Im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) ist die vergangene Woche ruhig verlaufen. Die Anzahl der Abschlüsse sei merklich zurückgegangen und entsprechend auch das Gesamtvolumen, so ein Händler gegenüber AWP. Der ZKB KMU Index stieg indes um 0,5% auf 1’380,12 Punkte. Das Volumenniveau fiel mit 1,14 Mio nach 1,48 Mio CHF in der Vorwoche vergleichsweise tief aus. Die Anzahl der Abschlüsse sank auf 93 nach 102.
Den höchsten Umsatz generierten die rege gehandelten NZZ-Valoren. In 14 Transaktionen setzten sie 268’410 CHF um. Mit einem Minus von 1,8% fanden sich die Titel als zweitgrösster Verlierer wieder. In den Papieren der Espace Real Estate, der Verlierer (2,0%) der Woche, setzte die ZKB in acht Trades 198’028 CHF um. Einen Umsatz von über 90’000 CHF erreichten auch die Aktien der Rapid Holding. In sieben Abschlüssen erzielten sie 1’703 CHF.
Auf der Gewinnerseite legten die Titel der Lenzerheide Bergbahnen mit einem Plus von 12,7% am deutlichsten zu. Nach einem Kursrückschlag im Januar erholten sie sich wieder. Die Patiswiss-Papiere schlossen mit einem Plus von 11,4% und die Weisse-Arena-Valoren stiegen um 5,8%. Die Jahresabschlüsse von fünf Regionalbanken dominierten die Nachrichtenlage. Lienhardt & Partner steigerte den Jahresgewinn 2017 um 15% auf 5,8 Mio CHF. Dank einem Rekordergebnis beim Geschäftsertrag von 29 Mio CHF konnte der Geschäftserfolg gegenüber dem Vorjahr um 44% auf 8,4 Mio gesteigert werden. Im Zinsengeschäft ging der Netto-Erfolg dabei um 0,9% auf 5,5 Mio zurück. Anlässlich des 150Jahr Jubiläums soll eine Dividende in der Höhe von 150 CHF je Aktie ausgeschüttet werden, nachdem im Vorjahr 40 CHF pro Anteilsschein ausgezahlt worden waren.
Bei der Spar- und Leihkasse Riggisberg stieg 2017 der Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 1,3% auf 1,3 Mio CHF. Im Zinsengeschäft legte der Bruttoerfolg um 3,5% auf knapp 6,0 Mio zu. Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 25% erhalten.
Auch die Clientis Bank Küttigen-Erlinsbach verbesserte im vergangenen Geschäftsjahr ihren Jahresgewinn (+2,9% auf 1,2 Mio CHF). Den Geschäftserfolg steigerte die Bank um 1,2% auf 2,1 Mio. Der Nettoerfolg aus dem wichtigen Zinsengeschäft stieg um 10,6% auf rund 8,1 Mio. Den Aktionären schlägt der Verwaltungsrat neben der unveränderte Dividende von 23% auf den Nominalwert der Aktie eine Sonderdividende von 5% vor.
Die Zürcher Landbank verbuchte ebenfalls einen höheren Jahresgewinn. Er stieg 2017 um 3% auf 2,2 Mio CHF. Der Geschäftserfolg legte um 0,4% auf 2,8 Mio CHF zu. Im Zinsgeschäft resultierte ein um 3,4% höherer Erfolg von 8,5 Mio. Es soll eine unveränderte Dividende von 19 CHF ausgeschüttet werden
Schliesslich wies die BBO Bank Brienz Oberhasli für das vergangene Jahr einen stabilen Gewinn von rund 0,4 Mio CHF aus. Der Geschäftserfolg stieg derweil um 2,7% auf 1,9 Mio. Der Nettoerfolg aus dem Zinsenerfolg verbesserte sich auf 7,0 Mio nach 6,2 Mio im Vorjahr. Der Generalversammlung wird eine unveränderte Dividende von 2,40 CHF vorgeschlagen. (Quelle: awp)
Wochennews
Die Zürcher Privatbank Lienhardt & Partner hat im Geschäftsjahr 2017 mehr Gewinn erzielt. So sei der Jahresgewinn um 15% auf 5,79 Mio CHF gestiegen, teilt das Institut am Montag mit. Auch die Bilanzsumme und die verwalteten Vermögen hätten zugenommen. Anlässlich des 150Jahr Jubiläums soll eine Dividende in Höhe 150 CHF je Aktie ausgeschüttet werden, nachdem im Vorjahr 40 CHF pro Anteilsschein ausgezahlt worden waren. Das Geschäftsjahr 2017 sei über alle Geschäftsbereiche hinweg solide ausgefallen, heisst in der Mitteilung. Dank einem Rekordergebnis beim Geschäftsertrag von 29 Mio CHF konnte der Geschäftserfolg gegenüber dem Vorjahr um 44% auf 8,42 Mio CHF gesteigert werden. Im Zinsengeschäft ging der Netto-Erfolg dabei um 0,9% auf 5,51 Mio zurück, was auf die «äusserst vorsichtige Wertberichtigungspolitik» zurückzuführen sei, so die Meldung. Hauptsächlich dank dem Anstieg der verwalteten Vermögen um 28% auf 4,12 Mrd CHF, seien die Kommissionen aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft mit 12,56 Mio CHF jedoch um fast 20% über dem Vorjahr ausgefallen. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft erhöhte sich um 12,9% auf 2,73 Mio CHF, was laut Mitteilung unter anderem die erfreuliche Entwicklung im Handel mit Nebenwerten widerspiegle. Auch die Erträge aus der Bewirtschaftung von Immobilien stiegen um 9,3% auf 4,25 Mio CHF an. Auf der Ausgabenseite stieg der Geschäftsaufwand im Jahr 2017 um 0,9% an. Der Personalaufwand sei mit 12,1 Mio CHF praktisch auf Vorjahresniveau ausgefallen, während der Sachaufwand um 3,0% auf 6,91 Mio gestiegen sei. Weiter verbessert habe sich die Eigenmittelbasis. Das ausgewiesene Eigenkapital liegt per Ende 2017 bei 113,7 Mio CHF, die Leverage Ratio bei 11,6% und die Kapitalquote bei 22,4%. (Quelle: awp)
Die BBO Bank Brienz Oberhasli weist für das vergangene Jahr 2017 einen stabilen Gewinn von rund 0,40 Mio CHF aus. Der Geschäftserfolg stieg derweil um 2,7% auf 1,91 Mio. Der Generalversammlung wird eine unveränderte Dividende von 2,40 CHF vorgeschlagen. Wachstum bei den Ausleihungen verbunden mit zinstechnischen Massnahmen hätten zu einem höheren Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft geführt dem mit Abstand stärksten Ertragspfeiler (87%) der Bank. Dieser stieg konkret auf 7,00 Mio nach 6,72 Mio im Vorjahr. Aufgrund des unverändert tiefen Zinsniveaus und des anhaltend starken Wettbewerbes habe sich die Bruttozinsmarge auf 1,18% (VJ 1,25%) reduziert, heisst es im veröffentlichtem Geschäftsbericht. Der Geschäftsaufwand stieg im Berichtsjahr um 5,2% auf 4,53 Mio CHF, nachdem im Vorjahr bei Personal- und Sachaufwand positive Sondereffekte verbucht wurden, wie es weiter heisst. Die Bilanzsumme stieg per Ende Jahr um 3,5% auf 566 Mio CHF. Die Kundenausleihungen legten um 2,2% zu und die Kundengelder um 4,3%. Die ausgewiesenen Eigenmittel stiegen unter Berücksichtigung der beantragten Gewinnverwendung auf 42,8 Mio CHF nach 41,6 Mio im Vorjahr. Per Ende Dezember 2017 arbeiteten den Angaben zufolge 25 Mitarbeiter (22,35 Vollzeitstellen) für die BBO. (Quelle: awp)
Die Spar + Leihkasse Riggisberg (SLR) hat im Geschäftsjahr 2017 den Gewinn gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert und das Geschäftsvolumen ausgeweitet. Der Gewinn legte um 1,3% auf 1,27 Mio CHF zu, wie die Regionalbank am Montag berichtet. Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 25% erhalten. In der Hauptertragsquelle der Bank, dem Zins- und Diskontertrag aus dem Kundengeschäft, nahm der Ertrag trotz Volumenzuwachs bei den Hypotheken um 1,0% auf 7,2 Mio CHF ab. Im Zinsengeschäft stieg der Bruttoerfolg dagegen um 3,5% auf knapp 6,0 Mio CHF. Der Geschäftsaufwand nahm ebenfalls zu, nämlich um 2,9% auf 4,2 Mio, dabei erhöhte sich der Personalaufwand um 1,6% und der Sachaufwand um 4,1%. Die Bilanzsumme belief sich per Ende Jahr auf 518 Mio, was gegenüber Ende Dezember 2016 einer Steigerung von 2,3% entspricht. «Besonders erfreulich» hätten sich die Hypothekarausleihungen entwickelt, die um 12,7 Mio oder 3% zugenommen hätten, schreibt die Bank. Die Kundengelder erhöhten sich um 1,0% auf 371,1 Mio CHF. Damit decken die Kundengelder die Ausleihungen an Kunden mit 84,6% (VJ 85,4%) ab. Das Eigenkapital (vor Gewinnverwendung) betrug 55,3 Mio verglichen mit 54,0 Mio im Vorjahr. Damit sei die Bank «sehr gut» ausgestattet. Insgesamt blicke man auf ein «erfolgreiches» Geschäftsjahr 2017 zurück, schreibt das Institut weiter. Die Rahmenbedingungen seien zwar anspruchsvoll geblieben, doch hätten die ambitionierten Ziele erreicht werden können. Der erzielte Jahresgewinn werde vom Verwaltungsrat als «angemessen» beurteilt, heisst es. Die Generalversammlung der Bank findet am 10. März 2018 statt. (Quelle: awp)
Die Clientis Bank Küttigen-Erlinsbach (CKE) hat im Geschäftsjahr 2017 einen höheren Geschäftserfolg erwirtschaftet und auch beim Gewinn zugelegt. Den Geschäftserfolg steigerte die Bank um 1,2% auf 2,13 Mio CHF und den Jahresgewinn um 2,9% auf 1,15 Mio CHF. Den Aktionären schlägt der Verwaltungsrat neben der unveränderte Dividende von 23% auf den Nominalwert der Aktie eine Sonderdividende von 5% vor, wie dem Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Zum erfolgreichen Abschluss trugen laut CKE alle Geschäftsbereiche bei. Der Nettoerfolg aus dem wichtigen Zinsengeschäft stieg um 10,6% auf rund 8,1 Mio CHF gegenüber dem Vorjahr. Beeinflusst sei die Zunahme vor allem von der Auflösung nicht mehr benötigter Wertberichtigungen. Der Erfolg aus das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wurde um 16% auf 848’000 CHF gesteigert, während sich der Erfolg aus dem Handelsgeschäft um 8% auf 335’000 CHF verbesserte. Die Bilanzsumme stieg im Jahresverlauf um 8% auf 627,2 Mio CHF per Ende 2017. Die Ausleihungen an Kunden legten mit 47 Mio auf insgesamt 538,1 Mio CHF ebenfalls zu. Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr gibt sich die Bank eher zurückhaltend. Zwar sei man zuversichtlich auch 2018 zusätzliche Geschäftsvolumen zu gewinnen, aufgrund von hoher Investitionen in die Digitalisierung sowie fehlender Sondereffekte durch Rückzahlungen der Entris Holding müsse aber mit einem tieferen Jahresgewinn gerechnet werden. (Quelle: awp)
Die Zürcher Landbank (ZLB) hat im Geschäftsjahr 2017 mehr Gelder erhalten und unter dem Strich auch mehr verdient. Der Jahresgewinn stieg um 3% auf 2,15 Mio CHF, wie das Institut am Montag mitteilt. Der Geschäftserfolg als Kennzahl für die operative Leistung legte derweil um 0,4% auf 2,81 Mio CHF zu. Es soll nun eine unveränderte Dividende von 19 CHF ausgeschüttet werden, und zwar erneut als steuerfreie Rückzahlung von Reserven aus Kapitaleinlagen. Im Kerngeschäft, dem Zinsgeschäft, resultierte ein 3,4% höherer Erfolg von 8,46 Mio CHF, heisst es weiter. Der Kommissionserfolg nahm ebenfalls um 3,4% zu (1,10 Mio), der Handelserfolg um 14% (0,35 Mio).Der gesamte Betriebsertrag stieg um 3,6% auf 10,38 Mio CHF, demgegenüber fiel die Zunahme beim Geschäftsaufwand mit 4,1% auf 6,96 Mio etwas stärker aus. Die Ausleihungen an die Kunden legten um 2,1% auf 702,7 Mio CHF zu, und die Kundengelder stiegen um 6,6% auf 561,5 Mio CHF. Die Bilanzsumme nahm im Vergleich zum Ende 2016 um 4,3% auf 795,01 Mio CHF zu. Wie in den Vorjahren habe sich das Institut erfolgreich im Markt behauptet, heisst es in der Mitteilung. Und für die Zukunft sei man gut gerüstet. Die Bank verweist etwa auf die Zusammenarbeit mit der Clientis Zürcher Regionalbank. Die Realisierung einer gemeinsamen IT- Strategie sei zum Jahreswechsel abgeschlossen werden. Für 2018 geht die Bank nicht von einer substanziellen Erhöhung beim Zinsniveau aus. Es sei daher im wichtigen Zinsdifferenzgeschäft mit einer «verhaltenen Entwicklung» zu rechnen. Die Entwicklung des Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wird hingegen positiv beurteilt. Zudem geht die ZLB von einem steten Zufluss an Kundengeldern aus. Insgesamt stellt die Bankleitung ein vergleichbares Jahresergebnis in Aussicht. Die ZLB mit Hauptsitz in Elgg sowie Geschäftsstellen in Elsau, Rickenbach und Neftenbach beschäftigt laut eigenen Angaben 33 Mitarbeitende. (Quelle: awp)
Die 1995 gegründete Firma Zimtstern stellt auf Ende April den Betrieb ein. Das Unternehmen habe einen «geordneten Rückzug» beschlossen, bestätigt Zimtstern-Sprecher Rafael Knupp eine Meldung von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Das einstige Kultlabel, das mit modischen Artikeln für Snowboarder gross wurde, habe zuletzt unter dem rückläufigen Wintersportgeschäft und dem starken Franken gelitten, erklärte Zimtstern-Geschäftsführer Thomas Triet das Aus des Unternehmens gegenüber SRF. Gemäss Triet ist die aktuelle Winterkollektion die zweitletzte von Zimtstern erstellte Kollektion. Die letzte wird die diesjährige Sommerkollektion für Mountainbiker sein. Zimtstern hat die elf Mitarbeitenden bereits im Herbst über das geplante Aus der Marke informiert. Sie haben per Ende April die Kündigung erhalten. Noch nicht endgültig entschieden ist, ob mit dem Unternehmen auch die Marke Zimtstern verschwindet. Für den Namen im Bereich Bike-Mode gibt es laut Triet Interessenten. Zimtstern als Wintersportmarke dagegen werde es nicht mehr geben. Das Unternehmen Zimtstern wurde 1995 von zwei Snowboardern gegründet. Seit 2013 gehört die Firma der Aargauer OelPool AG, die zu 45% im Besitz der Lagerhäuser der Centralschweiz AG ist. (Quelle: awp)
Ausblick
Die Akteure dürften nun auf die Saison der Generalversammlungen warten, die mit dem Monat März startet, blickt die ZKB abschliessend voraus. (Quelle: awp) (ZKB/mc/ps)
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