Ausserbörslicher Handel: ZKB KMU Index steigt 0,7% auf 1’306 Punkte
Der ausserbörsliche Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat in der Vorwoche bei deutlich gesunkenen Volumen dennoch zugelegt. Die Vorwoche war wegen Auffahrt um einen Handelstag verkürzt, mit CHF 2,27 Mio. sackte das Volumen in der Berichtsperiode gegenüber der Vorwoche um nahezu 50% ab. Die Zahl der Abschlüsse war mit einem Rückgang um 30% auf 131 weniger prägnant, so die ZKB gegenüber AWP. Der ZKB KMU-Index arbeitete sich in der abgelaufenen Handelswoche um 0.7% auf 1’305.82 Punkte vor.
Insgesamt sei der Handel eher ruhig verlaufen, kommentiert ein Händler gegenüber AWP. Betreffend Volumina stachen die Aktien der Versandapotheke Zur Rose hervor. Sie erzielten mit CHF 0.6 Mio. in 28 Abschlüssen die mit Abstand höchsten Umsätze. Die Apothekengruppe will sich zur Finanzierung der Wachstumspläne frische Mittel beschaffen und könnte dafür noch in diesem Jahr den Börsengang wagen. Wie das Unternehmen mittelte evaluiert der Verwaltungsrat verschiedene Optionen zur Mittelaufnahme, welche einen Börsengang mit Kapitalerhöhung, weitere private Finanzierungen wie auch zusätzliche Fremdfinanzierungen miteinschliessen. Am Dienstag wurde die bereits angekündigte Einladung für die ausserordentliche Generalversammlung am 19. Juni 2017 versandt.
Mit einem Umsatz von fast CHF 0.3 Mio. wurden auch die Partizipationsscheine von Weleda in neun Abschlüssen rege gehandelt. Wie dem kürzlich veröffentlichten Geschäftsbericht zu entnehmen ist, erzielte die Herstellerin von Naturkosmetik und anthroposophischen Arzneimitteln 2016 einen kaum veränderten Umsatz von CHF 390 Mio . Wegen hoher Investitionen in die Forschung und Entwicklung sank der Betriebsgewinn um CHF 10 Mio. auf 25 Mio.. Dennoch stellt Weleda den Aktionären eine um CHF 10 erhöhte Dividende von CHF 35 pro Partizipationsschein in Aussicht. Die Kursausschläge verliefen in engen Bahnen.
Auffällige Bewegungen gab es hingegen bei den Papieren der Basler Beteiligungsgesellschaft Wellinvest AG. Sie gewannen im Berichtszeitraum 3.3% hinzu.
Ihnen folgten mit etwas Abstand die Anteilsscheine der Biotta- und Smothiesaft Herstellers Thurella. Mit einem Volumen von 77 Aktien legten sie um mehr als 1.5% zu.
Das Gegenstück bildeten erneut die Schweizer Zucker-Aktien. In zwei Transaktionen wurden 184 Titel zu CHF 22.50 umgesetzt. Dies bedeutete einen Abschlag von mehr als 11%. Bereits in der Vorwoche haben die Aktien zu den grössten Verlierern gezählt.
Der Westschweizer Erdgasversorger Holdigaz gehörte in der vergangenen Woche mit einem Minus von 1.6% ebenfalls zu den grösseren Verlierern. Die Gesellschaft hat sich mit dem Preisüberwacher auf die Senkung der Gastarife geeinigt. Die einvernehmliche Regelung mit einer Dauer von zwei Jahren sieht eine Preissenkung von rund 6% auf den Transportkosten vor. Ausserdem wird in den nächsten zwei Jahren die Möglichkeiten für eine Preiserhöhung begrenzt.
Auf Nachrichtenseite ist Schützen Rheinfelden Immobilien zu erwähnen. Die Gesellschaft erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2016 weniger Ertrag und einen kleineren Gewinn. Dazu habe nicht zuletzt die im Berichtsjahr gestartete bauliche Umsetzung der in den vergangenen Jahren aufgegleisten Projekte beigetragen. Die an der Generalversammlung 2016 beschlossene Aktienkapitalerhöhung von rund CHF 5 Mio.wurde per Ende März 2017 erfolgreich abgeschlossen.
Zahlen lieferte auch die Raststätte Thurau. Sie erzielte im vergangenen Geschäftsjahr mit CHF 534’786 einen höheren Gewinn als noch 2015. Gleichzeitig lag der Restaurantumsatz mit CHF 1.94 Mio. um 5.3% unter dem Vorjahreswert. Der höhere Gewinn war dank Kostensenkungen erreicht worden. Der Verwaltungsrat will unveränderte eine Dividende von 15% ausschütten.
Um Fusionen und Zusammenschlüsse ging es bei den AZ Medien AG. Die Gruppe legt die Wirtschaftsredaktionen zusammen. Als weitere Sparmassnahme wurden die Wirtschaftsressort der «az Norwestschweiz» und der «Schweiz am Wochenende» zusammengelegt. Unter der Leitung von Beat Schmid soll das konvergente Wirtschaftsressort des Medienhauses mit Sitz in Aarau an einen gemeinsamen Standort in Zürich ziehen.
Die Valiant-Gruppe liess wissen, dass sie mit der Übernahme der Triba Partner Bank AG (Triba) auf Kurs liegt. Bis nach Ablauf der Angebotsfrist per 19. Mai 2017 besitzt Valiant 49’382 aller TribaAktien, was einem Anteil von 89,8% entspricht. Damit ist die für die Übernahme nötige Zweidrittelmehrheit erreicht worden. Triba soll im Jahr 2018 vollständig in die Valiant integriert werden. (Quelle: awp)
Unternehmensnachrichten
Schützen Rheinfelden Immobilien erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2016 weniger Ertrag und einen kleineren Gewinn. Die im Berichtsjahr gestartete bauliche Umsetzung der in den vergangenen Jahren aufgegleisten Projekte hätten die Jahresrechnung beeinflusst, wie aus dem Geschäftsbericht 2016 hervorgeht. Die an der Generalversammlung 2016 beschlossene Aktienkapitalerhöhung von rund CHF 5 Mio. wurde derweil per Ende März 2017 erfolgreich abgeschlossen. Der Mietzinsertrag reduzierte sich um 4% auf CHF 2.47 Mio. Dafür verantwortlich seien insbesondere der Leerstand des Elsässerhofs und der Martinsgasse während des Umbaus, wie es im Bericht heisst. Die übrigen Liegenschaften waren indes voll vermietet. Der Reingewinn sank auf CHF 225’000 von CHF 267’000. Es soll eine unveränderte Dividende von CHF 80 je Aktie aus Reserven aus Kapitaleinlagen ausgezahlt werden. Das Unternehmen investiert bis 2020 insgesamt rund CHF 25 Mio. in Ausbauund Renovationsprojekte sowie in den Zukauf einer Immobilie im Zentrum der Altstadt von Rheinfelden. (Quelle: awp)
Der Westschweizer Erdgasversorger Holdigaz hat sich mit dem Preisüberwacher auf die Senkung der Gastarife geeinigt. Die einvernehmliche Regelung mit einer Dauer von zwei Jahren sehe eine Preissenkung von rund 6% auf den Transportkosten vor, teilt die Behörde am Dienstag in einem Newsletter mit. Ausserdem werde in den nächsten zwei Jahren die Möglichkeiten für eine Preiserhöhung begrenzt. Nach der Tarifvereinheitlichung der drei Gesellschaften der HoldigazGruppe verteile eine neue Einheit, die Energiapro SA, die Energie auf den Netzen der Compagnie industrielle et commerciale du gaz, der Société du gaz de la plaine du Rhône und von Cosvegaz, heisst es weiter. Die Kunden der Gruppe würden ab 1. April 2017 von deiner durchschnittlichen Tarifsenkung von ca. 3% profitieren. Holdigaz hat die Tarifsenkung in einer eigenen Medienmitteilung bereits Anfang April kommuniziert. (Quelle: awp)
Die Raststätte Thurau hat im Geschäftsjahr 2016 einen höheren Gewinn erzielt. Dieser lag bei CHF 534’786 nach CHF 441’017 im Vorjahr. Zwar lag der Restaurantumsatz mit CHF 1.94 Mio. um 5.3% unter dem Vorjahreswert, dank gesenkter Kosten konnte aber dennoch ein höherer Gewinn erzielt werden, wie aus dem Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Der Verwaltungsrat will unveränderte eine Dividende von 15% ausschütten. Damit hätten sich die Erwartungen aus dem Vorjahr weitgehend bewahrheitet, so der Geschäftsbericht. Der Markt erweise sich weiterhin als schwierig und das hohe Kaufkraftgefälle zwischen Franken und Euro sowie das immer dichter werdende Netz an Tankstellenshops «erstickten jegliche Hoffnungen auf eine Umsatzsteigerung im Keim». Dank einem geringeren Warenund Personalaufwand sei es aber gelungen, die Bruttomarge auf 78.4% von 742% zu verbessern und auch absolut gesehen habe sich der Bruttogewinn gegenüber dem Vorjahr mit CHF 1.52 Mio. zumindest nicht verschlechtert. Im ShopGeschäft und bei den Treibstoffen konnte den Angaben zufolge der negative Umsatztrend aus dem Vorjahr dagegen gewendet werde. Im Shop nahem die Verkäufe um 0.8% auf CHF 4.69 Mio. zu bei einer konstanten Bruttomarge von 39.4%. Und bei den Treibstoffen wurde gar ein Umsatzplus von 2.3% auf CHF 4.45 Mio. erzielt. Der Finanzertrag beziffert sich für 2016 auf 605’990 CHF und damit knapp 14% unter dem Vorjahreswert. Den Rückgang begründet das Management mit einer tieferen Dividende der Tochterfirma Raststätte Rheintal AG. Das Ergebnis aus der Liegenschaftsrechnung lag mit 106’040 CHF ebenfalls unter dem Wert von 2015 (35%), wobei die Aschreibungen deutlich höher lagen als im Vorjahr. Die Raststätte Thurau rechnet auch für die Zukunft mit einem schwierigen Markt. Weiterhin ein Thema bleibe die Weiterentwicklung des Gastronomiekonzepts. Im Rahmen der Erneuerungsund Neubauprojekten Rheintal Ost und West, Hörbranz und Thurau Nord werde das Konzept der «Frischetheke» weiterentwickelt. Dies entspreche dem Konsumententrend hin zu rascher, frischer Verpflegung an der Theke. (Quelle: awp)
Die AZ Medien AG legt Wirtschaftsredaktionen zusammen. Als weitere Sparmassnahme wurden die Wirtschaftsressort der «az Norwestschweiz» und der «Schweiz am Wochenende» zusammengelegt. Unter der Leitung von Beat Schmid soll das konvergente Wirtschaftsressort des Medienhauses mit Sitz in Aarau an einen gemeinsamen Standort in Zürich ziehen. (Quelle: kleinreport.ch)
Die Valiant-Gruppe liegt mit der Übernahme der Triba Partner Bank AG (Triba) auf Kurs. Bis nach Ablauf der Angebotsfrist per 19. Mai besitzt Valiant 49’382 aller TribaAktien, was einem Anteil von 89,8% entspricht. Damit sei die für die Übernahme nötige Zweidrittelmehrheit erreicht worden, heisst es in der Mitteilung vom Freitag. Triba soll im Jahr 2018 vollständig in die Valiant integriert werden. (Quelle: moneycab.ch)
Ausblick
Für den weiteren Handelsverlauf in der laufenden Woche erwartet der Händler, dass sich der aktuelle Kurs fortsetzt. Impulse gebe es kaum. (ZKB/mc/ps)
Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie
- aktuelle Nebenwert-Kurse
- Kursverläufe
- Unternehmensporträts
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