Ausserbörslicher Handel ZKB: Volumen beinahe verdoppelt

ZKB Nebenwerte

Zürich – Im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat sich das Gesamtvolumen insbesondere dank der Titel von Espace Real Estate mit 2,27 Millionen Franken fast verdoppelt. Die Anzahl der Abschlüsse war dagegen leicht rückläufig, auf 96 von 104. Der eKMU-Index legte derweil um 5,8 Prozent auf 1’288,50 Punkte zu.

Volumenstärkster Titel waren die Aktien von Espace Real Estate. Sie generierten in fünf Transaktionen 655’795 Franken. Das Immobilienunternehmen informierte jüngst über Änderungen in seinem Verwaltungsrat. An der ordentlichen Generalversammlung vom 23. Mai 2019 stellt sich der bisherige Präsident Christoph M. Müller altershalber nicht mehr zu Wiederwahl. Als neuer Präsident ist Andreas Hauswirth vorgesehen. Altersbedingt verzichte auch Jörg Kaufmann, seit 2010 VR-Mitglied, auf eine Wiederwahl. Zur Neuwahl werden Stephan A. Müller und Ueli Winzenried vorgeschlagen.

Reishauer Inhaberaktien setzten in sechs Abschlüssen 411’860 Franken um. Die Papiere des EW Jona Rapperswil erzielten in acht Transaktionen 395’225 Franken. Einen Umsatz von über 200’000 Franken erreichten auch die Valoren von Cendre + Métaux (256’900 Franken) und von Repower (228’274 Franken).

Mit einem Volumen von 66’790 Franken und sechs Abschlüssen gesucht waren die Aktien von Schweizer Zucker. Sie legten um 10,3 Prozent zu und waren damit Wochengewinner. Dahinter machten die Papiere der Auto Holding AG 2,1 Prozent gut (123’300 Franken, fünf Abschlüsse).

Die CKWAktien (41’000 Franken, drei Abschlüssen) beendeten die Handelswoche mit einem Plus von 1,6 Prozent. Das Unternehmen berichtete am 11. Dezember über einen verbesserten Betriebsgewinn und ein höheres Unternehmensergebnis im Geschäftsjahr 2017/18. Zusätzlich zur ordentlichen Dividende von 3 Franken je Aktie soll eine Jubiläumsdividende von 3 Franken pro Aktie ausbezahlt werden.

Auf der Verliererseite litten die Namenaktien Serie B von Conzzeta mit den kotierten Papieren. Zum Ende der vergangenen Handelswoche büssten sie 7,3 Prozent ein. Dennoch gab es drei Abschlüsse und ein Volumen von 36’900 Franken. Die Aktien von Welinvest (14’600 Franken, drei Abschlüsse) gingen um 4,0 Prozent zurück und die Valoren der Acrevis Bank (60’400 Franken, vier Abschlüsse) gingen um 2,8 Prozent zurück.

Das Bündner Energieunternehmen Repower erweiterte zusammen mit den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich (EKZ) und deren Tochter EKZ Eltop das öffentliche Ladenetzwerk für Elektroautos. In der Region Zürich seien insgesamt 21 neue Ladestationen aufgestellt worden.

An der Spitze der Griesser kommt es zu einem Wechsel. Gemäss Aktionärsschreiben gibt der bisherige CEO und Miteigentümer Walter Strässle nach 28 Jahren die operative Führung ab. Strässle werde als Mehrheitsaktionär und als designierter Verwaltungsratspräsident auf strategischer Ebene aktiv die Ausrichtung der Marken Weinor und Griesser steuern, wie es hiess. Per 1. Februar 2019 tritt Urs Neuhauser als neuer CEO sein Amt an.

Mit den jüngst veröffentlichten Plänen, die bestehende Luftseilbahn von Weggis auf die Rigi durch 10er-Gondeln zu ersetzen, stechen die Rigi Bahnen erneut in ein Wespennest. Sie verfolgten ein Wachstum «auf Teufel komm raus», kritisieren Anwohner und Naturschützer den Verwaltungsart in einem offenen Brief. Die Rigi Bahnen hätten in ihre Ausbaupläne jene Personen nicht miteinbezogen, welche die Rigi-Charta 2030 für eine schonende und nachhaltige Entwicklung des Tourismusberges mitunterzeichnet hätten.

Unternehmensnachrichten

Weggis LU (awp/sda) – Mit den vergangene Woche veröffentlichten Plänen, die bestehende Luftseilbahn von Weggis auf die Rigi durch 10er-Gondeln zu ersetzen, stechen die Rigi Bahnen erneut in ein Wespennest. Sie verfolgten ein Wachstum «auf Teufel komm raus», kritisieren Anwohner und Naturschützer den Verwaltungsart in einem offenen Brief.

Der Bau der neuen Gondelbahn habe das einzige Ziel, die Frequenzen zu verdoppeln, heisst es im Schreiben, das am Freitag im amtlichen Mitteilungsblatt der Region erschien und unter anderem von René Stettler, Initiant der Petition «Nein! zu Rigi-Disney-World», aber auch von der grünen alt Nationalrätin Cécile Bühlmann aus Luzern, Adrian Schmid, Geschäftsführer des Schweizer Heimatschutzes und vom Luzerner alt SP-Nationalrat Hans Widmer unterzeichnet ist.

Die Rigi Bahnen hätten in ihre Ausbaupläne jene Personen nicht miteinbezogen, welche die Rigi-Charta 2030 für eine schonende und nachhaltige Entwicklung des Tourismusberges mitunterzeichnet hätten, kritisieren sie.

Das Vorgehen verletze das Vertrauen in grober Weise und zeige, dass die Rigi Bahnen an der Umsetzung des von der Petition «Nein! zu Rigi-Disney-World» kritisierten Masterplans weiterarbeiteten, als wäre nichts geschehen.

Die Verfasser des offenen Briefes sind der Ansicht, dass die geplante neue Gondelbahn «nur gravierende Nachteile» mit sich bringe. Zudem würden so aufgrund der steigenden Frequenzen jährlich eine Million Besucher auf die Rigi reisen. Auf eine Obergrenze wollten sich die Verantwortlichen der Rigi Bahnen nicht festlegen. René Stettler forderte maximal 800’000 Besucher pro Jahr.

Die geplante Entwicklung gehe nicht in Richtung Nachhaltigkeit, heisst es im offenen Brief weiter. Vielmehr werde die Königin der Berge «heruntergewirtschaftet».

Aufgeheizte Stimmung am Berg
Die Diskussion um die Entwicklung der Rigi läuft schon ein Weilchen. Die einen wollen die natürliche Schönheit der Rigi vermarkten und Massentourismus verhindern, die anderen mehr Touristen und diesen vor allem mehr bieten.

Im April 2017 hatte der Chef der Rigi Bahnen, Stefan Otz, an der Bilanzmedienkonferenz erstmals öffentlich gemacht, dass er 50 bis 70 Millionen Franken in den Ausbau der Infrastruktur investieren wolle. Es lag bereits ein 300’000 Franken teurer Masterplan vor.

Otz sprach von neuem Rollmaterial, einer zehn Meter hohen Aussichtsplattform in Form eines Tannenzapfens auf Scheidegg, vom Sendeturm auf dem Gipfel bei Kulm, wo Bildschirme Besuchern auch bei schlechtem Wetter virtuell eine Aussicht bieten sollen. Von einer Schaukäserei. Seine Phantasie reicht bis zu einem historischen Schweizer Bergdörfli. Der eigentliche Aufschrei kam erst später.

Und zwar im Spätsommer, als der Kulturwissenschaftler und Rigi-Anwohner René Stettler Unterschriften für die Petition «Nein! zu Rigi-Disney-World» sammelte und damit eine grosse Medienresonanz erzielte. Über 3000 Personen stellten sich hinter sein Anliegen – auch Prominente wie Emil Steinberger oder Mario Botta. Stettler forderte eine «öffentliche, demokratische Diskussion.» Es gehe ihm um die «DNA des Berges».

Im Sommer dieses Jahrs gab es dann einen runden Tisch der Arbeitsgruppe Rigi. Darin vertreten sind die Rigi Bahnen AG, die RigiPlus AG, die IG Rigi Kaltbad-First, die Petitionäre, Pro Rigi, der Landschaftsschutzverband Vierwaldstättersee, die Hotellerie, die Unterallmeind Korporation Arth und die Gemeinden Weggis und Vitznau. Man einigte sich auf eine Charta, die für eine schonende, nachhaltige Entwicklung der Rigi sorgen soll.

Die Unterzeichner des offenen Briefs erwarteten danach «wiederkehrende Gespräche», wie sie nun schreiben. «Damit die Charta nicht zu einem Papiertiger wird.» Das sei nicht eingetroffen. Im Gegenteil. «Die Rigi Bahnen arbeiten an der eigenen Agenda weiter.»

Vor einer Woche verkündeten die Rigi Bahnen, dass sich die Gäste der Rigi künftig in 10er-Gondeln von Weggis nach Rigi Kaltbach fahren lassen sollen. Sie möchten einerseits die bestehende Luftseilbahn mit zwei Kabinen durch 21 kleinere Gondeln ersetzten. Andererseits für die Zahnradbahn von Vitznau auf den Berg neues Rollmaterial beschaffen.

In der Medienmitteilung dazu schrieben die Rigi Bahnen: «Das Vorhaben soll die Leitsätze der Rigi Charta 2030 berücksichtigen.» Zudem sollten Landschafts-, Natur- und Heimatschutzverbände sowie die Anrainer ins Planungsverfahren einbezogen werden. (Quelle: awp)

Zürich (awp) – Das Bündner Energieunternehmen Repower hat zusammen mit den Elektrizitätswerken des Kantons Zürich (EKZ) und deren Tochter EKZ Eltop das öffentliche Ladenetzwerk für Elektroautos erweitert. In der Region Zürich seien insgesamt 21 neue Ladestationen aufgestellt worden, teilen die drei Unternehmen am Dienstag mit.
Nutzbar seien die Ladepunkte des Plug’n Roll genannten Netzwerkes entweder mit einer Mitgliederkarte oder Kreditkarte sowie mit dem SwissPass, so die Mitteilung vom Dienstag. (Quelle: awp)

Luzern (awp) – Die Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) haben im Geschäftsjahr 2017/18 das Ergebnis erneut gesteigert. Grund für die positive Entwicklung ist vor allem, dass die CKW im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Rückstellungen für Energiebeschaffungsverträge bilden musste. Weil das Energieunternehmen 2019 sein 125-jähriges Bestehen feiert, erhalten die Aktionäre eine doppelt so hohe Dividende.

Die CKW-Gruppe verbesserte im Geschäftsjahr 2017/18 den Betriebsgewinn (EIBT) um 31 Prozent auf 102,6 Millionen Franken und das Unternehmensergebnis um 21 Prozent auf 80,8 Millionen Franken, wie sie am Dienstag mitteilte. Der Stromabsatz stieg um 14 Prozent auf 7043 Millionen Kilowattstunden.

Die deutliche Steigerung schaffte die Gruppe vor allem dank einem besseren Abschneiden im Segment Energie. Nach einen Verlust von 0,1 Millionen Franken im Vorjahr, erzielte das Segment 2017/18 einen EBIT von 31 Millionen Franken. Diese Zunahme ist vor allem dem Umstand zu verdanken, dass die CKW keine weiteren Rückstellungen für Energiebeschaffungsverträge vornehmen musste. Im Vorjahr drückten die Wertanpassungen mit 30,5 Millionen Franken auf das Segmentsergebnis.

Auch das Segment Gebäudetechnik steigerte das Betriebsergebnis leicht. Mit 8,4 Millionen Franken fiel es um 5 Prozent höher aus als im Vorjahr. Die hohe Nachfrage habe zu einer konstant hohen Auslastung geführt, heisst es dazu in der Mitteilung. Der starke Preiskampf in der Branche habe jedoch auf die Marge gedrückt. Der Umsatz stieg unter anderem dank der Übernahme der Elektro-Fürst-Gruppe um rund 10 Prozent auf 155,7 Millionen Franken.

Im Segment Netze fällt das Betriebsergebnis mit 63,2 Millionen Franken um 10 Prozent tiefer aus. Grund dafür ist, dass die CKW im Vorjahr in diesem Segment einen Sonderertrag verbuchen konnte. Die nationale Netzgesellschaft Swissgrid hatte damals der Gruppe eine einmalige Entschädigung von 13,5 Millionen Franken für das ehemalige Übertragungsnetzwerk der CKW ausbezahlt. (Quelle: awp)

Vom gesteigerten Ergebnis sollen auch die Aktionäre profitieren. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung aus Anlass des 125-jährigen Bestehens des Unternehmens eine Verdoppelung der Dividende vor. Zusätzlich zur ordentlichen Dividende von 3 Franken soll eine zusätzliche Jubiläumsdividende von 3 Franken ausbezahlt werden.

An der Spitze der Griesser Holding AG kommt es zu einem Wechsel.
Gemäss Aktionärsschreiben gibt der bisherige CEO und Miteigentümer Walter Strässle nach 28 Jahren die operative Führung ab. Walter Strässle wird als Mehrheitsaktionär und als designierter Verwaltunsratspräsident auf strategischer Ebene aktiv die Ausrichtung der Marken Weinor und Griesser steuern. Per 1. Februar 2019 tritt Urs Neuhauser als neuer CEO der Marke Griesser sein Amt an. Als Mitglied der Gruppenleitung der Jansen AG war er in den letzten sieben Jahren insbesondere für die Business Units Jansen Steel Systems, Jansen Plastic Solutions und Schüco Schweiz verantwortlich. Griesser ist überzeugt, in der geplanten Nachfolgeregelung mit Urs Neuhauser die richtige Person gefunden zu haben. (Quelle: LPZ)

Beim Immobilienunternehmen Espace Real Estate kommt es an der Spitze des Verwaltungsrats zu einem Wechsel und zudem zu weiteren personellen Änderungen im VR. An der ordentlichen Generalversammlung vom 23. Mai 2019 stelle sich der bisherige Präsident Christoph M. Müller altershalber nicht mehr zu Wiederwahl, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Als neuer Präsident sei Andreas Hauswirth vorgesehen. Altersbedingt verzichte auch Jörg Kaufmann, seit 2010 VR-Mitglied, auf eine Wiederwahl. Zur Neuwahl werden Stephan A. Müller und Ueli Winzenried vorgeschlagen.

Christoph Müller ist seit 2007 Mitglied des Verwaltungsrats und seit 2010 dessen Präsident. Sein vorgesehener Nachfolger Andreas Hauswirth gehört seit 2006 dem Verwaltungsrat von Espace Real Estate an. Von 1994 bis 2017 war er Mitglied der Konzernleitung der Franke Group/Artemis Group. Er hat verschiedene Verwaltungsratsmandate inne, vorwiegend in der Immobilienwirtschaft, präsidiert den Verwaltungsrat der Evostate AG und ist Mitglied in den Verwaltungsräten der Artemis Immobilien AG, der Uze AG sowie der Impact Immobilien AG.

Stephan Müller, Sohn des VR-Präsidenten Christoph Müller, arbeitete von 2009 bis 2018 in verschiedenen Führungsfunktionen bei der Franke Gruppe im In- und Ausland. Heute ist er selbständiger Unternehmer und Investor.

Ueli Winzenried ist seit 1999 Vorsitzender der Geschäftsleitung der Gebäudeversicherung Bern (GVB), übt aktuell mehrere Mandate als Verwaltungsrat (u.a. Jungfraubahn Holding AG, Kongress & Kursaal Bern AG) und als Stiftungsrat aus. Zudem ist er Vorstandsmitglied des Handels- und Industrievereins (HIV) des Kantons Bern.

Ausblick
In der letzten ganzen Handelswoche im Jahr 2018 dürften keine Stricke mehr zerrissen werden. Die ZKB erwartet denn auch einen ruhigen Jahresausklang. Der nächste Bericht zum ausserbörslichen Handel erscheint am 15. Januar 2019. (ZKB/mc/ps)



Zusätzliche Informationen zum ZKB eKMU-X Index wie

finden Sie bei der Zürcher Kantonalbank hier…


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