Ausserbörslicher Handel ZKB: Nachlassende Dynamik
Zürich – Der ausserbörsliche Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat sich in der vergangenen Woche etwas dynamischer gezeigt als in der Vorwoche. Sowohl das Gesamtvolumen als auch die Anzahl der Abschlüsse nahmen zu. Auch der eKMU-X-Index legte zu, um 2,4 Prozent auf 1’259,23 Punkte. Im Fokus auf der reichlich gefüllten Neuigkeitenseite standen Regionalbanken mit ihren Jahresabschlüssen.
Insgesamt wurden in der vergangenen Handelswoche 1,58 Millionen nach 1,19 Millionen Franken in der Vorwoche generiert. Die Anzahl der Abschlüsse verbesserte sich um 13 Prozent auf 87.
Drei Titel erzielten mehr als 100’000 Franken. Aktiver Handel war in den Valoren von Biella Neher zu beobachten. Sie setzten mit 169’220 Franken in neun Trades das höchste Volumen um. Reishauer Namenaktien generierten in einem Abschluss 143’800 Franken und der Umsatz der Papiere der Spar- und Leihkasse Bucheggberg summierte sich in vier Transaktionen auf 112’690 Franken.
Zuoberst auf der Gewinnerliste stehen die Kongress- und Kursaal-Bern-Aktien mit einem Plus von 4,4 Prozent. Dahinter folgen Reishauer Namen (+3,5%), NZZ (+1,0%) sowie acrevis Bank (+0,1%). Zu keinem dieser Unternehmen gab es Neuigkeiten.
Die Verliererseite wird von den Schweizer-Zucker-Titeln angeführt. Sie büssten 5,7 Prozent ein, Stadtcasino Baden verloren 4,7 Prozent, Rigi Bahnen 4,5 Prozent und die Valoren von Repower sanken um 2,6 Prozent. Auch von diesen Unternehmen gab es nichts zu berichten.
Im Zentrum des Nachrichtengeschehens standen die Regionalbanken, die ihre Jahresergebnisse 2018 vorlegten.
Die Regiobank Solothurn erreichte im vergangenen Jahr einen um knapp 2 Prozent höheren Reingewinn von 7,6 Millionen Franken. Im wichtigsten Geschäft, dem Zinsengeschäft, erhöhte sich der Nettoerfolg um 2,4 Prozent auf 30,0 Millionen Franken. Der Geschäftserfolg reduzierte sich um gut 11 Prozent auf 14,2 Millionen Franken.
Bei der Nidwaldner Kantonalbank stieg der Reingewinn um 1,5 Prozent auf 15,8 Millionen Franken. Der Netto-Zinserfolg kletterte um 4,3 Prozent auf 49,8 Millionen Franken. Der Geschäftserfolg legte um 1,6 Prozent auf 24,6 Millionen zu. Die Dividende soll um 1,25 Franken auf 58,75 Franken erhöht werden.
Aus operativer Sicht steigerte die Clientis Bank Aareland den Geschäftserfolg im Jahr 2018 um 4,8 Prozent auf 2,23 Millionen Franken. Der Jahresgewinn lag mit 1,11 Millionen dagegen um 3 Prozent unter dem Vorjahr, wobei das Vorjahresergebnis durch höhere Auflösungen nicht mehr benötigter Wertberichtigungen begünstigt war. Den Aktionären wird dennoch eine Erhöhung der Dividende auf 26 Prozent von zuvor 23 Prozent beantragt.
Eine höhere Dividende (von 29 Franken nach 3 Franken je Aktie) kündigte auch die Saanen Bank an. 2018 erwirtschaftete sie einen Brutto-Gesamtertrag von 19,2 Millionen Franken (+3,5%). Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 2,50 Millionen Franken (+3,2%).
Zahlen gab es ausserdem von der Energie Zürichsee Linth. Der Gasversorger steigerte im Geschäftsjahr 2017/18 den Betriebsertrag um fast 9 Prozent auf 54 Millionen Franken. Unter dem Strich resultiere ein leicht höherer Jahresgewinn nach Minderheiten von 4,1 Millionen Franken nach 4,0 Millionen im Vorjahr. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung die Ausschüttung einer um 5 Prozent erhöhten Dividende von 52,50 Franken je Aktie vor.
Der Nutzfahrzeug- und Transport-Dienstleister Auto AG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurück. Das Unternehmen sei organisch um mehr als 5 Prozent gewachsen, wie CEO Marc Ziegler im Interview mit dem Online-Portal «schweizeraktien.net» sagte. Damit sei das Budget übertroffen worden.
Die Aktionäre der Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) stimmten jüngst an der Generalversammlung des Unternehmens allen Traktanden zu. Unter anderem genehmigten sie die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende von 3 Franken und einer zusätzlichen Jubiläumsdividende von ebenfalls 3 Franken.
Unternehmensnachrichten
Banken
Die Regiobank Solothurn hat im Geschäftsjahr 2018 den Reingewinn leicht gesteigert. Dazu hat unter anderem eine weitere Verbesserung des Zinsgeschäfts beigetragen. Belastet wurde das Ergebnis durch einen einmaligen Effekt durch einen Wechsel der Pensionskasse. Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis reduzierte sich um gut 11 Prozent auf 14,2 Millionen Franken, wie die Bank am Donnerstag mitteilte. Hier ist eine einmalige Belastung von 2,3 Millionen enthalten, welche durch einen Wechsel der Krankenkasse entstanden ist. Die Regiobank wechselte «zur Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber» vom Leistungsprimat zum moderneren Beitragsprimat und dabei von einer Pensionskasse in Zürich zu einer in Luzern. Der operative Geschäftserfolg unter Ausklammerung dieses Effekts zog um knapp 3 Prozent auf 16,5 Millionen an.
Im wichtigsten Geschäft, dem Zinsengeschäft, erhöhte sich der Nettoerfolg um 2,4 Prozent auf 30,0 Millionen Franken. Die Regiobank verweist dazu auf das «qualitativ hochwertige Wachstum und ein erfolgreiches Management der Refinanzierungsstruktur». Tiefer als im Vorjahr fielen die Ergebnisse des Kommissions- und des Handelsgeschäfts aus, was mit dem schlechten Börsenjahr 2018 begründet wurde.
Dank des bis auf den Pensionskassenbeitrag stabilen Aufwands und auch dank eines ausserordentlichen Ertrags aus dem Verkauf einer Tochtergesellschaft erhöhte sich der Reingewinn der Bank um knapp 2 Prozent auf 7,6 Millionen Franken. Die ordentliche Dividende soll um 2 auf 68 Franken je Aktie erhöht werden. Wegen des Jubiläums zum 200-jährigen Bestehen der Bank soll zudem eine Jubiläumsdividende von 4,40 Franken je Aktie ausgeschüttet werden, dies aus Reserven aus Kapitaleinlagen und damit steuerfrei.
Die Bilanzsumme legte um knapp 4 Prozent auf 2,79 Milliarden Franken zu, was auf verschiedene breit diversifizierte Finanzierungen zurückgeführt wird. Die Kundengelder erhöhten sich leicht, obwohl die Bank bewusst einige teurere Kundeneinlagen aufgelöst hat, um keine Negativzinsen an die Schweizerische Nationalbank zahlen zu müssen. Etwas über dem Vorjahresstand lagen per Ende Jahr auch die Hypothekarforderungen.
Zum Ausblick heisst es, dass 2019 ein anspruchsvolles Jahr werden dürfte. Die Lage am Geld- und Kapitalmarkt bleibe angespannt. Dennoch werde auch im laufenden Jahr ein gleichmässiges und qualitativ solides Wachstum angestrebt. Ausserdem sollen die Ertragslage weiter gestärkt und die Eigenmittel erneut erhöht werden. Insgesamt zeigt sich das Unternehmen aber «optimistisch» und erwartet erneut ein leicht besseres Ergebnis als im Vorjahr. (Quelle: awp)
Nach dem leichten Knick im Vorjahr hat die Nidwaldner Kantonalbank (NKB) wieder mehr verdient. Der Reingewinn stieg um 1,5 Prozent auf 15,8 Millionen Franken. Nun gibt es mehr Dividende, die um 1,25 Franken auf 58,75 Franken steigt.
Der Kanton Nidwalden erhält 9,4 Millionen Franken Dividende und 1,1 Millionen Franken für die Abgeltung der Staatsgarantie, wie die NKB am Donnerstag mitteilte. Das sind für den Kanton 2,2 Prozent mehr Dividende und 7,4 Prozent mehr Staatsgarantie-Abgeltung als vor einem Jahr.
Grund für den Gewinnanstieg ist, dass der Geschäftsertrag um doppelt so viel stieg wie die Kosten. Insbesondere die Hauptertragsquelle Zinsgeschäft sprudelte reichlicher. Hier kletterte der Netto-Erfolg um 4,3 Prozent auf 49,8 Millionen Franken.
Dies erscheine auf den ersten Blick sehr positiv, schrieb die Bank. Aufgrund der Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen sei ein Vergleich zum Vorjahr jedoch nur bedingt aussagekräftig.
Die Refinanzierung für das Handelsgeschäft werde seit dem 1. Januar 2018 über den Erfolg aus dem Handelsgeschäft und der Fair-Value-Option gebucht. «Dies erklärt den leicht rückläufigen Handelserfolg gegenüber dem Vorjahr. Entsprechend höher fällt aufgrund dessen der Erfolg im Zinsengeschäft aus», erklärte die NKB. Im Handelsgeschäft sank der Erfolg um 0,8 Prozent 4,3 Millionen Franken.
Mehr Hypotheken vergeben
Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte die Bank um 5,1 Prozent auf 8 Millionen Franken zulegen. Die im vergangenen Sommer lancierten neuen Angebote in der Anlageberatung seien einer der Gründe für das Ertragsplus, hiess es. Der Geschäftserfolg als Kennzahl für den operativen Gewinn der Bank legte um 1,6 Prozent auf 24,6 Millionen zu.
Die Kundengelder erhöhten sich weiter um 1,4 Prozent auf 3,3 Milliarden Franken.
Die Kundenausleihungen kletterten um 4,8 Prozent auf 4 Milliarden Franken. Davon seien 3,7 Milliarden Franken Hypothekarkredite, die um 5,7 Prozent zunahmen. (Quelle: awp)
Die Clientis Bank Aareland (vormals Clientis Bank Küttigen-Erlinsbach) hat im Geschäftsjahr 2018 unter neuem Namen einen höheren Geschäftserfolg erwirtschaftet. Aufgrund eines Sondereffekts lag der Gewinn jedoch unter dem Vorjahr.
Aus operativer Sicht steigerte die Bank den Geschäftserfolg im Jahr 2018 um 4,8 Prozent auf 2,23 Millionen Franken, wie dem am Freitag publizierten Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Der Jahresgewinn lag mit 1,11 Millionen dagegen um 3 Prozent unter dem Vorjahr, wobei das Vorjahresergebnis durch höhere Auflösungen nicht mehr benötigter Wertberichtigungen begünstigt war.
Aus diesem Grund nahm der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft um 8,6 Prozent auf 8,09 Millionen ab. Unter Ausrechnung des Sondereffekts resultierte im Zinsengeschäft brutto dagegen ein Anstieg von 4 Prozent. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft blieb mit 0,84 Millionen derweil praktisch stabil.
Die Bilanzsumme erhöhte sich in der Berichtsperiode um 7,1 Prozent auf 576 Millionen Franken. Die Kundenausleihungen stiegen dabei um 7 Prozent auf 576 Millionen und auch die Kundengelder nahmen um 5,8 Prozent auf 511 Millionen zu.
Den Aktionären soll an der Generalversammlung vom 29. März eine höhere Dividende zur Ausschüttung vorgeschlagen werden. Konkret wird eine Erhöhung der Dividende auf 26 Prozent von zuvor 23 Prozent beantragt.
Die Berner Oberländer Saanen Bank hat im Geschäftsjahr 2018 mehr Gewinn erzielt und deshalb eine höhere Dividende angekündigt. Darüber hinaus soll in der Region weiter investiert werden.
Im Jahr 2018 erwirtschaftete die Saanen Bank einen Brutto-Gesamtertrag im Umfang von 19,2 Millionen Franken. Das entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 3,5 Prozent, wie die Bank am Freitag mitteilte.
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich prozentual etwas stärker um 3,8 Prozent auf 10,4 Millionen und so liegt das Kosten-/Ertragsverhältnis neu mit 54,0 Prozent etwas über Vorjahr. Das sei aber nach wie vor ein guter Wert, hielt die Saanen Bank fest.
Nach Abzug von banküblichen Abschreibungen und Wertberichtigungen verblieb noch ein Geschäftserfolg von 6,8 Millionen Franken (+3,2%). Dieser erlaube es, die Reserven und Rückstellungen grosszügig zu dotieren. Entsprechend erhöhte die Bank die anrechenbaren Eigenmittel um 4,65 Millionen auf neu 107,1 Millionen.
Unter dem Strich verblieb schliesslich ein Reingewinn von 2,50 Millionen Franken (+3,2%). Den Aktionären wird daraus eine Dividendenerhöhung von 3 auf neu 29 Franken je Aktie vorgeschlagen. Der Steuerkurs der Saanen-Bank-Aktie habe zudem während des Jahres um 3,6 Prozent auf 2’850 Franken an Wert gewonnen, so die Mitteilung.
Die Bilanzsumme der Bank lag derweil per Ende Jahr bei 1,37 Milliarden Franken, was einem Plus von 82,3 Millionen entspricht. Die Ausleihungen nahmen dabei um 35,3 Millionen und die Kundengelder um 52,4 Millionen zu.
Im neu angelaufenen Jahr will die Bank weiter in der Region investieren. Bereits realisiert wurde ein zusätzlicher Bancomat bei der Tankstelle im Ebnit. Ein zweiter soll in Saanenmöser folgen, sobald man einen geeigneten Standort gefunden hat. Weiter sollen im Erdgeschoss der Post in Saanen Bankschalter entstehen, sobald für die Postverteilung ein Ersatzstandort in Betrieb sei.
Die Spar- und Leihkasse Frutigen kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurückblicken. Das Volumen der Ausleihungen, sowie der Geschäftserfolg konnten erneut gesteigert werden, heisst es in einer Medienmitteilung vom Montag. Die Ausleihungen wuchsen um 3 Prozent auf neu 1,32 Milliarden Franken. Der Bruttoerfolg der Regionalbank stieg dank einer Zunahme beim Zinserfolg und einem stabilen Geschäftsaufwand um 8,1 Prozent auf 6,11 Millionen Franken. Schlussendlich resultierte ein Jahresgewinn von 3,56 Millionen (+1,5 Prozent).
Leicht gesunken sind dagegen die Kundengelder. Diese kommen neu bei 1,18 Milliarden Franken zu liegen (-1,2 Prozent), dies sei laut der Bank auf Sondereffekte zurückzuführen. Laut dem Bericht wird der Verwaltungsrat an der kommenden Generalversammlung vorschlagen, erneut eine Dividende von 16 Prozent je Aktie auszuschütten.
Im laufenden Geschäftsjahr 2019 möchte die Spar- und Leihkasse Frutigen sowohl bei den Ausleihungen, als auch bei den Kundengeldern in «gesundem Masse» wachsen. Gemäss den Budgeterwartungen wird mit einer erneuten Steigerung des Geschäftserfolgs gerechnet.
Industrie
Der Nutzfahrzeug- und Transport-Dienstleister Auto AG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurück. Das Unternehmen sei organisch um mehr als 5 Prozent gewachsen, sagte CEO Marc Ziegler im Interview mit dem Online-Portal schweizeraktien.net. Damit sei das Budget übertroffen worden.
Die insbesondere in Deutschland stattfindenden Diesel-Diskussion habe sich nicht spürbar negativ auf die Nachfrage nach Nutzfahrzeugen ausgewirkt. Von den mehr als 1’800 verkauften Nutzfahrzeugen seien 2018 praktisch alles Dieselfahrzeuge gewesen, sagte Ziegler. Allerdings seien die Diskussionen über Alternativen verstärkt worden.
Im laufenden Geschäftsjahr will das Unternehmen mit dem Verkauf von elektrisch betriebenen Lieferwagen starten. «An den elektrisch angetriebenen Nutzfahrzeugen ist besonders der kommunale Bereich sehr interessiert», so der CEO weiter. Bei den schweren Nutzfahrzeugen stehe eher ein Antrieb mit Flüssiggas LNG als Alternative im Fokus. Allerdings fehle es in der Schweiz noch an der nötigen Infrastruktur.
Im Jahr 2017 hatte die Auto AG mit dem Ostschweizer Unternehmen Nater einen namhaften Zukauf getätigt. Der Firmenchef prüft auch weiterhin Dossiers für weitere Übernahmen. Allderings gebe es derzeit fast keine Objekte, die gute Rentabilitätskennziffern ausweisen würden. (Quelle: awp)
Der Liechtensteiner Baugerätehersteller Hilti ist im vergangenen Jahr kräftig gewachsen und hat einen neuen Rekordumsatz erzielt. Die Verkäufe nahmen um 10,7 Prozent auf 5,66 Milliarden Franken zu. Vom positiven Geschäftsgang dürfte auch Plaston profitieren, welche die Gerätekoffer für Hilti herstellt. (Quelle: Oltner Tagblatt)
Energie
Die Eniwa hat vor zwei Wochen ihr neues Konzept für das Kraftwerk Aare vorgestellt. Das Türmchen und der Mitteldamm des Aarekanals sollen entfernt werden. Vor allem Letzterer gibt im Niederamt zu reden.
Das Thema schlägt hohe Wellen: Befürworter und Gegner des Projekts melden sich zu Wort, der Heimatschutz des Kantons Aargau hat sich eingeschaltet, eine Petition wurde lanciert (siehe Box). Konkret umfassen die Pläne zwei einschneidende Änderungen: Erstens soll das markante Türmchen, das von manchen zum Stadtbild Aaraus gezählt wird, abgerissen werden. Zweitens soll der Mitteldamm zwischen Schönenwerd und Aarau entfernt werden.
Am Projekt beteiligt sich auch das Amt für Raumplanung des Kantons Solothurn: Es ist involviert, weil sich 82 Prozent der Konzessionsstrecke auf solothurnischem Boden befindet und es sich beim Vorhaben um ein Nutzungsplan- und damit um ein Raumplanungsverfahren handelt, wie Brigitte Schelble vom Amt für Raumplanung erklärt. Sie geht davon aus, dass es im Rahmen der öffentlichen Mitwirkung Rückmeldungen von Organisationen, Verbänden oder Privatpersonen geben wird. Bislang seien aber noch keine Rückmeldungen eingegangen. Das Amt wird nun die Stellungnahmen sammeln und mit den kantonsinternen Fachstellen sowie mit der Eniwa besprechen. Im Anschluss kann es laut Schelble zu Projektänderungen kommen. (Quelle: Oltner Tagblatt)
Der regionale Gasversorger Energie Zürichsee Linth hat im vergegangenen Geschäftsjahr (per Ende September) Umsatz und Gewinn gesteigert. Den Aktionären winkt eine höhere Dividende.
Der Betriebsertrag nahm im Geschäftsjahr 2017/18 um fast 9 Prozent auf 54 Millionen Franken zu. Der lange Sommer mit hohen Temperaturen habe auf der einen Seite zu deutlich weniger Heiz-Tagen geführt, heisst es im Geschäftsbericht. Der geringere Absatz beim Erd- und Biogas habe aber dank Neukunden und einem höheren Absatz des umweltschonenden Gas CNG kompensiert werden können.
Unter dem Strich resultiere ein leicht höherer Jahresgewinn nach Minderheiten von 4,1 Millionen Franken nach 4,0 Millionen im Vorjahr. Der Verwaltungsrat schlägt der kommenden Generalversammlung die Ausschüttung einer um 5 Prozent erhöhten Dividende von 52,50 Franken je Aktie vor. (Quelle: awp)
Die Aktionäre der Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) haben an der Generalversammlung des Unternehmens allen Traktanden zugestimmt. So haben sie die Konzern- und die Jahresrechnung genehmigt, zudem genehmigten sie die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende von 3 Franken und einer zusätzlichen Jubiläumsdividende von ebenfalls 3 Franken. Der designierte Axpo-Finanzchef Joris Gröflin wurde neu in den Verwaltungsrat gewählt.
Gröflin ersetzt im CKW-Verwaltungsrat Martin Schwab, der im April 2018 die Funktion des CKW-CEO übernommen hatte und aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden war. Die Generalversammlung bestätigte für eine einjährige Amtsdauer auch die weiteren Mitglieder des Verwaltungsrats Heidi Z’graggen, Marcel Schwerzmann, Hansueli Sallenbach, Michael Schmid, Jörg Schnyder und Andrew Walo.
Der Energiekonzern Axpo ist mit 81% der Aktien Mehrheitsaktionär der CKW. Die CKW-Aktien werden auf der Handelsplattform «eKMU-X» der Zürcher Kantonalbank gehandelt. (Quelle: awp)
Tourismus
Nach dem Konkurs ihres wichtigsten Kunden, der SkyWork Airlines, reduziert die Flughafen Bern AG ihren Personalbestand weiter. Die Flughafenbetreiberin, die bereits letztes Jahr den Abbau von zehn Stellen ankündigte, hat sechs weitere Kündigungen ausgesprochen.
Es gelte, den Betrieb dem bereits geplanten und allenfalls noch möglichen Zusatzverkehr anzupassen, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung vom Donnerstag. Stand heute wird das Unternehmen Ende Frühling 2019 noch etwa 65 Vollzeitstellen aufweisen, wie Flughafendirektor Mathias Gantenbein auf Anfrage ergänzte.
Vor dem SkyWork-Konkurs von vergangenem Herbst hatte das Unternehmen rund 86 Vollzeit-Arbeitsplätze angeboten. Im September 2018 schrieb die Flughafen Bern AG, fünf Personen werde sie kündigen. Die übrigen fünf Stellen würden über die natürliche Fluktuation, mit Pensionierungen und der Nichtbesetzung von offenen Stellen abgebaut.
In der Zwischenzeit sind auch noch befristete Arbeitsverträge ausgelaufen und es sind weitere Pensionierungen erfolgt.
Hälfte des Umsatzes weg
SkyWork Airlines brachte der Flughafen Bern AG gemäss Gantenbeins Aussagen einen Drittel des Umsatzes ein. Mit indirekten Auswirkungen sei gegen die Hälfte des Umsatzes weggebrochen, sagt der Flughafendirektor.
Schon im September schrieb deshalb das Berner Unternehmen, wenn es bis Ende Jahr nicht gelinge, den Ausfall von SkyWork zumindest teilweise zu kompensieren, werde der Buisnessplan angepasst.
In diesem Fall werde sich die Flughafen Bern AG nicht mehr auf ganzjährige Linienverbindungen ausrichten, sondern auf Klein- und Businessaviatik, die Betriebe des Bundes, saisonale Charterflüge, Rettungsflüge und Ausbildung. In diesem Fall sei ein weiterer Stellenabbau nicht auszuschliessen.
Auf die Frage, wie es nun mit dem Businessplan aussehe, antwortete die Flughafen Bern AG am Donnerstag mit der Aussage, zu gegebener Zeit werde über allfällige Anpassungen am Geschäftsmodell orientiert. Weiterhin führe das Unternehmen Gespräche mit potenziellen Flugpartnern. «Mehr können wir zurzeit nicht sagen.»
Sommerflüge ab April
Die Flughafenbetreiberin gab am Donnerstag auch bekannt, dass der sommerliche Charterflugverkehr dieses Jahr schon im April beginnt. Ab dem 13. April fliegt Helvetic Airways nach Olbia auf Sardinien und nach Jerez in Andalusien. Ab dem 21. April folgen Flüge nach Palma de Mallorca. Später kommen die Destinationen Elba und Menorca hinzu. Diese Flüge führen Zimex Aviation und die Gesellschaft «People’s» durch.
«Wir erwarten ein anspruchsvolles Jahr», sagt der neue, interimistische Flughafendirektor Martin Leibundgut, der am 1. Februar sein Amt antritt, laut der Mitteilung. «Gleichzeitig freuen wir uns auf die saisonalen Flüge».
6 Prozent weniger Flugbewegungen
2018 verzeichnete der Flughafen Bern 44’706 Flugbewegungen, was einem Rückgang von sechs Prozent entspricht, und zählte 151’780 Passagiere. Das sind 17 Prozent weniger Passagiere als im Jahr zuvor. (Quelle: awp)
SGV Holding AG: Die Schiffstation Tellsplatte am Vierwaldstättersee bei Sisikon wird ab Freitag nicht mehr angefahren – voraussichtlich bis 2021. Sie ist einsturzgefährdet und muss umfassend saniert werden. Die Schifffahrtsgesellschaft will die Sanierung aber nicht alleine berappen.
Bereits seit 2016 ist bekannt, dass die Schiffstation Tellsplatte dringend saniert werden müsste. Es folgten Notsanierungen in den Jahren 2016 und 2017, die gegen 170’000 Franken kosteten.
Kürzlich liess die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) die Station erneut auf ihre Sicherheit überprüfen. Dabei zeigte sich, dass die Betriebssicherheit nicht mehr gewährleistet sei, wie die SGV am Donnerstag mitteilte.
Der Unterbau der Station, eine rund hundertjährige Konstruktion aus Holz und Steinblöcken, sei einsturzgefährdet, sagte SGV-Geschäftsführer Stefan Schulthess auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die SGV entschied deshalb, die Haltestelle ab Freitag bis auf Weiteres nicht mehr anzufahren.
Die SGV geht davon aus, dass eine nachhaltige Sanierung rund 600’000 Franken kosten wird. Noch unklar ist, wer diese bezahlen soll. Weil jährlich nur rund 6000 Personen diese Haltestelle in Anspruch nehmen, ist die SGV nämlich nicht bereit, die Sanierungskosten alleine zu tragen.
Geringe Bedeutung
Die Bedeutung der Station sei somit zu klein, sagte Schulthess. Die SGV-Schiffe hielten pro Jahr etwa 2000 Mal bei der Tellsplatte, zehnmal täglich im Sommer und zweimal im Winter.
Bereits seit Frühling 2017 sei man mit der Gemeinde Sisikon und dem Kanton Uri im Gespräch und auf der Suche nach einer Lösung zur Finanzierung – bislang jedoch erfolglos. Die Verhandlungen gingen weiter, man setze auf eine zeitnahe Einigung, sagte Schulthess. Die Schiffsstation Tellsplatte könne aber frühestens 2021 wieder angefahren werden.
Der Wanderweg der «Weg der Schweiz» führt über die Schiffstation Tellsplatte. Da diese nun gesperrt ist und nicht benutzt werden kann, ist zurzeit ein Umgehungsweg in Abklärung. Der «Weg der Schweiz» soll weiterhin geöffnet bleiben. (Quelle: awp)
Ausblick
Die ZKB rechnet in der nun laufenden Handelswoche mit einem Verlauf in ähnlichen Bahnen. Nach wie vor dürfte die Nachrichtenseite von Geschäftszahlen einzelner Regionalbanken geprägt sein. (ZKB/mc/ps)
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