Marktbericht
Zürich – Im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) herrschte in der vergangen Handelswoche eine ruhige Marktstimmung. Das Gesamtvolumen sank unter 1 Million Franken und auch die Anzahl der Abschlüsse war rückläufig. Aufgrund der ausgedünnten Nachrichtenlage kam es zu keinen grossen Kursbewegungen. Der eKMU-X Index sank um 0,2 Prozent auf 1’172,59 Punkte.
Auch der Monat September fiel ruhig aus. Die Anzahl der Transaktionen verringerte sich auf 301 von 406 im August. Das Gesamtvolumen sank auf 7,3 Millionen von 8,8 Millionen Franken. Dominiert wurde dieses von Repower, die im vergangenen Monat alleine 3,1 Millionen Franken generierten.
In der vergangenen Handelswoche fiel das Gesamtvolumen um 54 Prozent auf 0,63 Millionen Franken und die Anzahl der Abschlüsse lag bei 56 nach 91 in der Vorwoche.
Weiterhin gesucht wurden die Aktien der Sitex Properties. Sie waren denn auch Wochengewinner mit einem Plus von 6,6 Prozent. Cendres & Métaux befinden sich nach einer längeren Phase von Abgaben auf Erholungskurs (+5,5%). Weisse Arena konnten die Verluste der Vorwoche wieder wettmachen und legten um 4,0 Prozent zu.
Auf der Gegenseite gab es nur zwei Verlierer. Espace Real Estate büssten 2,1 Prozent ein und Stadtcasino Baden gingen um 0,2 Prozent zurück.
Das Energieunternehmen Holdigaz teilte derweil mit, dass es rund 25 Millionen Franken in ein Projekt für die Entwicklung und die Produktion eines Autos mit alternativem Erdgas- und Elektroantrieb steckt. Dazu soll in der Region Vevey ein Werk mit einer Kapazität von 5’000 Fahrzeugen pro Jahr entstehen.
Bei CKW wird der Verwaltungsratspräsident Andrew Walo per 30. September 2019 zurücktreten. Gleichzeitig verlässt dieser, wie bereits im Juni angekündigt, als CEO den Mutterkonzern Axpo. Vizepräsident Hansueli Sallenbach übernimmt interimistisch das CKW VR-Präsidium bis zur Neuwahl des Gesamtverwaltungsrates an der Generalversammlung vom 31. Januar 2020.
In eigener Sachte teilte die ZKB mit, dass der Handel in den Aktien der Lagerhäuser der Centralschweiz AG auf Wunsch des Unternehmens eingestellt wird. Der letzte Handelstag ist der 31. Oktober 2019.
Unternehmensnachrichten
CH Media / NZZ: Das «St. Galler Tagblatt» baut sechs Stellen ab und reorganisiert die Redaktionen seiner Regionalausgaben. Das Redaktionsbüro in Rorschach wird geschlossen, das Büro der «Appenzeller Zeitung» in Herisau verkleinert.
Insgesamt würden rund sechs Vollzeitstellen abgebaut, gab das zu CH Media gehörige Unternehmen am Donnerstag bekannt. Hinzu kämen Einsparungen bei der Grafik und in den Sekretariaten. Die sinkenden Erträge insbesondere am Inseratemarkt zwängen zum Sparen, wird Chefredaktor Stefan Schmid am Donnerstag in der Online-Ausgabe des «St. Galler Tagblatts» zitiert. (Quelle: persoenlich.ch)
Zur Diversifizierung des Geschäftsportfolios hatte Holdigaz im Januar 2019 eine bedeutende Beteiligung an der Gesellschaft Softcar SA erworben. Investitionen in den Bereich Mobilität sollen den Rückgang im angestammten Gasgeschäft eindämmen, sagte Holdigaz-Chef Philippe Petitpierre am Mittwoch an einer Medienkonferenz.
«Das Projekt Softcar hat es bereits in Form eines Elektrofahrzeugs gegeben», sagte Petitpierre weiter. «Wir haben es weiterentwickelt, um mit unserem Erdgas oder sogar Biogas die Leistung des Autos zu verbessern.» Das erste Auto soll laut Petitpierre bereits im nächsten Jahr vom Stapel laufen und zwischen 15’000 und 18’000 Franken kosten. Die Produktion des Softcars sei mit nur rund 1’800 verschiedenen Teilen ziemlich einfach, versicherte er. (Quelle: awp)
Bei den Centralschweizerischen Kraftwerken (CKW) kommt es an der Spitze des Verwaltungsrates zu einem Wechsel. Präsident Andrew Walo tritt per 30. September 2019 zurück, wie das Energieunternehmen am Donnerstag mitteilte.
Gleichzeitig verlasse er als CEO den CKW-Mutterkonzern Axpo. Dieser Schritt war bereits im Juni angekündigt worden.
Vizepräsident Hansueli Sallenbach übernehme interimistisch bis zur Neuwahl des Gesamtverwaltungsrates die Aufgaben des Präsidenten, wie es heisst. Die Generalversammlung findet am 31. Januar 2020 statt.
Walo ist seit 2014 Verwaltungsratspräsident von CKW. Zuvor stand er dem Unternehmen zehn Jahre als CEO vor.
Der Energiekonzern Axpo ist mit 81 Prozent der Aktien Mehrheitsaktionär der CKW. (Quelle: awp)
Bei der Frage, wie viele Gäste jährlich auf die Rigi reisen sollen, scheiden sich die Geister. Es war von 800’000 Personen die Rede. Auch schon von einer Million. Nun sagt Marcel Waldis, Interim-CEO der Rigi Bahnen: «Die Rigi verträgt mehr als eine Million Gäste.»
«Wir wollen keine Grenze definieren, das wäre auch nicht umsetzbar», sagte Marcel Waldis in einem Interview in Publikationen der CH-Media-Verlags vom Montag. Aber: Die Rigi vertrage mehr als eine Million Gäste, ohne dass es Konflikte gebe. Dank der zahlreichen Wanderwege gebe es eine gute Verteilung.
Man wolle niemanden abweisen, er wisse nicht, wie die Zahl der Gäste begrenzt werden solle. «Wir könnten ja nicht einfach Mitte Dezember die Bahn still legen, wenn die definierte Obergrenze dann erreicht wäre», sagte Waldis.
Umstrittener Massentourismus
Waldis leitet die Rigi Bahnen interimistisch, seit sich die Rigi Bahnen im Frühling von Direktor Stefan Otz getrennt hatten. Otz stiess 2016 von Interlaken Tourismus zu den Rigi Bahnen.
Die Trennung erfolgte wegen unterschiedlicher Vorstellung bezüglich Unternehmensführung und -entwicklung. Otz war wegen seinen Ausbauplänen in Kritik geraten. Das Unternehmen erzielte 2018 ein Rekdordergebnis, Otz wollte damit kräftig investieren.
Unter anderem soll die Luftseilbahn von Weggis LU auf Rigi Kaltbad ersetzt werden. Die geplante Gondelbahn stösst in Umweltschutzkreisen auf Kritik, die geplante Entwicklung gehe nicht in Richtung Nachhaltigkeit.
Pro Jahr reisen bereits über 800’000 Gäste auf die Rigi. Otz sagte in seiner Amtszeit, auch eine Million hätten Platz. Anwohner und Naturschützer forderten eine Obergrenze von 800’000 Gästen. (Quelle: awp)
Ausblick
Auch in der laufenden Handelswoche erwartet die ZKB ein ruhiges Handelsgeschehen. (Quelle: awp) (ZKB/mc/ps)
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