Zürich – Der ausserbörsliche Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) ist in der vergangenen Woche einmal mehr in sehr ruhigen Bahnen verlaufen. So gab es erneut nur kleine Umsätze, keine nennenswerte Unternehmensneuigkeiten und einen ZKB eKMU-X Indexrückgang von 4,3 Prozent.
Das Gesamtvolumen sank in der vergangenen Handelswoche um fast 34 Prozent auf rund 461’000 Franken. Die Anzahl der Abschlüsse lag bei 42 (38).
Als Wochengewinner mit einem Plus von 7,1 Prozent gingen Hoher Kasten Drehrestaurant aus dem Markt und schlossen auf dem Stand von 150 Franken. Weitere Kursgewinner waren Gotthard Raststätte (+2,9%) und Pilatus Bahnen AG (+0,2%).
Bei den Wochenverlierern büssten CKW (-4,6%) am meisten ein. Energie Zürichsee Linth verloren 2,0 Prozent, NZZ 1,4 Prozent und Grand Resort Bad Ragaz schlugen mit einem Minus von 1,2 Prozent zu Buche.
Von den umsatzstärksten Werten konnte keine Aktie überzeugen. So wurde die 100’000 Franken Schwelle nicht geknackt.
Unternehmensnachrichten
Zentralschweizer Energieversorger bereinigen Besitzverhältnisse am Netz
Die drei Zentralschweizer Energieversorger CKW, EWN und EWO vereinfachen ihre Eigentumsverhältnisse an der Netzinfrastruktur in den Kantonen Nid- und Obwalden. Diese war historisch gewachsenen und komplex.
Wie die drei Firmen am Mittwoch mitteilten, verkauft die CKW per Anfang 2022 ihre Hochspannungsleitungen im Versorgungsgebiet an das Kantonale Elektrizitätswerk Nidwalden (EWN) und das Elektrizitätswerk Obwalden (EWO). Dabei geht es um knapp 50 Kilometer Hochspannungsleitungen in den Kantonen Nid-und Obwalden.
Im Gegenzug werde CKW vom EWO dessen Teil des Unterwerks Giswil übernehmen. Das Unterwerk ist der einzige Anschlusspunkt an das Höchstspannungsnetz von Swissgrid in der Zentralschweiz, welcher nicht von CKW betrieben wird.
Die neuen Besitzverhältnisse würden die Zusammenarbeit und den Netzbetrieb in der Zentralschweiz erleichtern, so die Mitteilung weiter. Zudem werde so die Versorgungssicherheit gestärkt. (awp)
EWA Energie Uri investiert in die Versorgungssicherheit der Region Schächental
EWA Energie Uri investiert weiter in die Versorgungssicherheit im Verteilnetz. Laut einer Mitteilung vom Donnerstag laufen in der Region Schächental zwischen dem Jahr 2020 bis 2023 verschiedene Projekte mit einem Investitionsvolumen von ca. 1,8 Millionen Franken zur Erhöhung der Versorgungssicherheit.
So werde gemäss Angaben als erstes die Freileitung von Bürglen bis Unterschächen durch eine Verkabelung sowie verschiedene Trafostationen ersetzt. Einerseits betreffe dies die Trafostation Witterschwanden, die umgebaut und mittels Fernwirktechnik an die Leitstelle in Altdorf angebunden wird. Andererseits werden zwischen Spiringen und Unterschächen zwei Stangentrafostationen durch Gebäudetrafostationen ersetzt. Zusätzlich würden bei den verschiedenen Projekten bereits Vorkehrungen getroffen, um das Stromnetz für den Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter zu verstärken.
Die Versorgungssicherheit im Verteilnetz ist für EWA Energie Uri ein zentrales Thema. So wurden allein im vergangenen Geschäftsjahr 26,6 Millionen Franken in das Verteilnetz und in die Kraftwerke des Unternehmens investiert. (awp)
Die Schweizer Seilbahnen haben im Sommer deutlich weniger Gäste befördert als in der Vor-Corona-Zeit. Vor allem das Fehlen der asiatischen Gäste schlug negativ zu Buche, wie der Verband Seilbahnen Schweiz am Freitag mitteilte.
Insgesamt sank die Zahl der beförderten Personen von Mai bis Oktober im Vergleich zu 2019 um 24 Prozent. Auch der Umsatz ging im gleichen Umfang zurück. Zwar kamen wegen der vergleichsweise geringen Corona-Massnahmen im Sommer mehr Touristen aus dem europäischen Ausland in die Schweiz, diese konnten jedoch nicht das Ausbleiben der asiatischen Gäste kompensieren, schreibt der Verband weiter.
Daher brachen vor allem in der Zentralschweiz und im Berner Oberland die Umsätze deutlich ein. Das Umsatzminus lag in der Zentralschweiz bei satten 56 Prozent. Regional fallen die Unterscheide jedoch sehr gross aus. Die Kantone Tessin und Graubünden konnten den Umsatz aufgrund des besseren Wetters und mehr Sonnenschein sogar um 20 Prozent steigern. Das Wallis und die Ostschweiz schlossen zumindest auf dem Niveau von 2019 ab.
Schlechtes Wetter war zusätzliche Belastung
Auch das Wetter hatte seinen Anteil am schlechten Ergebnis. Von Mai bis Juli waren die Temperaturen vergleichsweise gering und der viele Regen habe sich negativ auf das Tagesgeschäft ausgewirkt. Im August und September lockte das gute Wetter hingegen wieder viele Outdoorsportler und Wanderer in die Berge. Dadurch wurde die Bilanz wieder etwas aufpoliert.
Die Rentabilität der Bergbahnen sei durch die Krise nicht mehr gegeben, schreibt der Verband in der Mitteilung weiter. Die Seilbahnen könnten daher nicht ihre Funktion als touristischer «Service Public» erfüllen. Seilbahnen Schweiz fordert daher Unterstützung von der Öffentlichen Hand ein, um die für die Berggebiete systemrelevante Branche zu unterstützen. (moneycab.com)
Ausblick
Ohne Schwung begann auch die nun laufende Handelswoche. Der Winter steht vor der Tür und die Schweizer Skigebiete sind gerüstet. Nun bleibt abzuwarten, ob die Gäste auch wirklich in die Skiregionen kommen. (awp) (ZKB/mc/ps)
Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie
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