Ausserbörslicher Handel ZKB: Gesamtvolumen deutlich erhöht

Ausserbörslicher Handel ZKB: Gesamtvolumen deutlich erhöht

Marktbericht

Zürich – Im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat sich das Gesamtvolumen gegenüber der Vorwoche um knapp 45 Prozent verbessert. Derweil ging die Anzahl der Abschlüsse leicht zurück. Der ZKB eKMU-X Index beendete die zweite Handelswoche des neuen Jahres mit einem Plus von knapp 1 Prozent auf dem Stand von 1’061,56 Punkten.

Insgesamt wurde ein Volumen von fast 2,2 Millionen Franken generiert nach 1,5 Millionen in der Vorwoche, erzielt in 99 Abschlüssen nach 105.

Einmal mehr setzten Repower am meisten um. In 16 Transaktionen erreichten sie knapp 600’000 Franken. Der Energiekonzern sicherte sich von der Zürcher Regierung den Auftrag, den Kanton Zürich mit Plug’n’Roll-Ladestationen auszurüsten. Bis 2025 sollen rund 880 Ladestationen entstehen.

Hinter Repower folgten Eniwa Holding, die mit nur einem Abschluss ein Volumen von 320’000 Franken erreichten, Griesser Holding mit 318’000 Franken sowie Conzzeta mit 144’500 Franken.

Eniwa Holding als Wochengewinner schlossen mit einem Plus von 5,3 Prozent auf dem Stand von 800 Franken. Kleine Kursgewinne erzielten Weleda PS (+1,7%), Repower (+1,0%) und Patiswiss (+0,9%).

Zu den Wochenverlierern gehörten sitEX Properties mit einem Minus von 2,9 Prozent und einem Volumen von 40’000 Franken in zwei Abschlüssen sowie Cham Group (-1,9%) mit einem Umsatz von 88’000 Franken in drei Transaktionen. Ferner standen die acrevis Bank (-0,7%) und die Regiobank Solothurn (-0,5%) auf der Verliererseite.

Unternehmensnachrichten

Die WWZ AG erwirbt als Aktionärin der Repartner Produktions AG Anteile an einem weiteren Windpark in Deutschland. Der Windpark Berlar umfasst fünf Windturbinen und verfügt über eine Gesamtleistung von 7.5 Megawatt. WWZ baut damit ihre direkten Bezugsrechte an erneuerbarer Energie weiter aus. Für die Kundinnen und Kunden des Zuger Energieversorgungsunternehmens bedeutet das langfristig mehr Preisstabilität und Versorgungssicherheit.

Die WWZ ist seit 2011 mit 7 Prozent an der Repartner Produktions AG beteiligt (Hauptaktionär Repower mit 51 Prozent) und sichert sich damit langfristige Bezugsrechte am diversifizierten Produktionsportfolio der Bündner Beteiligungsgesellschaft. (Medienmitteilung)

Auch die Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) ist von den Auswirkungen der Corona-Pandemie hart getroffen worden. Die Passagierzahlen gingen letztes Jahr um 57 Prozent zurück.

754’881 Fahrgäste hat die ZSG 2020 befördert, wie sie am Donnerstag mitteilte. Das sind 982’029 weniger als 2019.

Eigentlich habe das Jahr 2020 mit einem Gästerekord begonnen, schrieb die ZSG. Im Januar und Februar genossen 87’194 Passagiere das frühlingshafte Wetter auf einer Schifffahrt – rund 18,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Lockdown beendete den Schifffahrtsboom.

Starke Einbussen verzeichnete auch der Geschäftsbereich Erlebnisschiffe. Mit 180’000 Franken erwirtschaftete das Unternehmen in diesem Sektor 724’000 weniger als 2019.

Auch die Anzahl der Schiffsvermietungen sank drastisch: Insgesamt erzielte die ZSG letztes Jahr 181’000 mit der Vermietung ihrer Schiffe – 650’000 Franken weniger als noch im Vorjahr.

Keine Erholung im 2021 erwartet
Im Hinblick auf die anhaltend unsichere Lage seien die Aussichten für 2021 getrübt, schreibt das Unternehmen. «Wir rechnen mit einem ähnlichen Passagiervolumen wie im vergangenen Jahr», wird ZSGDirektor Roman Knecht in der Mitteilung zitiert.

Die ZSG hat deshalb ihren Sommer-Fahrplan angepasst. Wie schon im Vorjahr gilt zwischen Mai und September ein durchgängiger Fahrplan. Die übliche Fahrplanverdichtung im Juli und August entfällt, ebenso wie die Grosse Seerundfahrt jeweils am Morgen ab Zürich Bürkliplatz (awp)

Repower PLUG’N ROLL rüstet Kanton Zürich mit Ladenstationen aus
Der Kanton Zürich treibt die Elektromobilität voran und PLUG’N ROLL liefert dafür die Ladeinfrastruktur: Der E-Mobility-Provider von Repower hat von der Zürcher Regierung den Auftrag erhalten, die kantonseigenen Liegenschaften für die künftigen Anforderungen der Elektromobilität auszurüsten.

Bis voraussichtlich 2030 soll die Fahrzeugflotte des Kantons Zürich auf nicht-fossile Fahrzeuge umgestellt werden. Zur Erreichung dieses Ziels bedarf es einer umfassenden Ladeinfrastruktur für Elektroautos bei allen kantonseigenen Liegenschaften. Nach einer öffentlichen Ausschreibung hat der Zürcher Regierungsrat kürzlich den Auftrag für die Beschaffung und Bewirtschaftung der dafür erforderlichen Ladestationen an die Repower AG vergeben.

Rund 880 Ladestationen bis 2025
Da der genaue Umfang der benötigten Leistungen zum Zeitpunkt der Submission nicht feststand, wurde ein Rahmenvertrag zwischen den Partnern abgeschlossen. In diesem ist bis 2025 ein voraussichtlicher Bedarf von rund 880 Ladestationen festgehalten; 765 davon mit einer Ladeleistung von 3 kW bis 22 kW, hinzu kommen 115 Schnellladestationen (22 kW bis 150 kW). Bis 2030 rechnet der Kanton Zürich sogar mit einem Bedarf von insgesamt 1’000 bis 1’450 Ladestationen für seine Liegenschaften.

Der Auftrag des Kantons Zürich beinhaltet neben der Beschaffung der Ladestationen auch die Bewirtschaftung derselben. PLUG’N ROLL ist somit verantwortlich für Lieferung, Montage, Inbetriebnahme, Betrieb, Instandhaltung und Störungsbehebung der Stationen sowie die Administration der Energieabrechnung. Die Ausführung des Auftrags erfolgt schrittweise in den Jahren 2021 bis 2025. (Medienmitteilung)

Die Schilthornbahn AG reduziert bis Ende Monat an Wochentagen den Bahn- und Wintersportbetrieb im Gebiet Mürren. Jeweils von Montag bis Freitag bleiben die Strecke Mürren-Birg-Schilthorn der Schilthornbahn sowie Wintersportanlagen und Pisten im Gebiet Birg-Schilthorn geschlossen.

Auch alle Take-away-Betriebe in diesem Gebiet schliessen bis Ende Monat an Wochentagen. Als Grund dafür gibt die Schilthornbahn in einer Mitteilung vom Montag die Corona-Schutzmassnahmen und die saisonbedingt schwache Nachfrage an den Wochentagen an.

Ein weiterer Grund seien die durchzogenen langfristigen Wetterprognosen in den nächsten vierzehn Tagen. An den Wochenenden sind hingegen alle Anlagen und Pisten geöffnet. Ende Januar wird die Lage neu beurteilt.

Die Schilthornbahn verbindet das Lauterbrunnental von Stechelberg aus mit den Dörfern Gimmelwald und Mürren. Zudem führt sie von Mürren aus via Birg auf den Schilthorngipfel auf fast 3000 Metern über Meer. (awp)

Ausblick

Der Start in die neue Handelswoche ist sehr ruhig verlaufen. Im Fokus stehen die Bergbahnen. Die Schilthornbahn AG meldete bereits eine Reduzierung des Bahn- und Wintersportbetriebes im Gebiet Mürren, bis Ende Februar. Ebenso die Regionalbanken, welche in den nächsten Wochen ihre Abschlüsse 2020 präsentieren. (ZKB/mc/ps)


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