Zürich – Der ausserbörsliche Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat sich in der verkürzten Karwoche von seiner regen Seite gezeigt. Sowohl das Gesamtvolumen als auch die Anzahl der Abschlüsse verbesserten sich. Zudem stieg der ZKB-KMU-Index um 0,7% auf 1’382,77 Punkte an.
Mit Blick auf den abgelaufenen Monat März legte der ZKB-KMU-Index dank der positiven Kursentwicklungen von Thurella und Schilthorn Bahnen um etwa 0,3% zu. Mit 11,31 Mio CHF war der März der seit Jahresbeginn umsatzstärkste Monat. Nicht ganz mithalten konnte indes die Anzahl der Abschlüsse mit 534. Am meisten Transaktionen seit Anfang 2018 wurden im Januar mit 582 erreicht.
In der vergangenen, um einen Tag verkürzten Handelswoche war die Volumenzunahme von 28,2% auf 2,68 Mio CHF und der Anstieg der Abschlussanzahlen auf 149 von 100 insbesondere auf die Titel von WWZ, Rapid Holding und Auto AG Holding zurückzuführen.
WWZ generierte mit 682’750 CHF, erzielt in 17 Transaktionen, den höchsten Umsatz. Dahinter setzte die ZKB in den mit 24 Transaktionen ausgesprochen rege gehandelten Valoren der Rapid Holding 334’737 CHF um. Sie dürften immer noch von den in der Vorwoche veröffentlichten Jahreszahlen profitiert haben. Die Aktien der Auto Holding AG erzielten in sieben Abschlüssen ein Umsatztotal von 268’800 CHF. Hier stehen die Geschäftszahlen 2017 noch aus. Der Geldkurs ging um 8,1% zurück, was den Titel zum grössten Verlierer der Handelswoche machte.
Des Weiteren erreichten die Inhaberwerte von Reishauer in zwei Transaktionen 240’3000 CHF und die Titel der Espace Real Estate Holding in vier Abschlüssen 172’515 CHF. Die Geschäftszahlen von Espace Real Estate lösten zwar eine Nachfrage in den Titeln aus, der Kurs bewegte sich jedoch nur unwesentlich. Beim Immobilienunternehmen stieg 2017 der Liegenschaftserfolg um 1,7% auf 25,8 Mio CHF. Unter dem Strich resultierte ein um 2,2% höherer Konzerngewinn von 11,9 Mio CHF. Den Aktionären soll eine um 25 Rappen auf 4,75 CHF erhöhte Dividende pro Aktie aus den Kapitaleinlagereserven ausgeschüttet werden.
Einziger Gewinner waren die See-Beteiligungs-Valoren mit einer Avance um 2,9%. Auf der Gegenseite verloren hinter Auto AG Holding die NZZ-Aktien 2,8%, die WWZ-Papiere 1,3% und die Titel des Kongress & Kursaal Bern knapp 1%.
Auf der Nachrichtenseite zu erwähnen ist die Abschaffung des Zürcher Schiffzuschlags, des sogenannten «Schifffünflibers». Für eine Fahrt auf dem Zürichsee und der Limmat reicht damit wieder ein reguläres Ticket des ZVV aus.
Wochennews
Der umstrittene Zürcher Schiffszuschlag ist bereits wieder Geschichte: Auf das Osterwochenende wird der sogenannte Schiffsfünfliber abgeschafft. Das haben die Zürcher Volkswirtschaftsdirektion und der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) am Donnerstag bekannt gegeben. Für eine Fahrt auf dem Zürichsee und der Limmat reicht damit wieder ein reguläres Ticket des ZVV aus. Das zusätzliche Herausklauben eines Fünflibers für den Zuschlag entfällt. Der Zuschlag sei zwar wirkungsvoll gewesen, sagte Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP) vor den Medien. Er sei aber von Beginn an auch «nicht beliebt» gewesen. Dass der Schiffsfünfliber nun überraschend abgeschafft wird, wird mit der auf 1. Januar 2018 erfolgten Mehrwertsteuersenkung begründet, dank der der ZVV jährlich rund 2,5 Millionen Franken mehr einnimmt. Diese Senkung kann der ZVV nicht direkt seinen Fahrgästen weitergeben bei den meisten Einzeltickets würden sich bloss Preisreduktionen von einzelnen Rappen ergeben. Die Aufhebung des Schiffsfünflibers sei da «eine passende und praktikable Massnahme». Die Aufhebung des Zuschlags erfolgt auf die am Karfreitag beginnende Sommersaison der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft (ZSG). Der Verkehrsrat hat dies vorerst als provisorische Tarifmassnahme verfügt. Der ordentliche Beschluss erfolgt nach einer Vernehmlassung zu einem späteren Zeitpunkt. (Quelle: awp)
Das Immobilienunternehmen Espace Real Estate hat im Geschäftsjahr 2017 den Liegenschaftserfolg erhöht. Unter dem Strich resultierte ein höherer Konzerngewinn, an dem die Aktionäre mit einer Anhebung der Dividende partizipieren sollen. Für die Zukunft zeigt sich die Gesellschaft verhalten zuversichtlich. Der Liegenschaftenerfolg stieg 2017 gegenüber dem Vorjahr um 1,7% auf 25,8 Mio CHF. Der Mietertrag sank dabei um insgesamt 0,4 Mio. Dabei fielen Erträge von 0,9 Mio auf Grund von Liegenschaftsverkäufe im Vorjahr weg, welche durch Erlöse aus Vermietungen von Neubauten in Höhe von 0,5 Mio nicht kompensiert werden konnten. Gleichzeitig konnte aber der Liegenschaftenaufwand um deutliche 12,5% reduziert werden. Zudem wurde ein Erfolg aus dem Verkauf von Liegenschaften in Höhe von 1,7 Mio (27%) verbucht. Im Berichtszeitraum wurden drei Liegenschaften im Gesamtwert von 13,8 Mio verkauft, gleichzeitig wurden in Lengnau Arrondierungskäufe getätigt. Aus der Neubewertung des Immobilienportfolios resultierte ein Verlust von 1,3 Mio nach einem Minus von 0,9 Mio im Vorjahr. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT verringerte sich somit um 1,9% auf 23,2 Mio. Unter dem Strich nahm der Überschuss jedoch um 2,2% auf 11,9 Mio zu, was das Unternehmen mit dem höheren Liegenschaftserfolg und dem im günstigen Zinsumfeld um 7,5% gesunkenen Finanzaufwand begründet. Den Aktionären soll eine um 25 Rappen auf 4,75 CHF erhöhte Dividende pro Aktie aus den Kapitaleinlagereserven ausgeschüttet werden. Per Ende 2017 betrugen die Kapitaleinlagereserven 114 Mio beziehungsweise 59,04 CHF pro Aktie. Aufgrund der Akquisitionen und Investitionen und trotz des negativen Bewertungseffektes stieg der Marktwert der Immobilien um 2,5% auf 639,8 Mio. Der Neubewertungseffekt lag im Berichtszeitraum bei 1,3 Mio verglichen mit 0,8 Mio im Vorjahr. Leichte Fortschritte wurde beim Leerstand verzeichnete. Die entsprechende Quote sank leicht auf 9,9% nach 10,1% im Vorjahr. Zum Ausblick heisst es, dass die wirtschaftliche Situation in der Schweiz zwar «zuversichtlich» stimme. Problematisch sei allerdings, dass die steigenden Preise der Renditeliegenschaften aufgrund des anhaltenden Anlagedrucks der Investoren im Kontrast zum Rückgang der Endnachfrage stehe. Verstärkte Vermietungsanstrengungen unter Anwendung von innovativen Konzepten und Instrumenten werden nötig sein, damit weiterhin erfolgreich vermietet werden könne und die Leerstände im Portfolio weiter sinken, heisst es weiter.Angesichts dieser Weichenstellung seien der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung überzeugt, dass Espace gut für die Zukunft gewappnet sei, schreibt die Gesellschaft. (Quelle: awp)
Der Farbstift- und Schreibwarenhersteller Caran d’Ache wird innerhalb des Kantons Genf von Thônex nach Bernex umziehen. Die Genfer Regierung freut sich über den Verbleib des Traditionsunternehmens im Kanton. Auf dem bisherigen Firmenareal sollen Wohnungen entstehen. In erster Linie sei es wichtig gewesen, dass Caran d’Ache im Kanton bleibt, sagte der Genfer Regierungsrat Antonio Hodgers (Grüne) nach der wöchentlichen Sitzung der Exekutive am Mittwoch. Das Unternehmen sei ein Symbol für «Geneva made». Auf dem bisherigen Firmengelände in Thonex sollen 450 Wohnungen entstehen, wie aus einer Vereinbarung zwischen dem Unternehmen und dem Kanton Genf hervorgeht. Die Verwaltungsratspräsidentin von Caran d’Ache, Carole Hubscher, zeigte sich zufrieden mit der Lösung. (Quelle: awp)
Ausblick
In der nun laufenden verkürzten Karwoche dürften die Volumen noch einmal tiefer ausfallen, so die ZKB abschliessend mit Blick voraus. (ZKB/mc/ps)
Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie
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