Ausserbörslicher Handel ZKB: Umsätze markant rückläufig

Zürich – Im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank haben sich sowohl die Umsätze als auch die Anzahl der Abschlüsse markant verringert. Mit knapp unter 1,2 Millionen Franken lagen die Volumen um 32 Prozent tiefer als in der Vorwoche, während die Anzahl Transaktionen von 82 auf 47 abgenommen hat. Der eKMU-X Index schloss praktisch unverändert auf 1’050,83 Punkten (-0,01%).

Die Gewinnerliste wurde angeführt von Metall Zug mit einem Plus von 13 Prozent, gefolgt von Weiss+Appetito, die 7,1 Prozent zulegten. Ebenfalls schöne Gewinne verzeichneten Bad Schinznach (+5,1%), sitEX Properties (+3,2%) sowie Plaston Holding. Diese waren nach den Avancen der Vorwoche weiterhin gesucht und stiegen um 2,3 Prozent.

Bei den Verlierern standen die relativ selten gehandelten Valoren der Nidwaldner Kantonalbank zuoberst. Der Geldkurs schloss um 6,9 Prozent tiefer als in der Vorwoche. Ebenfalls tiefer schlossen Lenzerheide Bergbahnen (-4,2%), Welinvest (-3,1%) sowie Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen (-0,9%).

Mit 625’000 Franken den höchsten Umsatz erzielten Cham Group. Ansonsten gelang es keinem anderen Wert, die 100’000-Franken-Schwelle zu übertreffen. Hinsichtlich Anzahl Abschlüsse lagen Welinvest mit vier Transaktionen vor Plaston Holding, Repower und Regiobank Solothurn mit jeweils drei Trades.

Unternehmensnachrichten

Conzzeta meldet die Unterzeichnung einer bindenden Vereinbarung zur Veräusserung des Geschäftsbereichs FoamPartner für CHF 270 Millionen Enterprise Value an Recticel, den belgischen Spezialisten für Polyurethanchemie mit Sitz in Brüssel und Kotierung an der Euronext (REC). Der Abschluss der Transaktion wird im ersten Quartal 2021 erwartet, vorbehältlich regulatorischer Bewilligungen.

Als Teil des Segments Chemicals Specialties trug FoamPartner 2019 CHF 297 Millionen (EUR 276 Millionen) zum Umsatz von Conzzeta bei. Die drei Marktsegmente Mobility, Specialties und Living & Care werden die Produktpalette von Recticel ergänzen und stärken. Gemeinsam werden die beiden Unternehmen über führende Fähigkeiten in der Produktion und Verarbeitung von Schaumstoffen verfügen, mit einer starken Präsenz in Europa sowie Aktivitäten in Asien und Nordamerika. 2019 erzielte Recticel einen kombinierten Nettoumsatz von EUR 1’221 Millionen. Mitte 2020 hatte das Unternehmen zwei Bereiche veräussert, um sich auf Aktivitäten mit höherer Wertschöpfung zu konzentrieren und die strategische Flexibilität zu erweitern. Recticel verfolgt das Ziel, die Position als global tätiger Anbieter nachhaltiger und hochwertiger Lösungen auszubauen, mit Antworten auf weltweite Herausforderungen wie Umweltschutz, Energieeffizienz, Demographie oder Schalldämmung.

Am 9. Dezember 2019 hatte Conzzeta angekündigt, sich auf das Segment Blechbearbeitung (Geschäftsbereich Bystronic) zu konzentrieren und alle anderen Aktivitäten zu verkaufen. Zu Beginn des Jahres 2020 wurde bereits der Geschäftsbereich Schmid Rhyner veräussert. Die strategische Transformation der Gruppe schreitet mit der Vorstellung der Strategie 2025 für Bystronic am heutigen virtuellen Capital Markets Day (separate Medienmitteilung von heute) sowie mit dem Verkaufsprozess für das Segment Outdoor (Geschäftsbereich Mammut) bis Mitte 2021, vorbehältlich der Marktverfassung, voran (Medienmitteilung)

Die NZZ-Mediengruppe hat in diesen Tagen die Marke von 200’000 zahlenden Abonnentinnen und Abonnenten überschritten. Ursprünglich hatte das Unternehmen ein solches Wachstum bis Ende 2022 vorgesehen. Gründe für das stärkere Wachstum sind der Fokus auf Qualitätsjournalismus und die entschlossene Umsetzung des digitalen Bezahlmodells im Nutzermarkt. Das Wachstum wurde durch das gesteigerte Interesse infolge der Corona-Pandemie sowie den Expansionskurs in Deutschland nachhaltig akzentuiert.

Fokus auf Qualitätsjournalismus und den Nutzermarkt: Die NZZ-Mediengruppe folgt den Pfeilern der 2018 formulierten Unternehmensstrategie und erreicht dabei ein weiteres wichtiges Teilziel: NZZ-Produkte werden neu von über 200‘000 zahlenden Nutzerinnen und Nutzern abonniert, nachdem die Abonnentenzahl während mehreren Jahren bei rund 150’000 lag. Die eigene Zielvorgabe wurde damit noch vor der Hälfte der definierten Zeit erreicht. Damit verzeichnete das Unternehmen zuletzt ein Abonnenten-Wachstum von 25% pro Jahr.

«Unsere vor zwei Jahren formulierte und in diesem Sommer geschärfte Unternehmensstrategie geht auf, das belegen die Nutzerzahlen. Gerade in bewegten Zeiten wie diesen ist hochwertiger, glaubwürdiger Journalismus gefragter denn je. Und den können wir unseren Leserinnen und Lesern offensichtlich bieten», sagt NZZ-Verwaltungsratspräsident Etienne Jornod. «Seit Jahresbeginn konnte die NZZ-Mediengruppe über 30‘000 Abonnenten hinzugewinnen.»

Nicht nur die Corona-Pandemie hat das Abonnenten-Wachstum beschleunigt, sondern auch die dadurch forcierte Digitalisierung der Nutzer und Märkte. Darum erfuhr auch die NZZ eine verstärkte Nutzung ihrer digitalen Plattformen in der Schweiz und in Deutschland. «Bereits im Juli übertrafen die Onlineangebote der NZZ die Marke von einer Million registrierten Nutzerinnen und Nutzern», sagt Felix Graf, CEO der NZZ-Mediengruppe. «Ich bin stolz, dass wir diese Zahlen erreicht haben und uns so viele interessierte Leserinnen und Leser ihr Vertrauen schenken und ein Abonnement der NZZ abschliessen.»

Für Eric Gujer, Chefredaktor der NZZ, belegen die Zahlen insbesondere auch das Einlösen des publizistischen Qualitätsversprechens: «Die Erfolgszahlen zeigen, dass wir auch über die letzten Monate unsere journalistischen Leistungen in der gewohnten Qualität erbracht und damit unsere Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit wahrgenommen haben.» Und Luzi Bernet, Chefredaktor der «NZZ am Sonntag», ergänzt: «Sie dokumentieren auch die Transformation, welche das Unternehmen in den letzten Jahren vollzogen hat. Dieser Erfolg war nur möglich aufgrund eines hervorragenden Zusammenspiels zwischen allen Unternehmensbereichen.»

Die Zahl der 200’000 Abonnenten diente der NZZ-Mediengruppe in den vergangenen zwei Jahren als Leitstern im Nutzermarkt. Dabei werden ausschliesslich zahlende Abonnenten berücksichtigt. Im Rahmen ihrer diesjährigen Strategieschärfung hat sich das Unternehmen ein neues Langfristziel von 400’000 Bezahl-Abonnenten gesetzt. Das Abo-Wachstum soll insbesondere im digitalen Bereich erzielt werden (Medienmitteilung)

Opernhaus Zürich zeigt Produktionen online und im TV – Anstelle des regulären Spielbetriebs bietet das Zürcher Opernhaus dem Publikum eine Online-Alternative an. Ab dem 13. November werden unter dem Motto «oper für alle digital – REPLAY» drei im September aufgezeichnete Produktionen gestreamt.

Den Auftakt macht vom 13. bis 15. November die Eröffnungspremiere der diesjährigen Saison, «Boris Godunow» von Modest Mussorgskis, inszeniert von Barrie Koskys. Donizettis «Maria Stuarda» (musikalische Leitung: Enrique Mazzola) steht vom 20. bis 22. November auf dem Programm, die Operette «Die Csárdásfürstin» von Emmerich Kálmán, inszeniert von Jan Philipp Glogner, vom 27. bis 29. November. Unter www.opernhaus.ch/digital/streaming sind alle Streamings jeweils von Freitag 18 Uhr bis Sonntag 24 Uhr kostenlos abrufbar.

Auch im Fernsehen wird das Live-Erlebnis so gut wie möglich kompensiert, wie das Haus am Dienstag mitteilte – mit «I Capuleti e i Montecchi» (5. Dezember, 20.15 Uhr, 3sat) und der Live-Übertragung der Verdi-Oper «Simon Boccanegra» am 6. Dezember (17 Uhr, ARTE) (awp)

In S-chanf steht neu die grösste Photovoltaikanlage des Engadins. Die Anlage wurde auf dem Dach der neu entstehenden ARA Oberengadin (ARO) erstellt und produziert seit Kurzem erneuerbaren Solarstrom. Die Abwasserreinigungsanlage nimmt ihren Betrieb voraussichtlich Mitte 2021 auf.

Die Photovoltaikanlage ist im Besitz des Bündner Energieunternehmens Repower. Es wurden 3447 Module mit einer Gesamtfläche von rund 5800 Quadratmeter installiert. Die Anlage weist eine Gesamtleistung von rund 1,1 MW aus und wird im Jahr voraussichtlich 1,45 GWh Strom produzieren. Diese Strommenge entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von 325 Haushalten.

Repower besitzt und betreibt bereits mehrere Photovoltaikanlagen in der Schweiz und Italien. Allein in diesem Jahr übernahm Repower Renewable in Italien zwölf bestehende Photovoltaikanlagen. Repower baut ihre erneuerbaren Produktionskapazitäten gemäss ihrer nachhaltigen Wachstumsstrategie weiter aus.

Die Gesamtinvestitionen für die Photovoltaikanlage auf dem Dach der ARO belaufen sich auf rund 1,7 Millionen Franken. Die Anlage konnte auch dank PUREPOWER realisiert werden. Mithilfe des PUREPOWER-Fonds wurden in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte umgesetzt, die einen wertvollen Beitrag zur Energiewende leisten. (Medienmitteilung)

Die Montana Tech-Tochter Varta blickt dank des Booms kabelloser Kopfhörer deutlich optimistischer auf die künftigen Geschäfte. Auch die Prognosen für Umsatz und Ergebnis im laufenden Jahr schraubte Vorstandschef Herbert Schein noch einmal in die Höhe. «Der Trend der Mobiltelefonhersteller ist klar: Das Kabel gehört der Vergangenheit an», sagte Schein zu den Aussichten. «In naher Zukunft wird die einzige Schnittstelle zu den Geräten kabellos sein.» Es sei damit zu rechnen, dass sich der Schwenk zu den kabellosen Geräten nochmals verstärken werde.

Die Umsatzprognose für dieses Jahr hob das Management auf 840 bis 860 (2019: 363) Millionen Euro an, wie das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Ellwangen mitteilte. Bisher hatte der des Batteriekonzern mit 810 bis 830 Millionen Euro geplant. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen dürfte 230 bis 235 Millionen Euro nach 97,5 Millionen Euro im Vorjahr erreichen. Zuvor hatte das Management nur bis zu 215 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Varta war insbesondere im vergangenen Jahr der Liebling von Anlegern an der Börse, hatte in diesem Jahr aber mit Nachahmerprodukten, Rechtsstreitigkeiten und dem Corona-Crash zu kämpfen, weswegen die Aktie in toto seit Jahresbeginn bisher nicht vom Fleck kam.

Doch die Fronten haben sich zumindest bei den Streitigkeiten wieder weitgehend geklärt. Anfang August legte Varta mit dem Grosskunden Samsung einen Streit bei und einigte sich auf neue Lieferverträge, was auch der Aktie neuen Schub gab. Varta hatte den Koreanern wegen des Kaufs von Nachahmerprodukten Patentverletzungen vorgeworfen. Anfang September erreichte die Aktie ihr Rekordhoch bei 138,70 Euro, verlor danach aber wieder etwas an Schwung.

Das zur Montana Tech-Gruppe gehörende Unternehmen ist nach eigener Darstellung Weltmarktführer für Batterieknopfzellen in Kopfhörern, wie sie Elektronikriesen wie Samsung und Apple mit ihren Smartphones verstärkt an die Kundschaft bringen.

Der technische Fortschritt bei den Energiespeichern schreite schnell voran, sagte Schein. «Varta ist für eine solche Entwicklung bestens gerüstet», sagte er. «So werden wir die Produktionsgeschwindigkeit im kommenden Jahr um mehr als 50 Prozent erhöhen und damit noch effizienter sein. Die Erhöhung der Energiedichte unserer kleinen Lithium-Ionen-Batterien kommt planmässig Ende des Jahres und wird uns weitere Wettbewerbsvorteile verschaffen.»

Varta will die Produktionskapazität bis Ende 2021 auf 300 Millionen Batterien jährlich hochschrauben. Im noch laufenden Jahr kommt das Unternehmen bei einem unveränderten Ausbau der Produktionskapazitäten mit weniger Investitionsausgaben aus.

In den ersten neun Monaten stiegt der Umsatz auch dank des Zukaufs der Haushaltsbatteriesparte um fast 160 Prozent auf 630 Millionen Euro. Mit den Lithium-Ionen-Zellen für unter anderem Kopfhörerhersteller kletterte der Erlös in den ersten neun Monaten um gut 71 Prozent. Dabei wirtschaftete Varta hier deutlich profitabler, die operative Gewinnmarge (bereinigtes EBITDA) stieg um gut 9 Prozentpunkte auf 36,3 Prozent.

In der Sparte mit Haushaltsbatterien für Endverbraucher lag die Marge bei 14,7 Prozent. Erst Anfang des Jahres hatte Varta das Geschäft für Haushaltsbatterien mit dem bekannten Markennamen «Varta» von der US-Holding Energizer erworben. Das operative Ergebnis insgesamt kletterte um gut 180 Prozent auf 177 Millionen Euro. Unter dem Strich stand mit 78,3 Millionen Euro Gewinn mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr mit 33 Millionen Euro. (awp)

Dem Projekt Schilthornbahn 20XX stehen keine Einsprachen mehr entgegen. Die letzte Einsprache konnte Ende Oktober bereinigt werden und wird zurückgezogen. Die Schilthornbahn rechnet im ersten Quartal 2021 mit der Genehmigung der Überbauungsordnung (Seilbahnkorridor) sowie der Plangenehmigung.

Gegen die Überbauungsordnung für den Seilbahnkorridor sowie gegen die Plangenehmigung des Projekts SCHILTHORNBAHN 20XX wurden im Herbst 2019, respektive im Mai 2020 je vier Einsprachen eingereicht. Die Schilthornbahn AG hat berichtet. Ende Oktober konnte nun die letzte Einsprache bereinigt werden. Sie wird zurückgezogen. Somit stehen dem Projekt keine weiteren Einsprachen mehr entgegen. Das Unternehmen rechnet damit, dass im ersten Quartal 2021 die Überbauungsordnung genehmigt und die Plangenehmigung erteilt wird.

Bis im kommenden Frühjahr 2021 wird die Schilthornbahn AG nun den Zeitplan für die Umsetzung des Neubauprojektes unter den durch die COVID-19-Pandemie veränderten Umständen überarbeiten und festlegen. (Moneycab.com)

Die Plaston Gruppe sieht sich nach dem coronabedingten Einbruch im Frühjahr weiter auf Erholungskurs. «Sowohl in China als auch in den europäischen Werken haben wir seit Juni eine Erholung erlebt», sagte CEO Alexander Gapp in einem am Montag publizierten Interview mit dem Portal «schweizeraktien.net». Das zweite Quartal von Juli bis September sei sowohl beim Umsatz als auch bei der Profitabilität «eine gute Periode» gewesen.

In den Monaten April und Mai sei der Umsatz in allen drei Werken noch zweistellig eingebrochen, so der CEO weiter. In China habe dann das zweite Quartal ab Juli gegenüber dem Vorjahr ein zweistelliges Wachstum erlebt und im September sei gar ein Rekordumsatz erzielt worden. Dabei habe sich insbesondere das Geschäft mit Elektromobilität gut entwickelt.

Eine starke Nachfrage ist laut VR-Präsident Hansruedi Lanker in den USA auch bei der im Mai 2019 akquirierten Envion, die auf Luftreinigungsgeräte spezialisiert ist, zu beobachten. «Die Geräte werden uns momentan regelrecht aus den Händen gerissen.» Der Umsatz habe sich hier gegenüber dem Vorjahr «mehr als verdoppelt».

Bereits Anfang November waren die Zahlen für das erste Semester 2020/21 publiziert worden. Mit einem Reingewinn von 0,9 Millionen Franken nach einem Verlust von 1,4 Millionen in der Vorjahresperiode war der Gruppe der Sprung über die Gewinnschwelle trotz Coronakrise geglückt. Entsprechend stellte die Geschäftsleitung trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen für das Gesamtjahr 2020/21 ein «Ergebnis klar über Vorjahr» in Aussicht (awp)

Ausblick

Die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie beeinflusst den Handel nach wie vor. So ist auch in der nun laufenden Handelswoche kaum mit einer Belebung des Geschäfts zu rechnen. (ZKB/mc/ps)



Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie

finden Sie bei der Zürcher Kantonalbank hier…
 


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