Marktbericht
Zürich – Der ausserbörsliche Handel der Zürcher Kantonalbank konnte in der vergangenen Woche nicht an die Umsätze der Vorwoche anknüpfen. Das Umsatztotal ging auf 730’000 Franken von 1,03 Millionen zurück und auch die Anzahl Trades nahm auf 85 von 113 ab. Der eKMU-X Index legte dagegen um 0,62 Prozent auf 1’063,70 Punkte zu.
Bei den Volumen von vergangener Woche stehen zuvorderst die Titel der NZZ, die aus 11 Abschlüssen ein Total von 353’000 Franken generierten und dabei um 2 Prozent auf 5’200 Franken zulegten. An zweiter Stelle beim Volumen rangiert die Spar & Leihkasse Bucheggberg, mit einem Umsatz von 101’000 Franken bei einem unveränderten Kurs von 5’600 Franken. Nennenswerte Umsätze erzielten auch WWZ und Weleda PS mit 99’000 bzw. 86’000 Franken.
Am stärksten zulegen konnte Conzzeta mit einem Plus von 12,5 Prozent. Avancen verzeichneten auch Hof Weissbad mit einem Plus von 3,8 Prozent sowie die Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen, die 3,2 Prozent gewann.
Bei den Wochenverlierern finden sich die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft mit einem Minus von 3,6 Prozent, gefolgt von Precious Woods (-2,4%) sowie Energie Zürichsee Linth mit einem Abschlag von 2,1 Prozent.
Unternehmensnachrichten
Wie in allen Branchen hat die Corona-Pandemie auch das Geschäftsjahr 2020 der Clientis Bank im Thal AG stark geprägt.
Der Geschäftserfolg liegt mit 1.7 Mio. CHF rund 12% tiefer als im Vorjahr, aber klar über dem budgetierten Zielwert. Die steuerliche Neubeurteilung unserer bisherigen Abschreibungspraxis erforderte im Jahre 2019 eine Aufwertung unserer Beteiligungen um 1.1 Mio. CHF, verteilt über drei Jahre. Der Betrag von rund 0.4 Mio. CHF erscheint im ausserordentlichen Ertrag und wurde anschliessend über den ausserordentlichen Aufwand den versteuerten Reserven für allgemeine Bankrisiken zugewiesen. Auch im 2020 kann ein stattlicher Betrag (1.2 Mio. CHF) den Reserven für allgemeine Bankrisiken zugewiesen werden. Der Reingewinn konnte auf dem erfreulichen Vorjahresniveau gehalten werden (0.5 Mio. CHF).
Als substanzstarke Regionalbank sehen wir weiter positiv in die Zukunft und sind überzeugt, auf alle Eventualitäten gut vorbereitet zu sein. Dank des grossen Kundenvertrauens und den Anstrengungen im Vertrieb sind wir zuversichtlich, auch 2021 zusätzliche Geschäftsvolumen gewinnen zu können (Geschäftsbericht)
Die Spar + Leihkasse Gürbetal AG blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Die Bilanzsumme erhöhte sich um CHF 18,5 Mio. oder 4,33 % auf CHF 445,9 Mio. Die Kundeneinlagen stiegen um netto CHF 7,3 Mio. oder 2,49 % auf CHF 301,6 Mio. Die zusätzlichen Ausleihungen finanzierten wir mit dem Kundengeldzufluss und mit Darlehen der Pfandbriefbank. Der Bestand an Pfandbriefdarlehen – mit welchen wir auch unser Zinsänderungsrisiko bewirtschaften – erhöhte sich um CHF 7,0 Mio. auf CHF 93,4 Mio. Die Netto-Kundenausleihungen wuchsen um CHF 9,7 Mio. oder 2,50 %. Der Deckungsgrad durch Kundengelder beträgt per Jahresende 75,76 %. Aktuell sind CHF 315,6 Mio. oder 82,43 % unserer Hypothekarforderungen in Form von Festhypotheken ausgeliehen. Die fällig werdenden Festhypotheken konnten in den meisten Fällen verlängert werden, allerdings spüren wir den teils aggressiven Marktauftritt von Nichtbanken und Vermittlern deutlich. Weiterhin werden Geldmarkt-Hypotheken nachgefragt, obschon viele Kunden von den günstigen langfristigen Finanzierungsmöglichkeiten Gebrauch machen.
Unsere Finanzanlagen belaufen sich unverändert auf CHF 12,1 Mio. Die Wiederanlage von fälligen Anleihensobligationen bleibt zinsmässig unvorteilhaft – mit Rücksicht auf unsere Liquiditätsbedürfnisse sind wir dennoch gezwungen, solche Anlagen zu halten. Der Bestand an eigenen Aktien, deren Steuerwert mit CHF 4‘750,00 festgelegt wurde, beträgt 180 Stück. «Gesellschaftskapital», «gesetzliche Gewinnreserve», «freiwillige Gewinnreserve» und «Reserven für allgemeine Bankrisiken» abzüglich «eigene Kapitalanteile» betragen CHF 43,25 Mio. Unser Leverage-Ratio (Eigenmittelquote) beträgt gute 9.33 % bei einem Mindesterfordernis von 3 % resp. von 8 % für die Aufnahme ins «Kleinbankenregime» (Geschäftsbericht)
Die Clientis Biene Bank im Rheintal hat im Geschäftsjahr 2020 den Gewinn gesteigert. Er nahm um 3,4 Prozent auf 1,78 Millionen Franken zu, wie die Gesellschaft am Freitag mitteilte.
Gar um gut 20 Prozent verbesserte sich der operative Geschäftserfolg, der bei 4,58 Millionen zu liegen kam. Möglich wurde dies, weil sich der Geschäftsertrag um 4,9 auf 14,49 Millionen erhöhte und sich der Geschäftsaufwand gleichzeitig deutlich verringerte.
Hintergrund der Verbesserungen beim Ertrag sind laut Angaben der Bank starkes Wachstum, ein gutes Ergebnis im Zinsengeschäft und gehaltene Erträge im Kommissionsgeschäft.
Konkret sei beim Nettozinserfolg mit 11,1 Millionen das Rekordergebnis aus dem Jahr 2016 übertroffen worden. Dies wiederum war laut den Angaben eine Folge der höheren Ausleihungen, die per Ende 2020 7,7 Prozent über dem Vorjahr lagen. Auf der anderen Seit seien auch die Kundengelder um 7,8 Prozent gestiegen, so die Bank.
Insgesamt überschritt die Bank gemäss Mitteilung bei der Bilanzsumme die Milliardengrenze. Per Ende Jahr belief sich diese auf 1,10 Milliarden (+14,7%).
An die Genossenschaftler soll wie im Vorjahr eine steuerfreie Dividende von 13 Prozent ausgeschüttet werden.
Zu Veränderungen kommt es im Verwaltungsrat. Als Nachfolger der zurücktretenden Heidi Manser und Bruno Baumgartner sollen Daniel Gebert und Michael Kast ins Gremium einziehen, wie es weiter heisst. (awp)
Die Alpha Rheintal Bank weist für das Geschäftsjahr 2020 einen deutlichen Gewinnanstieg aus. Allerdings sind die Ergebnisse stark von der Übernahme des Bankhauses Jungholz beeinflusst. Die Bilanzsumme der Regionalbank aus dem St. Galler Rheintal ist wegen der Jungholz-Integration aber auch wegen eines starken organischen Wachstums ebenfalls gestiegen.
Unter dem Strich resultierte 2020 ein um gut 12 Prozent auf 12,4 Millionen Franken gestiegener Jahresgewinn, wie einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung der Alpha Rheintal Bank zu entnehmen ist. Neben tieferen Steuern floss etwa auch die Verrechnung eines übernommenes Verlustvortrags sowie ein ausserordentlicher Ertrag aus den Fusionsbuchungen mit dem ehemaligen Bankhaus Jungholz in das Ergebnis ein. Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis belief sich auf 10,2 Millionen (-12,6%).
Die Bank konnte ihren Geschäftsertrag der Bank im vergangenen Jahr insgesamt um 10,6 Prozent auf 37,1 Millionen Franken erhöhen. Deutlich wachsen konnte sie dabei im wichtigen Zinsengeschäft (Netto-Erfolg +10,7 Prozent), wo sie von einem Wachstum der Ausleihungen sowie von «anhaltend tiefen» Refinanzierungskosten profitierte. Klar höher fiel der Ertrag auch im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft aus (+19 Prozent).
Die Bilanzsumme erhöhte sich um 6,6 Prozent auf 2,71 Milliarden Franken an. Neben der Integration der Bank Jungholz hätten auch die Covid-Kredite ihren Beitrag geleistet, heisst es. Ein starkes Wachstum weisen aber auch die Hypothekarforderungen aus (+12,4 Prozent). Stark zulegen konnte aber auch das Anlagegeschäft als «zweites wichtiges Standbein» der Bank: Die Depotwerte stiegen gegenüber dem Vorjahr um knapp 17 Prozent.
Die Aktionäre sollen nun eine Dividende von 9,00 Franken erhalten, die aus den Kapitalreserven ausgeschüttet wird. Die Dividende scheine angebracht, auch wenn die finanziellen Auswirkungen der Pandemie derzeit noch nicht abschliessend abgeschätzt werden könnten, heisst es. Im vergangenen Jahr hatte die Bank zusätzlich zur ordentlichen Dividende von 8,50 Fr. noch eine Sonderdividende von 1,50 Fr. ausgeschüttet. (awp)
Die Bank Leerau hat im Geschäftsjahr 2020 erneut mehr verdient. Der Reingewinn nahm um 3 Prozent auf 1,46 Millionen Franken zu. Zugelegt hat das Institut auch bei den Ausleihungen und den Kundengeldern.
Im Zinsengeschäft, der klaren Hauptertragsquelle der Bank, nahm der Nettoerfolg um 1 Prozent auf 8,6 Millionen Franken zu, wie das in Form einer Genossenschaft organisierte Geldinstitut am Montag mitteilte. Damit entfallen unverändert rund 77 Prozent des gesamten Geschäftsertrags auf das Zinsengeschäft. Das Kommissions- und Handelsgeschäft lag den Angaben zufolge leicht unter dem Ergebnis des Vorjahres.
Aus dem Erfolg wurde das Eigenkapital durch Reservebildung um weitere 3,9 Millionen auf 64,5 Millionen verstärkt.
Die Bilanzsumme belief sich per Ende Dezember auf 716,5 Millionen Franken nach 695,6 Millionen per Ende 2019. Dabei nahmen die Ausleihungen um 5,1 Prozent und die Kundengelder um 1,6 Prozent zu (awp)
Aventron hat im vergangenen Geschäftsjahr den Umsatz gesteigert. Der Betriebsgewinn war hingegen rückläufig. Bei der Stromproduktion hat der Baselbieter Stromproduzent erstmals die Marke von einer Milliarde Kilowattstunden überschritten.
Dank guter Erträge aus den Kraftwerken in sechs europäischen Ländern sei die Gesamtleistung im Geschäftsjahr 2020 um 1,8 Prozent auf 107,1 Millionen Franken gestiegen, heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Die Nettoerlöse seien aber unter anderem wegen wetterbedingt rekordtiefen Strommarktpreisen in Norwegen etwas tiefer als erwartet ausgefallen.
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT belief sich auf 31,5 Millionen nach 32,2 Millionen Franken im Vorjahr. Die entsprechende Marge sank damit auf 29,4 Prozent von 30,8 Prozent. Die definitiven Zahlen werden dann am 24. März veröffentlicht.
Das Portfolio aus Wind-, Solar- und Kleinwasserkraftwerken wurde den Angaben zufolge 2020 um 58 Megawatt (MW) auf 604 MW erweitert, womit die eigenen Ziele erreicht wurden. Dazu beigetragen hätten unter anderem der 8 MW Windpark La Chappelle Baloue in Frankreich, der 12,4 MW Windpark Gismarvik in Norwegen, sowie das 10 MW PV-Dachanlagenportfolio der Agere im Kanton Tessin. (awp)
Ausblick
Für die laufende Woche dürften Impulse in Form von Unternehmensneuigkeiten Mangelware bleiben. Auch aufgrund der Winterferien im Kanton Zürich rechnen wir weiterhin mit einem verhaltenen Verlauf. (ZKB/mc/ps)
Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie
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