Ausserbörslicher Handel ZKB: Impulsloser Handel wegen Sommerferien

Zürich – Den ausserbörslichen Handel haben die Sommerferien erreicht. So blickt die ZKB auf eine eher ruhige, impulslose Handelswoche zurück. Das Gesamtvolumen verringerte sich um 0,7 Prozent auf 1,4 Millionen Franken. Dagegen stieg die Anzahl Abschlüsse auf 119 von 81.

Derweil verbessert sich der eKMU-x Index um 0,3 Prozent auf 1’234,87 Punkte. Die Zunahme sei insbesondere den Aktien des Kongress & Kursaal Bern zu verdanken, so ein Händler. Diese legten um 4,2 Prozent zu.

Dahinter avancierten die Valoren von Espace Real Estate (Umsatz 121’596 Fr.) sowie die Partizipationsscheine von Weleda (Umsatz 169’625 Fr.) um 2,0 Prozent. Repower, sie generierten 101’250 Franken, legten um 1,8 Prozent zu. WWZ sind mit 181’540 Franken umsatzstärkster Titel. Sie stiegen um 1,0 Prozent.

SGV Holding litten weiter unter Gewinnmitnahmen. Sie verloren 10,0 Prozent. Die NZZ-Aktien schlossen die Berichtswoche erneut schwächer (-0,5%). Weisse Arena gingen um 0,4 Prozent zurück.

Im Fokus stand derweil das Stadtcasino Baden. Am vergangene Freitag nahm das Casino den Online-Betrieb auf jackpots.ch auf und ist damit das erste Schweizer Casino mit einem Online-Angebot. Auch andere Casinos etwa jene in Davos, Luzern und Pfäffikon reichten entsprechende Gesuche ein.

Bei der Rapid Holding ist das laufende Jahr bisher von unterschiedlichen Entwicklungen geprägt, wie CEO Rolf Schaffner in einem Interview mit dem Online-Portal «schweizeraktien.net» sagte. Während das Segment für landwirtschaftliche Maschinen mit einem überdurchschnittlichen Auftragseingang startete, werde 2019 im Contract Manufacturing «sehr viel ausgeglichener sein als das Jahr 2018». Für die Landwirtschaft rechne er mit einer Abschwächung im Schweizer Markt.

Unternehmensnachrichten
Die beiden Schwesterzeitungen «bz Basel» und «bz Basellandschaftliche Zeitung» erscheinen seit Montag unter einem gemeinsamen Titel. Sie werden fortan unter dem Namen «bz – Zeitung für die Region Basel» publiziert, wie der Verlag «CH Media» mitteilte. Die neu lancierte Tageszeitung berichtet über Politik, Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft in den den Kantonen Basellandschaft, Basel-Stadt sowie dem Solothurner Schwarzbubenland. Das Blatt erscheint mit einer Auflage von rund 25’000 Exemplaren.

Die Zeitung wird von Redaktorinnen und Redaktoren in Basel und Liestal BL erstellt. Ob mit der Vereinheitlichung der beiden bisherigen Zeitungen Stellen abgebaut werden, dazu machte das Verlagshaus in der Mitteilung keine Angaben.

«Stadt und Land mögen in manchen Fragen anders ticken», wird Chefredaktor Patrick Marcolli zitiert. «Dennoch aber ist klar, dass die beiden Halbkantone längst zu einem einzigen Lebensraum zusammengewachsen sind.» Mit dem einheitlichen Titel trage man dieser Tatsache besser Rechnung.

Auch die übrigen Zeitungen von «CH Media» erscheinen seit Montag in einem leicht neuen Layout. Zudem führte der Verlag in den Kantonen Aargau, Solothurn und Zürich neu gestaltete Zeitungsköpfe ein.
«CH Media» ist ein Schweizer Medienunternehmen, das 2018 als Joint Venture der NZZ-Mediengruppe und der «AZ Medien» entstand. Es beschäftigt rund 2’200 Mitarbeitende in der Schweiz und umfasst Digitalplattformen, Tages- und Wochenzeitungen, Zeitschriften und TV- sowie Radiostationen. (Quelle: awp)

Das Stadtcasino Baden geht online. Das Casino habe von der Eidgenössischen Spielbankenkommission (ESBK) die abschliessende Betriebsbewilligung erhalten und den Online-Casinobetrieb am heutigen Freitag um 16 Uhr auf jackpots.ch aufgenommen, teilte die Gruppe mit. Unterstützt wird das Casino Baden in technologischen Fragen von der international tätigen Gamanza Group. Dabei habe man an der Gamanza Group einen Aktienanteil von 50 Prozent erworben. Das Casino Baden sei das erste Schweizer Casino mit einem Online-Angebot, hiess es weiter. Auch andere Casinos etwa jene in Davos, Luzern und Pfäffikon haben entsprechende Gesuche eingereicht. Im Juni 2018 hatte das Schweizer Stimmvolk Ja zum neuen Spielbankengesetz gesagt und damit unter bestimmten Voraussetzungen den Weg für Online-Angebote von Schweizer Casinos frei gemacht. Die neuen Regeln traten Anfang Jahr in Kraft und ebneten den Weg für Konzessionen ab Juli.

Mit der neuen Gesetzgebung wurde der Grundstein gelegt, um die bislang ins Ausland abfliessenden Spielumsätze einzudämmen. Die ESBK und die Lotteriekommission Comlot Internetanbieter können anweisen, den Zugang zu nicht konzessionierten Casino- und Wettseiten etwa aus dem Ausland zu sperren. (Quelle: awp)

Die Rapid Holding ist im Segment für landwirtschaftliche Maschinen «sehr gut» mit einem überdurchschnittlichen Auftragseingang ins 2019 gestartet. In den letzten drei Wochen sei die Visibilität nach vorne aber etwas verloren gegangen und entsprechend schwierig abzuschätzen, sagte CEO Rolf Schaffner in einem Interview mit Schweizeraktien.net (Online-Ausgabe vom 4. Juli).

In der Landwirtschaft sei aktuell auf Grund der zwei Initiativen, «Initiative für sauberes Trinkwasser» und «eine Schweiz ohne synthetische Pestizide», eine Verunsicherung vorhanden, begründete der CEO die geringe Visibilität. Zusätzlich stünden die Vorschläge des Bundes im Zusammenhang mit der Agrarpolitik 22+ im Raum. «Dies führt sicher nicht zu einem höheren Investitionsverhalten bei den Bauern», sagte Schaffner.

Im Contract Manufacturing werde das Jahr 2019 dagegen «sehr viel ausgeglichener sein als das Jahr 2018», so der Firmenchef weiter. Die Auftragsentwicklung in der Bahnindustrie wie auch in der Elektromobilität sei «sehr positiv» und auch in der Halbleiterindustrie seien erste positive Meldungen zu verzeichnen.

«Wir rechnen auf Grund der oben genannten offen Punkte für die Landwirtschaft mit einer Abschwächung im Schweizer Markt», sagte Schaffner. In den Exportmärkten sei kein einheitliches Muster feststellbar. Es gebe Märkte, die aktuell sehr volatil und im Moment schwer abschätzbar seien und andere mit sehr gutem Wachstum. «In der Summe ist es jedoch eher verhalten», ergänzte der CEO.

Im laufenden Jahr hat Rapid bereits zwei Akquisitionen getätigt: Zum einen wurde der deutsche Kommunalmaschinenhersteller KommTek gekauft und zum anderen eine Mehrheitsbeteiligung am deutschen Motormäher-Hersteller Brielmaier erworben. Ob weitere Übernahmen geplant sind wollte der CEO nicht beantworte. Zu diesem Thema werde man im Halbjahresbericht Ende August Stellung nehmen, so weiter. (Quelle: awp)

Ausblick
Wegen der in einigen Kantonen bereits laufenden Sommerferien dürfte der Handel in den kommenden Wochen weiter in ruhigen Bahnen verlaufen.

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