Zürich – Das Gesamtvolumen im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) ist in der vergangenen Handelswoche überproportional angestiegen. Grund dafür sind laut ZKB grössere Aktivitäten in den Titeln von WWZ, Reishauer und sitEX Properties. Der ZKB eKMU-X-Index legte um 0,8 Prozent auf 1’386,45 Punkte zu. Impulsgebende Neuigkeiten blieben weitgehend aus.
Das Volumen verbesserte sich auf 2,7 Millionen nach 1,1 Millionen Franken, die Anzahl der Abschlüsse auf 115 von 89 in der Vorwoche.
Mit 557’800 Franken, erzielt in elf Transaktionen, generierten die WWZ-Aktien den höchsten Umsatz. Mit +1,4 Prozent standen sie an vierter Stelle auf der Gewinnerauflistung. Dahinter setzten die Valoren von sitEX Properties in sieben Abschlüssen 422’595 Franken um und führten mit einem Plus von 11,5 Prozent die Gewinnerliste an. Die Inhaberaktien von Reishauer erzielten in fünf Trades einen Umsatz von 380’000 Franken. Allerdings gab es zu keinem dieser drei Unternehmen Neuigkeiten.
Neben sitEX Properties, WWZ und Stadtcasino Baden (+2,7%) schafften es auch die Valoren von Welinvest mit +3,1 Prozent unter die vier Gewinner im eKMU-Index. Das Unternehmen dürfte in der kommenden Woche den Geschäftsbericht veröffentlichen.
Auf der Verliererseite fielen die Aktien der SGV Holding um 4,9 Prozent. Der Innerschweizer Schifffahrtsbetreiber litt laut ZKB unter Gewinnmitnahmen, nachdem der Titel seit Juni eine gute Performance gezeigt habe. Abgestraft wurden zudem die Valoren der Weissen Arena (-4,0%) sowie von Repower (-3,3%).
Neuigkeiten gab es aus dem Tourismusbereich. Der neue Albulatunnel der Rhätischen Bahn wurde jüngst nach dreijähriger Bauzeit durchstochen. Damit sei einer der grössten Meilensteine des 345 Millionen Franken teuren Eisenbahn-Vorhabens erreicht, wie es hiess. Der einspurige Tunnel auf der UNESCO-Welterbe-Strecke soll zwischen Ende 2021 und Anfang 2022 in Betrieb genommen werden.
Des weiteren teilten die Pilatus Bahnen mit, dass die Zahnradbahn auf den Pilatus saniert wird. Das Unternehmen kaufe acht neue Triebwagen und passe daher die Tal- und Bergstation an.
In Uri wurde für das jüngste Kraftwerkprojekt Palanggenbach eine Aktiengesellschaft gegründet. An der KW Palanggenbach AG sind die Aventron AG zu 60 Prozent, das Elektrizitätswerk Altdorf (EWA) und die Korporation Uri zu je 15 Prozent und die Gemeinde Seedorf zu 10 Prozent beteiligt, wie das neu gegründete Unternehmen jüngst mitteilte. (Quelle: awp)
Unternehmensnachrichten
Tourismus
Der neue 5860 Meter lange Albulatunnel der Rhätischen Bahn zwischen Nordgraubünden und dem Engadin ist am Dienstagmittag durchstochen worden. Damit ist einer der grössten Meilensteine des 345 Millionen Franken teuren Eisenbahn-Vorhabens erreicht.
Der Durchstich erfolgte nach einer dreijährigen Bauzeit. Insgesamt wurden 250’000 Kubikmeter Gestein ausgebrochen, das Volumen von 2500 Einfamilienhäusern, wie die Rhätische Bahn (RhB) mitteilte.
Der einspurige Tunnel auf der UNESCO-Welterbe-Strecke soll zwischen Ende 2021 und Anfang 2022 in Betrieb genommen werden. Finanziert wird das Vorhaben zu 85 Prozent durch den Bund, 15 Prozent übernimmt der Kanton Graubünden.
115-jähriger Tunnel sanierungsbedürftig
Gebaut wird der neue Tunnel, weil der 115 Jahre alte Albulatunnel sanierungsbedürftig ist. Die RhB entschied sich im Jahr 2010 für einen Neubau, trotz im Vergleich zu einer Sanierung des alten Tunnels etwas höheren Kosten.
Ausschlaggebend war das «wesentlich höhere Sicherheitsniveau» einer neuen Röhre – bei einem «relativ geringen Kostenunterschied». Zudem kommt es beim Neubau zu keinen Behinderungen des Zugverkehrs auf der für die RhB wichtigen Strecke zwischen dem Albulatal und dem Engadin, die auch vom bekannten Glacier-Express befahren wird.
Der alte Tunnel wird auch in Zukunft eine Funktion haben. Er wird zu einem Sicherheitstunnel umgebaut. Die beiden gleich langen Röhren liegen 30 Meter auseinander und werden durch zwölf quer angelegte Durchgänge miteinander verbunden.
Der bestehende Albulatunnel wurde 1903 in Betrieb genommen. Er war bis zur Eröffnung des Vereinatunnels 1999 die einzige Bahnverbindung ins Engadin. (Quelle: awp)
Die Zahnradbahn auf den Pilatus wird saniert. Die Pilatus-Bahnen kaufen acht neue Triebwagen und passen daher die Tal- und Bergstation an. Dafür ist eine Umzonung in Alpnachstad nötig.
Der geplante Umbau der Talstation führe zu einer Vergrösserung des Volumens der Publikumsanlagen. Das sei nur möglich, wenn eine Einzonung der entsprechenden Fläche stattfindet, heisst es im Obwaldner Amtsblatt vom Freitag, das die Zonenplanänderung der Gemeinde Alpnach publizierte.
Ein Teilbereich des betroffenen Grundstücks soll in die Erlebniszone mit überlagerter Ortsbildschutzzone eingezont werden. Ein Stück Wald westlich der Talstation muss gerodet werden.
Die derzeit eingesetzten zehn Triebwagen stammten aus den 1930er- und 1960-er Jahren, sagte Direktor Godi Koch auf Anfrage. Sie werden durch acht neue Triebwagen ersetzt, gleichzeitig brauche es ein neues Betriebskonzept, das behindertengerecht sei. Dazu würden der Ein- und Ausstieg angepasst, was zu den baulichen Veränderungen führt.
Mit den neuen Wagen könne man schneller fahren, daher ist die Einführung eines Halbstunden-Takts geplant. Ab 2022 sollen die neuen Triebwagen fahrbereit sein. Zur Höhe der Investitionen machen die Bahnen derzeit noch keine Angaben. Zwei der alten Wagen werde man für Extrafahren behalten. Er hoffe, sagte Koch, dass zudem ein Wagen im Verkehrshaus zu stehen komme.
Das Gesuch zur Teilzonenplanänderung liegt bis am 5. November öffentlich auf. Am Ende muss die Gemeindeversammlung über die Umzonung befinden.
Es ist ein herber Rückschlag für die Messebetreiberin Bernexpo: Sie hat entschieden, die Detailplanung für die geplante Eventhalle einzustellen und Grundsatzfragen nochmals neu zu stellen. Es ist vorgesehen, dass Stadt und Kanton Bern einen Beitrag von maximal 15 Millionen Franken an das über 80 Millionen teure Projekt leisten werden. Auch die Burgergemeinde wollte sich in dieser Grössenordnung beteiligen.
Noch kein Stadtrat-Geschäft
Der Bericht vom Samstag enthielt eine Information, die nicht korrekt ist. Richtig ist: Dem Stadtrat liegt das Geschäft nicht zur Behandlung vor. Der Gemeinderat hat dem Parlament bislang keinen Kreditantrag unterbreitet. Das hat Finanzdirektor Michael Aebersold der Redaktion am Samstag aus seinen Ferien mitgeteilt.
Es ist indes erstaunlich, dass das Geschäft nicht schon längst beim Stadtrat liegt. Der Gemeinderat hat – noch in alter Zusammensetzung, wie Aebersold betont – dem Projekt seine Unterstützung zugesichert. Im Mai 2015 veröffentlichte er dazu eine Medienmitteilung. Darin teilte er mit, dass er «im Grundsatz und unter Auflagen» entschieden habe, das Projekt mit einem Beitrag von «maximal 15 Millionen Franken zu unterstützen». Er machte zudem darauf aufmerksam, dass das Volk das letzte Wort haben werde.
Seit der Medienmitteilung sind dreieinhalb Jahre vergangen, in denen sich der Gemeinderat nicht dazu durch¬ringen konnte, dem Stadtrat einen Antrag zu stellen. Wieso dies nicht erfolgt ist, bleibt das Geheimnis der Stadtregierung.
Nur noch zwei Befürworter?
Eine mögliche Interpretation liegt auf der Hand: Die Verzögerung bei diesem Geschäft könnte ein Zeichen dafür sein, dass in der aktuellen Stadtregierung der Enthusiasmus für einen Beitrag an die Finanzierung der Eventhalle nicht ausgesprochen gross ist. Es scheint vieles darauf hinzudeuten, dass Stadtpräsident Alec von Graffenried (GFL) und Polizeidirektor Reto Nause (CVP) als Befürworter eines Beitrags derzeit in der Stadtregierung in der Minderheit sind. (Quelle: Berner Zeitung)
Energiesektor
In Uri wurde für das jüngste Kraftwerkprojekt Palanggenbach eine Aktiengesellschaft gegründet. An der KW Palanggenbach AG, sind die Aventron AG zu 60 Prozent, das Elektrizitätswerk Altdorf (EWA) und die Korporation Uri zu je 15 Prozent und die Gemeinde Seedorf zu 10 Prozent beteiligt, wie das neu gegründete Unternehmen am Freitag mitteilte.
Das geplante neue Kraftwerk soll 10,5 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren. Damit können rund 2’300 Haushalte versorgt werden. Die Investitionskosten werden auf rund 20 Millionen Franken veranschlagt, Baubeginn soll 2019 sein.
Repower hebt die Elektromobilität auf ein neues Level. Das Bündner Energieunternehmen stärkt das eigene Ladenetzwerk PLUG’N ROLL und nimmt neue Produkte ins Angebot auf. Dank neuen Ladestationen, einer verbesserten App, personalisierten Lösungen und bedürfnisgerechten Service-Paketen wird der Gebrauch von Elektrofahrzeugen jetzt noch einfacher und alltagstauglicher. (Quelle: moneycab.ch)
Mediensektor
NZZ/AZ Medien: Der Aargauer Regierungsrat kann sich vorstellen, dass Zeitungsverlage im schwierigen Transformationsprozess befristet unterstützt werden. Dies hält er in seiner Stellungnahme zum neuen Gesetz über elektronische Medien fest. (Quelle: persoenlich.ch)
NZZ: Andreas Schürer wird stellvertretender Chefredaktor und Leiter Newsroom bei der «Neuen Zürcher Zeitung», wie die Mediengruppe in einer Mitteilung schreibt. In seiner neuen Funktion leitet Schürer den digitalen Newsroom und trägt die operative Verantwortung für die tägliche Online-Berichterstattung. (Quelle: persoenlich.ch)
Ausblick
Aufgrund der Herbstferien erwartet die ZKB keine grossen Kursbewegungen in der bereits angelaufenen Handelswoche. (Quelle: awp)
Generalversammlungen
24.10.2018: Thermalbad Zurzach AG a.o. GV
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