Ausserbörslicher Handel ZKB: Ruhige und impulslose Handelswoche

Marktbericht

Zürich – Die Zürcher Kanotnalbank (ZKB) blickt mit ihrem ausserbörslichen Handel auf eine eher ruhige, impulslose Handelswoche zurück. Das Gesamtvolumen verringerte sich um fast 24 Prozent auf 0,7 Millionen Franken. Dagegen stieg die Anzahl Abschlüsse auf 65 von 38. Der ZKB eKMU-X Index machte 0,3 Prozent auf 1’055,78 Punkte gut.

Wochengewinner Metall Zug (+10,8%) setzte in zwei Transaktionen 19’000 Franken um. Stadtcasino Baden (+5,9%) generierten in einem Abschluss 19’000 Franken und WWZ (+2,1%) in drei Trades 66’540 Franken. Ebenfalls in drei Transaktion erreichten Cham Group (+1,3%) einen Umsatz von 24’000 Franken.

Auf der Verliererseite gingen Rigi Bahnen um 4,2 Prozent zurück. Den Umsatz von 13’500 Franken erzielten sie in sieben Abschlüssen. Mit 13 Trades und 287’600 Franken büsste NZZ 1,9 Prozent ein.

Hinter Volumenleader NZZ setzten sitEX Properties 105’000 Franken um. Das Unternehmen hält am 3. Juni seine Generalversammlung ab und beantragt einen Aktienrückkauf. Kein weiterer Titel vermochte die Umsatzmarke von 100’000 Franken zu knacken.

Unternehmensnachrichten

Grosse Nachfrage nach visuellem, datengetriebenen Journalismus der NZZ
In einer Zeit, in der das Bedürfnis nach Fakten und relevanten Informationen zum Coronavirus riesig ist, kann der datengetriebene, visuelle Journalismus seine volle Kraft entfalten. So verzeichnet die Grafik- und Datenübersicht der NZZ zu Corona bis heute über fünf Millionen Leseminuten. Das neu entwickelte Corona-Dashboard hat dazu beigetragen, dass so viele Nutzerinnen und Nutzer nzz.ch besucht haben wie noch nie. (Medienmitteilung)

Kursaal Bern bleibt 2019 unter Vorjahr und will auf Dividende verzichten
Kursaal Bern hat im Geschäftsjahr 2019 knapp weniger Umsatz gemacht und weniger verdient. Dennoch zeigt sich die Leitung der in den Geschäftsfeldern Event, Hospitality und Entertainment tätigen Gruppe mit dem vergangenen Jahr zufrieden. Das laufende Jahr steht nun aber ganz im Zeichen der Corona-Pandemie und der Verwaltungsrat will für 2019 die Dividende aussetzen.

Konkret sank der konsolidierte Betriebsertrag 2019 um 1,5 Prozent auf 85,8 Millionen Franken, wie die Gruppe am Mittwoch mitteilte. Und das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag mit 17,1 Millionen 17 Prozent tiefer als 2018. Unter dem Strich blieben 4,4 Millionen Gewinn nach 5,6 Millionen im Vorjahr.

Dennoch spricht Verwaltungsratspräsident Daniel Buser von einem «hoch erfreulichen» Jahr. Entgegen ursprünglichen Prognosen sei 2019 nicht das erste Jahr der Investitionen gewesen, sondern ein weiteres Jahr der Konsolidierung auf hohem Niveau.

Das liegt daran, dass die geplante Hotel-Renovation auf Anfang 2020 verschoben und dadurch der Kursaal Bern auch im vierten Quartal 2019 voll betrieben wurde. Das Stammhaus, der Kongress + Kursaal Bern, trug denn auch wie schon im Vorjahr rund 37 Millionen zum Gruppenumsatz bei und erzielte mehr Gewinn.

Solide Casino-Ergebnisse
Das Grand Casino Kursaal Bern habe sich derweil in einem hart umkämpften Markt weiter positiv entwickelt, heisst es im Communiqué weiter. Dank einer neuen Strategie sei die Trendwende geschafft und wieder eine Zunahme beim Bruttospielertrag erzielt worden. Wegen Aufwendungen zur Vorbereitung des Online-Casinos sank jedoch der Gewinn. Und das Casino Neuchâtel blieb nur knapp hinter den Rekordwerten aus dem Vorjahr zurück.

Die kleinste Geschäftseinheit schliesslich, die Wälchli Feste AG, verzeichnete derweil einen Rückgang beim Betriebsertrag von rund 10 Prozent, während der Gewinn etwa auf Vorjahresniveau ausfiel.

Corona-Pandemie trifft die Gruppe hart
Im laufenden stellt die Covid-19-Pandemie das Kongress- und Eventzentrum allerdings vor immense Herausforderungen. So zwang der Lockdown von Mitte März an die Gruppe dazu, alle vier Firmen per sofort zu schliessen. Damit fielen auf einen Schlag sämtliche Einnahmen weg.

Wann und wie schnell die Geschäftstätigkeit wieder normal laufen, bleibt derzeit noch offen. Am 8. Juni soll aber der Kursaal Bern – wenn auch unter strenger Einhaltung der Branchenvorschriften durch das BAG – seine Türen wieder offenen, wie es weiter heisst.

Unabhängig von der Pandemie werde 2020 aber ohnehin zum einem Jahr des Umbruchs mit hohen Investitionen. Zum einen sei der Hotelumbau nun im vollem Gange – das Hotel soll unter dem Namen «Swissôtel Kursaal Bern» Ende 2020 wieder eröffnet werden. Und zum anderen würden Investition für die Online-Casinos Bern und Neuenburg getätigt.

Keine Dividende 2019
Um die Eigenmittel zu schonen, empfiehlt der Verwaltungsrat angesichts der Corona-Krise den Aktionären denn auch, für 2019 auf eine Dividende zu verzichten. 2018 waren die Aktionäre neben der normalen Dividende von 5,00 Franken je Aktie «aufgrund des guten Jahresergebnisses» zusätzlich noch in den Genuss einer Sonderdividende von 2,50 Franken gekommen.

Die Generalversammlung ist auf den 22. Juni angesetzt. Wegen der Covid-19-Pandemie wird die Versammlung allerdings ohne Anwesenheit der Aktionäre durchgeführt. (awp)

Die Schilthornbahn nimmt am 6. Juni nach knapp drei Monaten des Stillstands den Bahnbetrieb bis zum Schilthorn und zum Allmendhubel wieder auf. Gleichzeitig öffnen auch die dazugehörigen Gastronomiebetriebe, wie der Bahnbetreiber am Donnerstag mitteilte. Bereits (am morgigen) Freitagabend eröffnet zudem das Hotel Alpenruh. Die Wiedereröffnung des Hotels Blumental soll wenig später folgen.

Die bevorstehende Generalversammlung der Schilthornbahn AG am 19. Juni 2020 steht ganz im Zeichen eines Generationenwechsels: In die Fussstapfen von Peter Feuz tritt Christoph Feuz, Franziska Gertsch übernimmt das Mandat von Emil von Allmen. Der bisherige Verwaltungsrat und Vizepräsident Johannes Stöckli wird Präsident. (Medienmitteilung)

Die Schiffe der Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft ZSG stechen wieder in See. Nach knapp dreimonatiger Corona-Zwangspause startet die ZSG am 8. Juni doch noch in die Sommersaison.

Alle Kursfahrten auf See und Limmat werden wieder regulär durchgeführt, wie die ZSG am Mittwoch mitteilte. Auf den besonders dichten Hauptsaison-Fahrplan im Juli und August verzichtet die ZSG allerdings. Die Schiffe werden bis zum Ende der Sommersaison am 18. Oktober durchgehend mit demselben Fahrplan unterwegs sein.

Zudem fahren die Schiffe mit weniger Kapazität. Es haben also weniger Menschen an Bord Platz. Diese Limitierung gilt für sämtliche touristischen Linien, ausgenommen davon ist der Shuttle-Verkehr Thalwil – Erlenbach -Küsnacht und Wädenswil – Männedorf – Stäfa.

Eine Maskenpflicht gibt es auf den Schiffen nicht. Die ZSG empfiehlt aber, vor allem beim Ein- und Aussteigen eine Maske zu tragen. (Medienmitteilung)

Die Pläne für das neue «Dolder Waldhaus» liegen auf Eis
Die Dolder Hotel AG prüft weiterhin, ob sie den bereits bewilligten Ersatzneubau für das «Waldhaus» realisieren will. Eine Formulierung im Geschäftsbericht liess darauf schliessen, es sei sogar das definitive Ende fürs Projekt gekommen.

Schon vor genau einem Jahr teilte die Dolder Hotel AG mit, dass man die Pläne für den «Waldhaus»-Ersatzneubau vorläufig sistieren wolle. Zwei Gründe wurden dafür angegeben, zum einen die «massiv veränderte Marktsituation der Hotellerie im Raum Zürich», zum andern die rechtlichen Auseinandersetzungen zwischen Urs E. Schwarzenbach, dem Haupteigentümer der AG, und den Zürcher Steuerbehörden. (NZZ)

Die Dolder Hotel AG schliesst das Geschäftsjahr 2019 mit einem um 7.34% tieferen Umsatz von CHF 56.34 Mio. Die Übernachtungen verringerten sich um 7.52% auf 54’811. Urs E. Schwarzenbach verzichtet wiederum auf seine Forderungen. (CHF 28.2 Mio.) Es wird ein Reingewinn von CHF 82’392 (VJ 69’763) ausgewiesen. Nach wie vor wird keine Dividende ausbezahlt. (Geschäftsbericht)

Die Bernexpo-Gruppe hat Investoren für den Bau der neuen Festhalle gefunden. Die vier Unternehmen Mobiliar, Visana Beteiligungen, Securitas Gruppe und HRS Real Estate AG werden insgesamt 45 Prozent des Aktienkapitals der Messepark Bern AG übernehmen, wie die Gruppe am Donnerstagabend in einem Communiqué bekannt gab. Finanzielle Details wurden nicht genannt.

Mit dem Verkauf sinkt der Anteil der Bernexpo-Gruppe an der Messepark Bern AG auf 32,6 Prozent. Die Gruppe werde Minderheitsaktionärin und Generalmieterin der Messehallen und des Freigeländes bleiben, hiess es weiter. Die öffentliche Hand (der Kanton Bern mit 8,95%, die Stadt Bern mit 3,16%, die Burgergemeinde mit 3,71% und die drei Gemeinden Köniz mit 2,84%, Ostermundigen mit 1,89% und Muri mit 1,61%) bleibe mit 22,16 Prozent Aktionärin der Messepark Bern AG.

Mit den vier Unternehmen werde der Messeplatzes Bern gestärkt. Die Bernexpo-Gruppe «schliesst die Beteiligung von weiteren interessierten Unternehmen an der Messepark Bern AG zu einem späteren Zeitpunkt nicht aus», erklärte Bernexpo-Verwaltungsratspräsidentin Franziska von Weissenfluh. Mit der neuen Aktionärsstruktur könne sich die Bernexpo-Gruppe voll auf die Stärkung ihres Kerngeschäfts fokussieren.

Die bisherige Festhalle soll nach 67 Jahren durch einen Neubau mit einer Kapazität für 8’500 Personen ersetzt werden. Exekutive und Parlament der Stadt und des Kantons Bern würden im Herbst über die Genehmigung eines Kredites entscheiden, hiess es. Im nächsten Frühjahr sollen die Bevölkerung der Stadt Bern sowie der Grosse Rat des Kantons Bern über Beiträge von je 15 Millionen Franken an die Infrastrukturkosten der neuen Festhalle befinden.

Die Gruppe bleibe für die Zukunft zuversichtlich, obwohl sie von der Coronavirus-Pandemie hart getroffen worden sei, hiess es. So habe die BEA abgesagt werden müssen, die eine der grössten Publikumsveranstaltungen der Schweiz sei. «Das Unternehmen steht aber auf einer gesunden wirtschaftlichen Basis und verfügt über das notwendige professionelle Rüstzeug, um diese schwierige Situation erfolgreich zu meistern», so Franziska von Weissenfluh. (awp)

Ausblick

Die nun laufende Handelswoche fällt wegen Pfingsten verkürzt aus. Die Umsätze dürften tief bleiben. Impulse könnten allenfalls von der Tourismusbranche und ihrem Umgang mit den Lockerungen inkl. Schutzmassnahmen kommen. (ZKB/mc/ps)



Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie

finden Sie bei der Zürcher Kantonalbank hier…  


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