1,7 Prozent höherer Halbjahresgewinn von 10,1 Millionen Franken.

Die Bilanzsumme stieg seit Jahresende 2019 um 5,3 Prozent auf 4,76 Milliarden Franken. Aufgrund der Finanzmarktturbulenzen sanken die Acrevis anvertrauten Anlagevermögen gegenüber Ende 2019 um 5,4 Prozent auf 4,63 Milliarden Franken. Das Zinsen- und das Kommissionsgeschäft – die beiden wichtigsten Geschäftsfelder der Bank – hätten sich positiv entwickelt.

Die Auswirkungen der Krise könnten noch nicht abschliessend beurteilt werden. «Unsere Analysen stimmen uns allerdings vorsichtig optimistisch», heisst es in der Mitteilung. Die umsichtige Risikopolitik der letzten Jahre mit Fokus auf Sicherheit und Stabilität zahlten sich insbesondere auch in der aktuellen Situation aus. (awp)

Die Verwaltungsratspräsidentin der Bernexpo AG, Franziska von Weissenfluh, tritt aus gesundheitlichen Gründen kürzer. Sie teilt ab sofort die Oberleitung des Unternehmens mit einem Co-Präsidenten. An der Generalversammlung 2021 tritt von Weissenfluh aus dem Verwaltungsrat aus.

Bis dahin wird Vizepräsident Peter Stähli neuer Co-Präsident, wie die Bernexpo Groupe am Donnerstag mitteilte. Ob er sich darüber hinaus als Präsident zur Verfügung stellt, ist derzeit noch offen.

Stähli gehört dem Verwaltungsrat seit 2019 an, seit 2020 ist er Vizepräsident. Von Weissenfluh trat 2009 in den Verwaltungsrat ein, den sie seit 2015 präsidiert.

Bernexpo inszeniert jährlich über 30 Eigen- und Gastmessen, Kongresse, Fachveranstaltungen und Events auf dem Berner Expogelände. Das Unternehmen beschäftigt ein Team von rund 130 Personen und generiert nach eigenen Angaben eine Bruttowertschöpfung von rund 260 Mio. Franken. (awp/Medienmitteilung)

Die warme Witterung und die Covid-19-Pandemie führten beim Zuger Versorgungsunternehmen WWZ AG zu einem starken Rückgang des Energieabsatzes im ersten Halbjahr dieses Jahres. Der Absatz im Wachstumsbereich Wärme & Kälte hingegen stieg um rund 30 Prozent. Im Telekomgeschäft konnte WWZ die Anzahl digitaler Dienste um 3 Prozent erhöhen (Treiber waren Mobiltelefonie und interaktives TV), die Konsolidierung bei den digitalen Grundanschlüssen hielt an. WWZ investierte weiter in die Versorgungssicherheit und den Ausbau der klimafreundlichen Fernwärme – im Frühling konnten wir den Seewasser-Fernwärmeverbund Circulago erfolgreich in Betrieb nehmen und erste Kunden mit CO2-freier Wärme- und Kälteenergie aus dem Zugersee beliefern.

  • Rückgang betriebliche Gesamtleistung um 1,3 Prozent auf CHF128,8 Mio.
  • Rückgang EBITDA um 4,4 Prozent auf CHF 44,5 Mio.
  • Investitionen in Infrastruktur von CHF 59,5 Mio.
  • Inbetriebnahme des Seewasser Fernwärmeverbundes «Circulago» in der Stadt Zug
  • Erhebliche Auswirkungen und hohe Unsicherheit wegen Covid-19

Der Energieabsatz erholt sich nur langsam. Die weitere Entwicklung der Covid-19 Krise ist schwer vorhersehbar und kann den Geschäftsgang im 2. Halbjahr 2020 stark beeinflussen. Das Verhalten der Kapitalmärkte bleibt ungewiss. Der Ausbau der klimafreundlichen

Fernwärme belastet vorübergehend die Erfolgsrechnung.
Nach einem sehr guten Geschäftsjahr 2019, welches von positiven Einmaleffekten geprägt war, erwarten wir für das Geschäftsjahr 2020 ein klar tieferes Ergebnis. Die strategischen Investitionen in zukünftige Wachstumsfelder werden konsequent fortgeführt.

Die Nettoliquidität per 30.06.2020 betrug CHF 120 Mio. Das Anlagevermögen ist vollständig mit Eigenkapital gedeckt. (Aktionärsbrief)

Die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) kürzt auf den Herbst ihr Angebot. Gegenüber dem Vorjahr werde dieses coronabedingt um 30 Prozent reduziert, teilte sie am Montag mit.

Seit der Wiederaufnahme des Schiffsbetriebs im Juni nach dem coronabedingten Stillstand ist die Zahl der Passagiere auf den SGV-Schiffen 47 Prozent unter dem Wert des letzten Sommers geblieben. Erklärt wird das mit dem Ausbleiben der ausländischen Touristen und der Zurückhaltung der Schweizer Feriengäste.

Die SGV kritisiert dabei die Vorschrift, dass auch die Passagiere, die sich an der frischen Luft auf den Aussendecks aufhalten, eine Gesichtsmaske tragen müssen. Wer im Bordrestaurant Platz nimmt, ist von der Maskenpflicht befreit, weil dort das Schutzkonzept der Gastronomie gilt.

SGV-Direktor Stefan Schulthess sagte auf Anfrage, von der Fahrplanreduktion seien die Linien Richtung Küssnacht SZ und Alpnachstad OW stärker betroffen als die Hauptlinie Luzern-Flüelen UR. Trotz des reduzierten Angebots ist täglich weiterhin ein Dampfschiff unterwegs, am Samstag und Sonntag fahren deren zwei aus, wie es in der Mitteilung heisst.

Die Fahrplanreduktion wirkt sich auch auf die Schiffsgastronomie aus. Die SGV-Tochter Tavolago, die auf den Schiffen, aber auch zu Land wirtet, hatte am Wochenende bekannt gegeben, insgesamt rund zwei Dutzend Personen entlassen zu müssen.

Parallel zum reduzierten Angebot erhöht die SGV nach eigenen Angaben auch wieder die Kurzarbeit, und zwar auf rund 20 bis 30 Prozent, wie Schulthess sagte. Damit könne ein kleiner Teil der Ertragsausfälle reduziert werden (AWP)

Ausblick

Obwohl nun überall die Ferien vorüber und schon viele Halbjahreszahlen bekannt sind, habe der Handel noch nicht wieder richtig Schwung aufgenommen. Dieser Trend dürfte sich wohl noch so fortsetzen. (ZKB/mc/ps)


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