Ausserbörslicher Handel ZKB: Volumen markant gestiegen

Marktbericht

Zürich – Die Volumen im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) haben sich in der vergangenen Handelswoche fast verdoppelt. Derweil blieb die Anzahl der Abschlüsse auf einem tiefen Niveau. Der ZKB eKMU-x Index bewegte sich moderat und schloss um 0,3 Prozent höher auf 1’065,06 Punkten.

Einige KMUs legten ihre Jahreszahlen vor. Die ZKB registrierte ein Gesamtvolumen von knapp 1,4 Millionen nach 0,74 Millionen Franken in der Vorwoche. Die Anzahl der Transaktionen lag fast unverändert bei 58 (59).

Volumenstärkster Titel war Cham Group mit fast 735’000 Franken in 10 Abschlüssen. Der Geldkurs ging allerdings um 3,9 Prozent zurück. Cham Group lag damit an zweiter Position der Verliereraufstellung.
sitEX Properties setzten in fünf Trades gut 282’000 Franken um. Mit einem Minus von 3,9 Prozent fand sich auch dieser Titel auf der Verliererseite wieder.

Grösster Verlierer mit -42,1 Prozent war die Aktie des Schauspielhaus Zürich. Die Geld-Briefkursspanne ist hier laut ZKB aber sehr breit, weshalb es immer wieder zu grossen Kursausschlägen kommt.

Als Kursgewinner traten einmal mehr Repower (+5,7%), NZZ (+2,8%) und WWZ (+0,7%) in Erscheinung, jedoch mit kleinem Volumen und ohne Unternehmensneuigkeiten.

Unternehmensnachrichten

Die Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen hat 2019 in allen Sparten tiefere Frequenzen verzeichnet. Insgesamt zählte der Fährbetrieb gesamthaft über 2 Millionen Passagiere. Dies entspricht einer Abnahme um 0,9 Prozent, wie dem aktuellen Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Auf eine Dividende soll verzichtet werden.

Konkret sanken beim Schwerverkehr die Frequenzen um fast 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei den Personenwagen verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang um 0,9 Prozent. Die Transporte bei den Zweirädern waren zwar rückläufig, das Jahr 2018 war in Bezug auf die Anzahl schöner und trockener Tage allerdings ein Ausnahmejahr. Die Sperrung am Hirzel im Berichtsjahr war für die Fähre merklich spürbar, wie es im Bericht heisst.

Trotz tieferer betrieblicher Aufwendungen konnten die kleineren Erträge nicht vollständig kompensiert werden. Entsprechend sank der Erfolg auf Stufe EBITDA um 2,9 Prozent auf 1,8 Millionen Franken. Unter dem Strich resultierte ein um 3,7 Prozent tieferer Jahresgewinn von 0,62 Millionen Franken.

Der Generalversammlung wird vorgeschlagen, keine Dividende (VJ 100.00) auszuzahlen, «um die Liquidität aus eigener Kraft zu steigern», wie es im Geschäftsbericht heisst. Auch für die Fähre sei die Corona-Krise ein einschneidendes Ereignis. Nach dem Lockdown brachen die Frequenzen des Betriebes um mehr als 60 Prozent ein. Je nach Dauer der Krise müsse 2020 mit einem negativen Jahresergebnis gerechnet werden. (awp)

Die AEK Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Das ausgewiesene operative Ergebnis (EBIT) der AEK Gruppe verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 3.6 Millionen Franken auf 11.4 Millionen Franken. Der vergleichbare Jahresgewinn erhöhte sich um 50 Prozent auf 10.2 Millionen Franken. Im Verbund investierten AEK und onyx insgesamt rund 34Millionen Franken in ihre technische Infrastruktur und damit auch in die Versorgungssicherheit in den Gemeinden. Zudem haben sie Aufträge für insgesamt rund 25Millionen Franken an regionale Unternehmen vergeben.

Der Generalversammlung wird eine konstante, zum Vorjahr unveränderte, Dividende von 900 Franken pro Aktie vorgeschlagen. (Medienmitteilung)

NZZ-Mediengruppe – Nicole Rütsche, derzeit Head of Human Resources & Recruiting bei der Boston Consulting Group, übernimmt per August 2020 die Leitung des Bereichs Personal der NZZ-Mediengruppe und wird Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung.

Die Rigi Bahnen AG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurück. Die Generalversammlung 2020 findet ohne physische Präsenz der Aktionäre statt und der Verwaltungsrat gibt drei ausserordentliche Anträge zur Abstimmung frei.

Am 14. April 2020 sind drei Anträge zuhanden der Generalversammlung eingereicht worden. Die Anträge wurden durch den Verwaltungsrat zur Abstimmung freigegeben. Die Aktionärinnen und Aktionäre haben nebst der Abgabe ihrer Stimme die Möglichkeit, ihre persönliche Meinung zu den ordentlichen Traktanden sowie den eingereichten Anträgen bis am 8. Mai 2020 schriftlich via unabhängigen Stimmrechtsvertreter zu äussern. Alle Unterlagen zur Generalversammlung sind unter folgendem Link ersichtlich: www.rigi.ch/Generalversammlung

Das Gästeaufkommen bei allen Bahnen der Rigi Bahnen AG sank gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 3.5% auf rund 900‘000 Gäste. Dank eines guten ersten Halbjahres mit traumhaftem Wetter fanden zahlreiche Gäste den Weg auf die Königin der Berge. Der Herbst und der Winter vermochten leider nicht mehr an das erste Halbjahr anzuknüpfen. Dank eines höheren durchschnittlichen Ertrags pro Gast sank der Nettoerlös gegenüber dem Vorjahr nur um 1.1% auf rund 29 Millionen Franken. Der ausserordentlich hohe Gewinn im Jahr 2019 ist auf eine neue Rechnungslegungsvorschrift vom BAV zurückzuführen, die keine ausserordentlichen Wertberichtigungen mehr zulässt. Der Generalversammlung wird eine unveränderte Dividende von 0.12 Franken vorgeschlagen.

Insgesamt hat die Unternehmung mehr als 20 Millionen Franken in Anlagen, Infrastruktur, Rollmaterial und Sachanlagen im Bau investiert. Besonders in Erinnerung geblieben ist die Unterzeichnung des Werkliefervertrags für die neuen Züge von Stadler Rail, von denen eine erste Lieferung im Herbst 2021, passend zum 150 Jahre Jubiläum der Rigi Bahnen, erfolgt.

Die aktuellen betrieblichen Einschränkungen, aufgrund des Bundesratsbeschlusses vom 16. März 2020, werden Auswirkungen auf das Geschäftsergebnis 2020 haben. «Die Rigi Bahnen AG steht finanziell auf gesunden Beinen. Die Unternehmung hat in ihrer 150 jährigen Geschichte schon manche Krise überstanden und wir blicken zuversichtlich in die Zukunft.», so CEO Frédéric Füssenich zur heutigen Situation. Massnahmen wurden getroffen, um bei einer Lockerung der Einschränkungen einen kosteneffizienten Betrieb aufzunehmen. Die RIGI BAHNEN AG rechnet mit einer hohen Nachfrage von Schweizer Gästen. (Medienmitteilung)

Die Zürcher Oberland Medien AG (ZOM) hat 2019 den Gewinn gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Allerdings ist dies auf einen Sondereffekt durch den Verkauf von Wertschriften zurückzuführen.

Diese wurden zur Finanzierung des geplanten Neubaus für den Unternehmenssitz veräussert. Konkret hat sich das Ergebnis auf 1,3 Millionen Franken mehr als verdoppelt. Mit den operativen Kennzahlen seien die Ziele und auch die Vorjahreswerte aber nicht ganz erreicht worden, teilte das Unternehmen mit; dies trotz «massgeblicher und hart erkämpfter Massnahmen». Die Dividende soll denn auch um einen Viertel auf 30 Franken je Anteilschein gekürzt werden.

Der operative Gesamtumsatz sank um knapp 10 Prozent auf 23,3 Millionen. Bereinigt man diesen Wert um die Aufgabe der Geschäftstätigkeit in Winterthur, ergibt sich noch ein Minus von 6 Prozent.

Seit der Jahrtausendwende hätten sich die Werbeumsätze in der Branche mehr als halbiert, hiess es. Bei der ZOM belaufe sich der Rückgang indes lediglich auf etwa 40 Prozent. Zum Ausblick schreibt die ZOM, dass der Fokus im laufenden Jahr auf der Umsetzung der Projekte Neubau, Unternehmensstrategie, Umzug an einen provisorischen Standort oder auch Einführung neuer IT-Systeme liege. Darüber hinaus soll auch die Frage nach der Art und Weise der Erstellung eines regionalen Qualitätsjournalismus unter den Voraussetzungen der aktuellen Veränderungen und dem wirtschaftlichen Druck erörtert werden. (awp/GB)

Das Geschäftsjahr 2019 war für die Rhätische Bahn (RhB) sehr erfolgreich. Sie verzeichnete mit CHF 5,4 Mio. ein Rekordergebnis. Insbesondere das Ertrags- und Nachfragewachstum beim Personenverkehr und Autoverlad trugen wesentlich dazu bei. Der Kostendeckungsgrad im Personenverkehr übertraf erstmals die Marke von 60 Prozent. In der Sparte Güterverkehr wurden die Vorjahreswerte nicht erreicht. Die Sparte Infrastruktur wies einen hohen Gewinn zugunsten der Reserven aus. Dies hauptsächlich infolge tieferer Kosten für Traktionsenergie und Unterhalt. Nach einem verheissungsvollen Start in den ersten beiden Monaten 2020, macht der RhB im laufenden Jahr die unvorhersehbare Entwicklung der Coronakrise Sorgen.

Die Zunahme der Personenkilometer im Personenverkehr (exkl. Glacier Express) betrug rund 4,8 %, was sich in den Nettoerlösen aus Verkehrsleistungen mit CHF 98,9 Mio. niederschlägt (Zunahme von CHF 6,2 Mio. gegenüber Vorjahr). Der Kostendeckungsgrad erreichte mit 60,3 % einen Spitzenwert. Das Ergebnis im Personenverkehr lag bei CHF 0,3 Mio. Dies nach Bildung einer Rückstellung von CHF 4,0 Mio. für die Altlastensanierung am Standort Landquart im Zusammenhang mit dem grossen Werkstattausbau. Der Autoverlad übertraf die Erwartungen ebenfalls und verzeichnete aufgrund der Rekordfrequenzen von 529’117 beförderten Fahrzeugen einen Gewinn von CHF 1.6 Mio. (Medienmitteilung)

Die Arosa Bergbahnen AG kommt im Geschäftsjahr 2019/2020, das am 30. April endet, trotz Coronakrise mit «einem hellblauen Auge» davon.

Das Unternehmen rechnet gegenüber dem Vorjahr mit einem Umsatzverlust von 3,7 Millionen Franken. Der Winter hatte sehr gut begonnen: Bis Ende Februar resultierte bei den Arosa Bergbahnen ein Umsatzplus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dann brachen die Umsätze nach dem behördlich verordneten Lockdown Mitte März ein, was insgesamt zu einem Minus von 1,6 Prozent führte, wie das Unternehmen mitteilte.

Die bis Ende Februar 2020 aufgebauten Reserven «begünstigen, dass trotz Coronakrise ein ansehnliches Geschäftsergebnis präsentiert werden kann und das Unternehmen gut aufgestellt bleibt», wird Verwaltungsratspräsident Lorenzo Schmid im Communiqué zitiert. Hilfreich sei die in Aussicht gestellte Kurzarbeit-Entschädigung für die rund 60 Jahresmitarbeitenden und die bis Mitte April 2020 im Arbeitsverhältnis stehenden 220 Saisonniers. Die endgültigen Resultate zur Jahresrechnung werden mit dem Geschäftsbericht Ende August 2020 veröffentlicht. (awp/Aktionärsbrief)

Die Aluminium-Laufen hat im vergangenen Jahr weniger Umsatz und Gewinn erzielt. Die Ergebnisse belastet hätten die sich abschwächende Konjunktur, hoher Wettbewerbsdruck sowie stärkere Währungsverzerrungen, teilte die Gruppe am Freitag mit. Der Umsatz ging 2019 um 11 Millionen auf 94,4 Millionen Franken zurück. Und unter dem Strich verblieb nach Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von 3,2 Millionen noch ein Gewinn von 0,2 Millionen Franken. Im 2018 hatte Aluminium-Laufen einen Überschuss in Höhe von 0,7 Millionen erzielt. Mit Blick nach vorn sei die Unsicherheit über die weitere Entwicklung an den Absatzmärkten gross, schreibt das Unternehmen weiter. Handelspolitische Spannungen, eine weitere Verlangsamung der Weltkonjunktur sowie eine weitere Aufwertung des Schweizer Frankens sind Risiken, die das Geschäft belasten könnten. Auf der Gegenseite bieten sich den Angaben zufolge auch Chancen, etwa mit der Transformation in der europäischen Automobilindustrie hin zu elektrischen und weiteren Antriebskonzepten. Dadurch erhöhe sich mittelfristig der Bedarf an Strangpressprodukten. Derweil hat Aluminium-Laufen mit der Produktion von Gussteilen in Tunesien begonnen. Die ersten Kunden seien beliefert worden. (awp)

Ausblick
Die nun laufende, um einen Tag (1. Mai) verkürzte Handelswoche dürfte in ruhigen Bahnen verlaufen. Im Zentrum des Interesses steht der Verlauf der Lockerungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie. (ZKB/mc/ps)



Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie

 

finden Sie bei der Zürcher Kantonalbank hier…
 


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