Ausserbörslicher Handel ZKB: Volumen deutlich gestiegen
Marktbericht
Die Volumen im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) sind in der vergangenen Handelswoche im Vorwochenvergleich deutlich angestiegen. Bei einer höheren Abschlussanzahl ging der ZKB eKMU-X Index allerdings leicht um 0,1 Prozent auf 1’188,36 Punkte zurück. Impulse blieben aber erneut aus.
Im Monatsrückblick war der November der bisher ruhigste Monat des laufenden Jahres. Das Gesamtvolumen lag bei 5,4 Millionen Franken, die Anzahl der Transaktionen bei 322. Als Grund dafür sieht die ZKB die wenigen kursrelevanten Neuigkeiten im vergangenen Monat. Zudem dürften sich die Investoren auf das Handelsgeschehen an den Hauptmärkten fokussiert haben.
Zu den besten Performern im November gehörten unter anderem Precious Woods Holding, Sitex Properties und Energie Zürichsee Linth. Zu den Verlierern zählten Cendres+Métaux, Weisse Arena und die Aktien der Schilthornbahn.
In der vergangenen Handelswoche verdreifachte sich das Gesamtvolumen auf 1,5 Millionen von 0,5 Millionen Franken in der Vorwoche. Die Anzahl der Abschlüsse stieg auf 85 von 61.
Lebhaften Handel gab es in den WWZ-Papieren und Patiswiss-Aktien. Sie generierten knapp 638’000 bzw. 313’000 Franken. Ansonsten schaffte es kein weiterer Wert über die Umsatzmarke von 100’000 Franken.
Precious Woods erholten sich vom Rückschlag in der Vorwoche und stiegen um 5,7 Prozent. Auch der Kurs der Schilthornbahn erholte sich (+5,6%), dies nach dem Ende des Bezugsrechtshandels. Auch NZZ hatten in der Vorwoche Federn gelassen. Die berichtsrelevante Handelsperiode beendeten sie mit einem Plus von 2,0 Prozent.
Unter Abgabedruck mit allerdings geringen Volumen litten derweil Welinvest (-1,4%). CKW gingen um gut und SGV Holding um knapp 1,3 Prozent zurück.
Auf der Nachrichtenseite legte Montana Tech Components die Ergebnisse für die ersten neun Monate des Jahres 2019 vor. Demnach erhöhte sich der Umsatz um 8 Prozent auf 969,6 Millionen Euro. Der ausgewiesene Reingewinn verbesserte sich um knapp 15 Prozent auf 43,0 Millionen Euro.
Die Brauerei Schützengarten steigerte im Geschäftsjahr 2018/19 (per Ende September) den Nettoerlös um 1,2 Prozent. Derweil stieg der Bierkonsum in der Schweiz um 1 Prozent auf 4,7 Millionen Hektoliter.
Der Flughafen Bern kann mit der neuen Airline «Flybair» loslegen. Über ein Crowdfunding wurde eine Million Franken eingesammelt. Erste Reisearrangements seien bereits buchbar, parallel dazu gehe die Suche nach Investoren weiter, wie es hiess.
Unternehmensnachrichten
Das schöne und warme Wetter 2019 hat den Absatz der Schweizer Brauereien steigen lassen. Der Gesamtbiermarkt wuchs im Braujahr 2018/19 per Ende September um 1,0 Prozent auf 4,74 Millionen Hektoliter, wie der Schweizer Brauerei-Verband am Dienstag mitteilte.
Während die inländischen Brauereien den Ausstoss um 2,3 Prozent auf 3,69 Millionen Hektoliter steigerten, gingen die Bierimporte im Berichtszeitraum um 3,5 Prozent auf 1,05 Millionen Hektoliter zurück. Der ausländische Gerstensaft büsste damit erneut Marktanteile ein.
Der Anteil der inländischen Brauereien am Gesamtmarkt stieg damit auf 77,8 Prozent von 76,7 Prozent im Vorjahreszeitraum.
Die Brauerei Schützengarten hat im Geschäftsjahr 2018/2019 (per Ende September) mehr Bier verkauft. Trotz fehlender Grossereignisse wie einer Fussball-WM legte der Nettoumsatz der Brauerei im Jahr des 240. Jubiläum erneut zu.
Der Nettoerlös stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent. «Wir konnten damit den Umsatz zum fünften Mal in Folge steigern und haben uns etwas besser entwickelt als der Biermarkt in der Schweiz», sagte Schützengarten-CEO Reto Preisig am Dienstag vor den Medien in St.Gallen. Insgesamt stieg der Bierkonsum in der Schweiz im vergangenen Braujahr um 1,0 Prozent auf 4,74 Millionen Hektoliter.
Bezüglich weiteren Finanzkennzahlen zeigt sich die weitgehend in Familienhand befindliche Aktiengesellschaft traditionellerweise bedeckt. Das Finanzergebnis sei trotz hoher Investitionen «gut» gewesen, sagte der Brauereichef dazu. So seien insgesamt 12 Millionen Franken investiert worden.
Trend zu Biermischgetränken und Spezialitätenbieren
Ein leichtes Wachstum erzielte die Brauerei Schützengarten in der Gastronomie und im Getränkehandel. Etwas rückläufig war dagegen der Detailhandel und die Veranstaltungen. «Gerade im Detailhandel haben wir noch Potenzial», so Preisig. Verschiedene Massnahmen seien eingeleitet worden und diese sollen im nächsten Jahr zu greifen beginnen.
Bei den Sorten entwickelten sich insbesondere die alkoholfreien Biere und Spezialitätenbiere gut. «Wir beobachten einen anhaltenden Trend in Richtung Biermischgetränke», führte Verkaufsdirektor Kurt Moor aus. Ein Erfolg sei dabei vor allem das alkoholfreie Mischgetränk «Grapefruit» gewesen.
Weiter kommt es bei der Brauerei zu einem Wechsel in der Geschäftsleitung. So geht Finanzchef Joseph Zweifel per Ende Jahr nach 25 Jahren beim Unternehmen in Pension. An seiner Stelle wird Patrik Epple, bisheriger Leiter des Finanz- und Rechnungswesens, den Posten übernehmen. (Quelle: awp)
Die Industriegruppe Montana Tech Components (MTC) hat in den ersten neun Monaten 2019 sowohl den Umsatz als auch den Gewinn gesteigert. Der Umsatz lag bei 969,6 Millionen Euro und damit um knapp 8 Prozent über dem Vorjahresniveau, wie es im am Mittwoch publizierten Quartalsbericht heisst. Zum Wachstum trug insbesondere die Mikrobatterie-Division Energy Storage (Varta AG) bei, welche rund einen Viertel zum Gesamtumsatz beisteuerte und nach neun Monaten ein Umsatzplus von über 21 Prozent ausweist. Dieser Erfolg sei vor allem auf die Lithium-Ionen-Technologie zurückzuführen. Diese wiederaufladbaren Batterien finden unter anderem in kabellosen Premium-Kopfhörern Anwendung.
Zur Division Aerospace Components, zu der die Universal Alloy Corporation (UAC) sowie Alu Menziken gehören, werden keine konkreten Zahlen genannt. An den beiden neuen Standorten von UAC in Rumänien und Vietnam seien grosse Baufortschritte erzielt und die ersten Maschinen in Betrieb genommen worden, schreibt MTC im Bericht.
Und das im Vorjahr eröffnete neue Werk von Alu Menziken in Rumänien steigere die Produktionskapazität kontinuierlich. Allerdings spüre der Standort die aktuelle Schwäche des Automobilmarkts. Dasselbe lasse sich auch für die dritte Division Metal Tech sagen, in der die Alpine Metal Tech angesiedelt ist.
Einmaleffekte durch Börsengang von Aluflexpack
Die vierte und letzte Division umfasst die seit Juni 2019 an der SIX kotierte Aluflexpack sowie die Asta Gruppe. Im Zusammenhang mit dem Börsengang von Aluflexpack sind Montana Tech Components im zweiten Quartal Einmalaufwendungen in der Höhe von gut 8 Millionen Euro entstanden. Unter Ausklammerung dieses Einmaleffekts legte der Betriebsgewinn (EBIT) der Gruppe um 4,4 Prozent auf 71,0 Millionen Euro zu, der ausgewiesene Reingewinn verbesserte sich um knapp 15 Prozent auf 43,0 Millionen.Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen trotz des in Teilbereichen schwierigen Umfelds mit einem «nennenswerten» Ergebnis. (Quelle: awp)
Der Flughafen Bern kann mit der neuen Airline «Flybair» loslegen. Innerhalb von 29 Tagen wurde über ein Crowdfunding eine Million Franken eingesammelt.
Erste Reisearrangements seien bereits buchbar, parallel dazu gehe die Suche nach Investoren weiter, hiess es in einer Mitteilung vom Freitag. Nach dem Grounding der Berner Fluggesellschaft «Sykworks» hatte der Flughafen Bern am 1. November angekündigt, er wolle mit Unterstützung des Volks wieder Linienflüge anbieten. Dazu lancierte er das Crowdfunding.
Für den Betrieb der neuen Fluggesellschaft hat die Flughafen Bern AG die neue Tochtergesellschaft «Flybair» gegründet und mit einer Viertelmillion Franken ausgestattet. Privatpersonen, für welche Fliegen ab Bern wichtig ist, sollen per Crowdfunding einen Kapitalbedarf von insgesamt 2,5 Millionen Franken decken.
«Wir freuen uns, dass wir dieses erste Zwischenziel bereits vor dem Fristablauf am 2. Dezember erreicht haben und danken fast 1’400 Bernerinnen und Bernern sowie der Berner Wirtschaft, dass sie ein so starkes Zeichen für das Fliegen ab Bern gesetzt haben», sagte Flughafen-Präsident Beat Brechbühl in der Mitteilung. Die Nachfrage nach Tickets sei jetzt schon gross. Bereits könnten die Reiseveranstalter, die fixe Sitzplatzkontingente gebucht hätten, mit dem Verkauf der Ferienflüge ab Bern beginnen. Ab Januar seien die Tickets dann auf der Webseite von «Flybair» erhältlich. (Quelle: awp)
Die aus dem Zusammenschluss der SWiBi AG, EcoWatt AG und Sacin AG entstandene Esolva AG hat per Dezember 2019 ihre Geschäftstätigkeit aufgenommen. Die Fusion der drei im Bereich Energiedienstleistungen tätigen Firmen ging ohne Stellenabbau über die Bühne.
Durch den Zusammenschluss sei ein Unternehmen mit gebündelten Kräften und einem guten Entwicklungs- sowie Wachstumspotenzial entstanden, heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Die drei in die Esolva AG integrierten Firmen haben den Angaben nach im vergangenen Geschäftsjahr einen gemeinsamen Umsatz von rund 23 Millionen Franken erzielt. Als Geschäftsführer amtet Jean-Marc Schreiber, ehemaliger CEO der SWiBi AG.
Esolva gehört gemäss Mitteilung zu rund 40 Prozent der Repower AG und zu je knapp 30 Prozent der St.Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke AG sowie der EKT Holding AG.
Bei der Fusion seien keine Stellen abgebaut worden, betonte das Unternehmen. Esolva geht demnach mit sämtlichen rund 120 Mitarbeitenden aus den drei Firmen an den Start.
Die Ostschweizer Regionalbank acrevis mit Hauptsitz in St.Gallen hat ihren Vertrieb neu aufgestellt. Die acht Niederlassungen wurden in vier Marktgebiete gruppiert, teilte die Bank am Montag mit.
Die vier neuen Marktgebiete basieren laut Mitteilung auf den bisherigen Standorten der Niederlassungen von acrevis. Der Hauptsitz St. Gallen und die Niederlassung Gossau seien je ein eigenes Marktgebiet. Die Niederlassungen Bütschwil, Wil und Wiesendangen würden dem Marktgebiet «Toggenburg-Wil-Winterthur» zugeschlagen und die Niederlassungen Rapperswil, Lachen und Pfäffikon dem Marktgebiet «Zürichsee».
Die Leitung des Marktgebietes St.Gallen übernehmen den Angaben nach der Bereichsleiter Privat- und Firmenkunden René Lichtensteiger sowie Sandro Schibli, Bereichsleiter Private Banking. Für das Marktgebiet Gossau sei Dominik Eisenegger, bis anhin Niederlassungsleiter Gossau, verantwortlich. Die Leitung des Marktgebietes Toggenburg-Wil-Winterthur gehe an Ralf Stoob. Er führe zudem die Niederlassung Wiesendangen. Das neue Marktgebiet Zürichsee verantworte Jürg Krebs, der weiterhin auch Leiter der Niederlassung Pfäffikon bleibe. (Quelle: awp)
Ausblick
Der Handel dürfte sich laut ZKB auch in der nun laufenden Handelswoche in gemächlichen Bahnen. (ZKB/mc/ps)
Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie
- aktuelle Nebenwert-Kurse
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