Ausserbörslicher Handel ZKB: Ruhige Handelswoche

Ausserbörslicher Handel ZKB: Ruhige Handelswoche

Marktbericht

Zürich – Der ausserbörsliche Handel der Zürcher Kantonalbank blickt auf eine relativ ereignisarme Woche zurück. Zudem wurde die Umsatz-Millionengrenze mit 982’000 Franken (-5,9%) knapp nicht erreicht. Auch die Zahl der Transaktionen lag mit 72 nach 96 in der Vorwoche tiefer. Der ZKB eKMU-X Index legte derweil um 0,1 Prozent auf 1067,23 Punkte zu.

Mit einem Plus von 27,8 Prozent führte die Brauerei Schützengarten die Gewinnerliste an. In drei Abschlüssen resultierte ein Volumen von 236’000 Franken. Dies machte die Aktie auch zum Umsatzspitzenreiter. Stark zulegen konnten auch Kursaal Casino Luzern mit +7,1 Prozent, gefolgt von der Weissen Arena (+2,1 Prozent) und Rigi Bahnen mit +1,9 Prozent.

Grosse Kursbewegungen gab es auch bei den Verlierern: Patiswiss gingen um 16,5 Prozent auf 626 Franken zurück. Kongress-Kursaal Bern büssten in der Woche der Bekanntgabe der Bedingungen für die Kapitalerhöhung um 14 Prozent auf 430 Franken ein. Kongresshaus Zürich wurden 9,1 Prozent tiefer gehandelt und Bystronic verloren 1,3 Prozent.

Bei den Umsätzen rangierten nach Brauerei Schützengarten die NZZ-Valoren mit 148’000 Franken an zweiter Stelle, gefolgt von Cham Group mit 137’000 Franken und Precious Woods mit 99’000 Franken.

Die gleichen Werte erschienen auch bei der Anzahl der Abschlüsse: Precious Woods verzeichneten 17 Trades, NZZ sieben Transaktionen und Cham Group sowie Kongresshaus Zürich wurden je viermal umgesetzt.

Unternehmensnachrichten

Die Société Suisse des Explosifs (SSE) hat im Geschäftsjahr 2020 vor allem aufgrund der Frankenstärke weniger Umsatz erzielt. Das Nettoergebnis konnte aber trotz Coronakrise gesteigert werden. Im laufenden Jahr soll das Industriegeschäft der Gruppe auch dank höheren Exporten nochmals steigen.

Konkret erzielte SSE 2020 einen Umsatz von 125 Millionen Franken. Gegenüber 2019 entspricht dies einem Rückgang von 3,7 Prozent oder knapp 5 Millionen, wie die Gruppe am Dienstag mitteilte. Die tieferen Erlöse seien vor allem auf die Stärke des Schweizer Frankens zurückzuführen, in Lokalwährung gerechnet hätte der Rückgang nur rund 1 Prozent betragen, heisst es.

Operativ lief es dem Walliser Sprengstoffspezialisten indes besser: Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) stieg um 0,65 Millionen Franken auf 10,69 Millionen an. Das Nettoergebnis der Gruppe fiel zudem mit 2,57 Millionen deutlich höher aus als 2019. Damals verblieben unter dem Strich 1,83 Millionen Franken. Der Verwaltungsrat schlägt für das Geschäftsjahr 2020 eine stabile Dividende von 70 Franken pro Aktie zur Ausschüttung vor.

Auch mit Blick nach vorne gibt sich das Unternehmen zuversichtlich und erwartet eine leichte Verbesserung der Exporte. In Bezug auf den Anstieg der Rohstoffkosten habe man Massnahmenpläne erstellt, um deren Auswirkungen zu begrenzen, heisst es weiter. (awp)

Das Zentralschweizer Energieunternehmen CKW hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020/21 (per Ende März) mehr umgesetzt als im Vorjahr. Überproportional dazu zugelegt hat aufgrund von Sondereffekten das Unternehmensergebnis.

In der Berichtsperiode nahmen die Gesamtleistungen der CKW-Gruppe um 2,1 Prozent auf 444 Millionen Franken zu, wie die Gesellschaft am Mittwoch mitteilte. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich auf 105,3 von 40,7 Millionen, und unter dem Strich resultierte ein Unternehmensgewinn von 97,4 nach 29,8 Millionen im Vorjahr.

Positiv zu Buche schlug dabei im Segment Netze die nachträgliche Entschädigung von Swissgrid für die Anlagen des ehemaligen CKW-Übertragungsnetzes. Diese Entschädigung wirkt sich auf Stufe Betriebsergebnis mit 24,3 Millionen aus. Gleichzeitig hat die CKW ihre unterjährige Ergebniserfassung im Bereich des regulierten Verteilnetzes angepasst, was sich im Vorjahresvergleich einmalig mit 15,3 Millionen negativ auswirkt. Auf das Gesamtjahr habe diese Methodenänderung keinen Einfluss, heisst es weiter.

Ausserdem verbesserte sich im Segment Energie die Bewertung der Stilllegungs- und Entsorgungsfonds für Kernanlagen (STENFO) im Vorjahresvergleich um 74,4 Millionen. Hingegen konnte das ausserordentlich hohe Handelsergebnis des Vorjahres nicht mehr erreicht werden. Dieses schliesst um 19,6 Millionen tiefer ab. Dank höherer Preise an den internationalen Strommärkten habe die tiefere Produktionsmenge – aufgrund reduzierter Kraftwerksverfügbarkeit – weitgehend kompensiert werden können, so das Energieunternehmen weiter.

Das Segment Gebäudetechnik hat den Angaben zufolge trotz Einschränkungen aufgrund der Covid-19-Pandemie ein «sehr erfreuliches Ergebnis auf Vorjahres-Niveau» erzielt. Dazu beigetragen hat auch das weitere Wachstum im Solarbereich.

Einen Ausblick auf das Gesamtjahr machte das Unternehmen keinen. Es schreibt lediglich, dass es sein Solar-Geschäft auf die gesamte Deutschschweiz ausweiten will. Im Zuge dieses Wachstums wolle man auch die übrigen Dienstleistungen aus dem Gebäudetechnikbereich verstärkt ausweiten. Dazu gehören beispielsweise Wärme- oder Elektromobilitätslösungen.

Die CKW-Aktien werden ausserbörslich gehandelt. 81 Prozent der Aktien hält den Angaben zufolge der Stromkonzern Axpo (awp)

Die Kursaal Bern-Gruppe plant wie angekündigt den Börsengang an die BX Swiss. An der Generalversammlung vom Montag hatten die Aktionärinnen und Aktionäre grünes Licht dazu gegeben. Sie stimmten unter anderem der Schaffung von genehmigtem Kapital und der Namensänderung zur Kursaal Bern AG zu.

Den Prospekt zum Börsengang hat die Kursaal-Gruppe nun vorgelegt. Die Kotierung der Namenaktien sowie der erste Handelstag seien am 29. Juni geplant, teilte die in den Geschäftsfeldern Event, Hospitality und Entertainment tätige Gruppe am Mittwoch mit.

Im Rahmen des Börsengangs sollen maximal 40’781 neue Namenaktien mit Bezugsrecht ausgegeben werden. Die Preisspanne für die angebotenen Titel sei dabei auf 350 bis 380 Franken je Namenaktie festgelegt worden und das Angebotsvolumen belaufe sich auf 14,3 bis 15,5 Millionen Franken, heisst es weiter. Die Gruppe rechnet mit einem Nettoerlös von rund 13,8 Millionen.

Den bestehenden Aktionären werden bis am 24. Juni neue Aktien zu einem Bezugsverhältnis von 2:1 angeboten. Damit berechtigen zwei bisherige Papiere zum Bezug einer neuen Namenaktie. Damit alle Aktionäre sich an der Kapitalerhöhung beteiligen können, werde auch Aktionären mit weniger als zwei Namenaktien die Möglichkeit gewährt, eine neue Namenaktie zu zeichnen. Ein Handel der Bezugsrechte sei nicht vorgesehen.

Sowohl der Verwaltungsrat, die Geschäftsleitung als auch die Ankeraktionäre würden den Schritt an die Börse begrüssen. Letztere hätten sich grossmehrheitlich dazu bereit erklärt, ihre Bezugsrechte auszuüben sowie teilweise darüber hinaus verfügbare neue Aktien zu erwerben. Begleitet wird der Börsengang von der Zürcher Kantonalbank als Sole Lead Manager und der Berner Kantonalbank als Selling Agent.

Mit dem frischen Geld will die Kursaal-Gruppe wie bereits Mitte Mai angekündigt ihre Marktposition ausbauen und stützen. Dabei könnten längerfristig allenfalls weitere organische oder externe Möglichkeiten zur Entwicklung des Geschäfts realisiert werden, so die Mitteilung.

Das Jahr 2020 war für den Kursaal Bern ein schwieriges, mit vielen Event-Absagen und Schliessungen der Gastrobetriebe verbunden. Der Nettoumsatz halbierte sich auf 42,5 Millionen Franken und unter dem Strich verblieb ein Verlust von 8,4 Millionen. Die Bilanz sei aber mit einer Nettoliquidität von 28,7 Millionen, einem Eigenkapital von 77,1 Millionen und einer Eigenkapitalquote von 59,8 Prozent nach wie vor solide, schreibt das Unternehmen (awp)

Die Bernexpo Groupe setzt in der Gastronomie auf das Angebot der Sportgastro AG. Sportgastro werde künftig den Betrieb der Restauration auf dem Messegelände übernehmen und den gesamten Catering-Bereich verantworten, teilten die beiden Unternehmen am Mittwoch mit.

Offiziell beginnt die Partnerschaft Anfang August. Doch bereits am Sommerfest «Summer in the City», das vom 26. Juni bis 7. August mit Konzerten, Openair-Kino und Public Viewing zur Fussball-EM auf dem Freigelände der Messe durchgeführt wird, sei Sportgastro fürs Kulinarische zuständig. In den zuletzt knapp anderthalb Jahren mussten coronabedingt reihenweise Messen und Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden.

Zur Dauer des Vertrags haben die beiden Parteien Stillschweigen vereinbart. Für die Sportgastro AG, die zur Organisation des Eishockeyclubs SCB gehört, sei die Partnerschaft indes eine Rückkehr aufs Messegelände, so die Mitteilung. Bereits in den Jahren bis 2011 hatte sie dort mehrere Gastrobetriebe geführt.

Die Sportgastro AG betreibt heute verschiedene Gastrokonzepte in der Stadt und der Region Bern, u.a. auch am Hauptsitz im Eishockeystadion Postfinance Arena. Auf dem Messegelände löst sie den Zürcher Frauenverein (ZFV) als Gastropartner ab, der den Vertrag mit der Messe auf eigenen Wunsch per Ende 2020 aufgelöst habe, heisst es. (awp)

NZZ-Leiterin Unternehmenskommunikation wechselt zum Schauspielhaus Zürich

Die Leiterin Unternehmenskommunikation der NZZ, Seta Thakur, verlässt die Mediengruppe im Herbst. Sie wechselt per November zum Schauspielhaus Zürich, wo sie die Leitung der Presse- und Medienabteilung übernehmen und als Mitglied der erweiterten Direktion tätig sein wird, wie die NZZ am Freitag mitteilte.

Thakur trat im Juni 2018 in die NZZ ein. Sie habe die Unternehmenskommunikation in den letzten drei Jahren massgeblich geprägt und deren Instrumente weiterentwickelt, heisst es in der NZZ-Mitteilung. Die Suche nach einer Nachfolgerin respektive einem Nachfolger sei im Gange. (awp)

Ausblick

In der nun laufenden Handelswoche dürfte es in ähnlichem Bahnen verlaufen. An der Nachrichtenfront sei es ruhiger geworden und auch die Jahresergebnisse seien zu einem grossen Teil bereits veröffentlicht worden, so dass auch von dieser Seite her keine straken Impulse zu erwarten seien. (ZKB/mc/ps)


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Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie

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