Marktbericht
Zürich – Das Marktgeschehen im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank hat sich in der abgelaufenen Woche deutlich belebt. Der Gesamtumsatz stieg um 4,2 Prozent auf 751’000 Franken und die Zahl der Abschlüsse auf 55 von 35. Etwas schwächer (-0,2%) tendierte derweil der ZKB eKMU-X Index auf 892,46 Punkten.
Die Gewinner wurden angeführt von Repower. Der Titel markierte mit 136 Franken einen neuen Jahreshöchststand. Im Wochenvergleich legte der Geldkurs um 3,0 Prozent zu. Ebenfalls höher schlossen Cham Group mit einem Plus von 2,8 Prozent.
Wochenverlierer WWZ (-4,6%) zählte mit einem Volumen von 104’000 Franken in sechs Trades zu den am aktivsten gehandelten Werten. NZZ tendierten ebenfalls rückläufig und verzeichneten einen Rückgang von 2,6 Prozent. Weisse Arena verloren 0,7 Prozent.
Umsatzstärkster Titel waren Menzi Muck mit einem Volumen von 132’000 Franken vor den bereits erwähnten WWZ und NZZ.
Unternehmensnachrichten
Das zweite Corona-Jahr 2021 wird sich bei der Rhätischen Bahn (RhB) auf die Erträge auswirken: Erwartet wird ein Verlust von drei Millionen Franken.
Nach einem schwierigen Start ins 2021 sei ab Mitte Jahr und bis in den Herbst hinein eine Periode mit «Licht, Optimismus und besseren Frequenzen», gefolgt heisst es in der Mitteilung der Rhätischen Bahn (RhB) vom Montag.
Beim Personenverkehr geht die RhB für das Jahr 2021 von Erträgen leicht über dem Jahr 2020 aus. Sie lägen aber immer noch um die 30 Prozent unter dem Spitzenjahr 2019.
Dank Einsparungen, Projektverschiebungen, der Etappierung von Investitionen, dem Zurückstellen von nicht sicherheitsrelevanten Unterhaltsarbeiten sowie dem konsequenten Abbau von Ferien und Überzeit seien Kostenreduktionen von rund 10 Millionen Franken erzielt worden.
Das Minus – ohne Berücksichtigung der bereits zugesagten Defizitdeckung durch Bund und Kanton – wird im Personenverkehr auf 16 Millionen Franken prognostiziert. Dank der zusätzlichen Defizitdeckung wegen der Pandemie könne aber ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht werden. Insgesamt erhöht sich die Abgeltung durch Bund und Kanton auf insgesamt 95 Millionen Franken.
Bis Ende Oktober 2021 wurden am Autoverlad Vereina 13 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahr transportiert. Der normalerweise starke Feiertagsverkehr zum Jahresende könnte dafür sorgen, dass in dieser Sparte ein leichter Gewinn resultiert. Auch beim Güterverkehr zeichnet sich ein kleines Plus ab.
Ein Verlust von 2 bis 3 Million Franken wird hingegen bei der Sparte Infrastruktur erwartet. Auch die Erträge aus dem Nebengeschäft fallen mit einem Verlust von 1 Million Franken negativ aus.
Unter dem Strich gehe die RhB für das Geschäftsjahr 2021, «nach der Defizitdeckung der abgeltungsberechtigten Geschäfte durch Bund und Kanton von einem Verlust von 3 Millionen Franken aus», teilte das Unternehmen mit (awp)
Das Zentralschweizer Energieunternehmen CKW hat dank Sondereffekten im Geschäftsjahr 2020/21 mehr verdient. Daher kommen die Aktionäre in den Genuss einer üppigen Sonderdividende.
Die Gesamtleistung erhöhte sich im per Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr um 12 Prozent auf 916 Millionen Franken. Aufgrund von Sondereffekten stieg das Betriebsergebnis EBIT gar um rund 50 Millionen auf 175 Millionen. Allerdings lag das bereinigte Betriebsergebnis 20 Prozent tiefer bei 107 Millionen.
Das Unternehmen profitierte etwa von einer ausserordentlich hohen Rendite der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds, die 51 Millionen Franken über dem Vorjahr lag, wie CKW am Donnerstag mitteilte. Hinzu kam eine nachträgliche Entschädigung für die Übertragung von Leitungen an Swissgrid. Unter dem Strich blieb so ein um mehr als die Hälfte gestiegener Reingewinn von 159 Millionen.
Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Dividendenerhöhung von 3 Franken auf 6 Franken je Aktie vor und zusätzlich eine einmalige Sonderdividende von 15 Franken. CKW habe mit dem Abschluss von Energietarifverfahren – Hintergrund war eine andere Auslegung zur Berechnung der Energietarife als die der Aufsichtsbehörde ElCom – und der Entschädigung von Swissgrid in zwei langjährigen Verfahren Rechtssicherheit erhalten, hiess es zur Begründung.
CKW ist eine Tochter des Energiekonzerns Axpo, welcher gut 80 Prozent an der Gesellschaft hält. Ausserdem hält der Kanton Luzern knapp 10 Prozent.
Für das Kleinwasserkraftwerk Waldemme habe der Luzerner Regierungsrat derweil die Konzession und die Baubewilligung erteilt, hiess es weiter. Der Bau solle im Frühjahr 2022 beginnen; im Frühling 2023 soll das Kraftwerk die Stromproduktion aufnehmen.
Weiter wird Henriette Wendt, «Chief Operating Officer» und Mitglied der Konzernleitung der Axpo-Gruppe, als neue Verwaltungsrätin vorgeschlagen. Sie folgt auf den zurücktretenden Michael Schmid. Alle weiteren Verwaltungsräte stellen sich zur Wiederwahl (awp)
Bernexpo – Die für Ende Januar 2022 geplante FESPO & Golfmesse in Zürich soll auch im kommenden Jahr pausieren. Und auch die für Mitte Januar angesetzte Ferienmesse Bern wird nicht stattfinden. Bereits im zu Ende gehenden Jahr hatte Bernexpo diese Veranstaltungen pandemiebedingt abgesagt.
Die aktuelle Verschlechterung der epidemiologischen Lage habe starke Auswirkungen auf den internationalen Reiseverkehr und die Tourismusbranche, begründet der Messeveranstalter am Donnerstag in einer Mitteilung die Absagen. Zahlreiche Ausstellende könnten wegen der verschärften Ein- und Ausreisebedingungen voraussichtlich nicht einreisen oder müssten bei ihrer Ausreise in Quarantäne. Daher könne Bernexpo eine Pausierung nicht vermeiden.
Grundsätzlich sei das Unternehmen für die Durchführung seiner Formate im kommenden Jahr aber optimistisch. Bernexpo habe in den letzten Monaten mit dem HeroFest oder dem Suisse Caravan Salon bewiesen, dass Veranstaltungen auch zu Covidzeiten sicher durchgeführt werden könnten.
Bernexpo startet nun am 16. bis 18. Januar mit der Detailhandelsmesse O-DAYS ins Messejahr 2022. Danach folgt die Premiere des Motofestivals am 3. bis 6. März. Die Verkaufszahlen für die vom 8. bis 10. März geplante Fachmesse für spanfreie Metall- und Stahlbearbeitung – BLE.CH – seien sehr positiv, heisst es. Oberste Priorität für das kommende Jahr habe aber die Durchführung der Berner Publikumsmesse BEA vom 29. April bis 8. Mai.
Dagegen werde die Verschiebung der Veranstaltungen Zuhause Bern – vormals Eigenheim Bern – vom 24. bis 27. März 2022 in den Sommer oder Herbst 2022 und der Messe Fischen Jagen Schiessen vom 17. bis 20. Februar 2022 geprüft (awp)
Die Cham Group will im Mai 2022 mit der Vermarktung der Neubauwohnungen der ersten Etappe des Papieri-Areals beginnen. Die Vermarktung der Gewerbeflächen startet laut einer Mitteilung vom Freitag bereits im Februar 2022.
Die Cham Group konzentriert sich seit dem Verkauf der Spezialpapieraktivitäten auf ihrem ehemaligen Fabrikgelände auf die Entwicklung eines neuen Wohn- und Arbeitsquartiers. In der Papierfabrik in Cham wurde zuvor während mehr als 350 Jahren Papier produziert. (awp)
Ausblick
Die laufende Woche ist mit schönen Umsätzen gestartet, so dass noch auf einen Schlussspurt vor den Weihnachtsferien gehofft werden kann. (ZKB/mc/ps)
Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie
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