Ausserbörslicher Handel ZKB: Volumen und Anzahl Abschlüsse deutlich rückläufig
Zürich – Im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) wurde in der vergangenen Handelswoche deutlich weniger umgesetzt. So gingen die Volumen um mehr als die Hälfte auf 1,40 Millionen Franken zurück. Auch die Anzahl der Abschlüsse ist deutlich zurückgegangen, auf 66 von 84 in der Vorwoche. Ausserdem verringerte sich der eKMU X-Index um 1,4 Prozent auf 1’349,68 Zähler.
Abgabedruck gab es in den Aktien (Serie B) von Conzzeta. Sie büssten mit einem Minus von 10,5 Prozent am meisten ein. Die Titel der SGV Holding gingen um 9,5 Prozent zurück. Die Inhaberaktien von Reishauer verloren 5,3 Prozent. Unter Druck standen auch die Valoren der Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen (-2,2%) und des Grand Resorts Bad Ragaz (-2,0%). Zu keinen dieser Unternehmen gab es Neuigkeiten.
Im positiven Bereich fanden sich die Papiere der Immobiliengesellschaft sitEX Properties wieder. Sie stiegen um 9,8 Prozent und führten die Gewinnerliste einmal mehr an.
Auch die Aktien der Weissen Arena lagen im Plus (+3,7%). Sie könnten laut ZKB vom Wintereinbruch profitiert haben. Die Titel der Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft verbesserten sich um 3,6 Prozent. Das Unternehmen publizierte jüngst Rekordzahlen. Demnach wurden vom 30. März bis 21. Oktober 2018 1,61 Millionen Fahrgäste befördert. Dies sind 57 Prozent mehr als in der Saison 2017. Als Hauptgrund für das Passagierhoch nannte das Unternehmen das langanhaltend schöne Wetter. Auch der Wegfall des Schiffsfünflibers per Ende März dürfte sich positiv auf die Fahrgastzahlen ausgewirkt haben.
Mit kleinen Volumen wurden auch die Aktien des Metallverarbeiters Cendres + Métaux gesucht (+2,6%).
Mit einem Umsatz von 519’000 Franken, erzielt in sieben Transaktionen, waren Reishauer Namenaktien der umsatzstärkste Titel der vergangenen Handelswoche. Reishauer Inhaber generierten an vierter Position der Aufstellung in einem Abschluss 75’000 Franken. WWZ-Valoren setzten in fünf Abschlüssen 248’975 Franken um und Espace Real Estate in drei Trades 131’825 Franken.
Auf der Nachrichtenseite wurde publik, dass das Bundesgericht auf eine Beschwerde des Bündner Stromkonzerns Repower nicht eingetreten war. Der Stromkonzern erhoffte sich mit dem Gang ans höchste Schweizer Gericht eine Klärung der Grundsatzfrage, wie die Stromtarife für die Grundversorgung berechnet werden sollen. Die Nachricht löste allerdings keine Bewegung in den Repower-Aktien aus.
Die Firmen Vaudoise, Swisscom, Mobiliar, Clientis Zürcher Regionalbank und EY lancieren gemeinsam eine neue Online-Hypothekenbörse, eine börsenähnliche Auktionsplattform. Das Gemeinschaftsunternehmen heisst CredEx (Credit Exchange AG). Die neue Plattform soll etwa Pensionskassen den Einstieg ins Hypotheken-Geschäft erleichtern. (Quelle: awp)
Unternehmensnachrichten
Tourismus
Rekordzahlen für die Zürichsee Schifffahrtsgesellschaft (ZSG): Rund 1,61 Millionen Fahrgäste wurden von den 17 Schiffen vom 30. März bis am 21. Oktober transportiert. Dies sind 57 Prozent mehr als in der Saison 2017.
Hauptgrund für das Passagierhoch war das langanhaltend schöne Wetter, wie die ZSG am Dienstag mitteilte. Dieses habe seit Beginn der Saison sowohl Einheimische als auch Touristen auf den Zürichsee und die Limmat gelockt.
Auch der Wegfall des Schiffsfünflibers per Ende März dürfte sich positiv auf die Fahrgastzahlen ausgewirkt haben. Diese liegen im Fünf-Jahres-Vergleich acht Prozent höher, heisst es weiter.
Laut ZSG hatte der Jahrhundert-Sommer jedoch auch seine Schattenseiten: So musste die Limmat-Schifffahrt hitzebedingt an neun Tagen eingestellt werden.
Ins Schwitzen gerieten auch die Gastro-Angestellten. In der Saison 2018 konnte die Zürichsee Gastro eine Umsatzsteigerung von fast 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr erwirtschaften. Sie liegt damit zwei Prozent über dem Fünf-Jahres-Schnitt. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Ende 2017 entlassen werden mussten, konnten wiedereingestellt werden. (Quelle: awp)
Energiesektor
Das Bundesgericht ist auf eine Beschwerde des Bündner Stromkonzerns Repower nicht eingetreten. Das Unternehmen erhoffte sich mit dem Gang ans höchste Schweizer Gericht eine Klärung der Grundsatzfrage, wie die Stromtarife für die Grundversorgung berechnet werden sollen.
Die Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom) hatte im Januar 2015 eine Tarifverfügung für die Jahre 2009 und 2010 erlassen. Dagegen wehrte sich die Repower. Der Konzern verlangte wesentlich höhere anrechenbare Energiekosten.
Das Bundesverwaltungsgericht hiess die Beschwerde der Repower im Juni teilweise gut, und wies die Sache zur neuen Berechnung an die ElCom zurück. Diesen Entscheid hat die Repower nun vergeblich ans Bundesgericht weitergezogen.
Weil es sich um einen Zwischenentscheid handelt, ist das Bundesgericht nicht auf die Beschwerde eingetreten. Dies geht aus einem am Mittwoch publizierten Urteil hervor. Das ElCom muss nun nochmals über die Sache befinden. Gegen die neue Verfügung steht der Repower wiederum der Rechtsweg offen.
Der Bündner Stromkonzern bedauert, dass mit dem Entscheid des Bundesgerichtes noch keine Rechtssicherheit bestehe. Den neuen, noch zu treffenden Entscheid der ElCom werde man «sorgfältig prüfen und gegebenenfalls über weitere Schritte entscheiden», hiess es in einer Mitteilung vom Mittwoch. (Quelle awp)
Immobilien
Die Thurella Immobilien AG, welche aus der Abspaltung der nicht-betrieblichen Immobilien der Thurella AG entstanden ist, wartet gespannt auf die Gemeindversammlung in Eggnach vom 13. November 2018. Diese Entscheidet über die Umzonung, damit ein grösseres Bauprojekt realisiert werden kann. Das Projekt soll aus einem vernüftigen Mix aus Stockwerkeigentum und Mietwohnungen bestehen. Aufgrund des Baureglementes der Gemeinde soll das gesamte Areal also circa 15% der Geschossflächen als ruhige Gewerbeflächen dienen. Ebenfalls ist im Erdgeschoss ein Restaurant geplant. Thurella Immobilien AG wird nicht selbst weiter in die Entwicklung des Areals investieren und hat bereits mit Mettler2Invest eine Kaufoption vereinbart. M2I entwickelt das Projekt selbständig weiter. Dieses Vorgehen hat den Umgang mit den Gemeindebehörden wesentlich vereinfacht. Buchhalterisch ist die neue Thurella-Aktie 26,93 Franken wert. Nimmt man den aktuellen Aktienkurs zur Basis, bewertet die Börse die Thurella-Aktie höher und damit die Zukunftspläne positiv. Der realisierbare Wert ist klar abhängig von einer erfolgreichen Umzonung und einem genehmigten Gestaltungsplan. Ein Teil der daraus entstehenden Wertsteigerung ist bereits im heutigen Buchwert enthalten. (Quelle: moneycab.ch)
Clientis Banken
Die Firmen Vaudoise, Swisscom, Mobiliar, Clientis Zürcher Regionalbank und EY lancieren gemeinsam eine neue Online-Hypothekenbörse. Das Gemeinschaftsunternehmen heisst CredEx (Credit Exchange AG). Die neue Plattform soll etwa Pensionskassen der Einstieg ins Hypotheken-Geschäft erleichtern. Mit der börsenähnlichen Auktionsplattform sollen Immobilienbesitzer schneller und kostengünstiger massgeschneiderte Hypotheken erhalten. CredEx verknüpfe das Angebot an Hypotheken in Echtzeit mit der individuellen Nachfrage der Hausbesitzer. Es handle sich um ein reines Business-to-Business-Geschäft.
CredEx sei vor allem im Bereich der Mittelfristhypotheken gut aufgestellt. Das sei insbesondere vor dem Hintergrund des gegenwärtigen Zinsanstiegs für lange Festhypotheken ein Wettbewerbsvorteil, glauben die Initianten. Geleitet wird die Credit Exchange AG von Hanspeter Ackermann, dem ehemaligen Chef der Bank Cler. (Quelle: awp)
Finanzindustrie
Die Investmentgesellschaft Welinvest AG, welche in Immobilien, Aktien und Edelmetalle investiert, publizierte den Jahresabschluss per 30.06.2018. Die Basler steigerten den Betriebsertrag, gegenüber dem Vorjahr, um 19% auf CHF 19.3 Mio. Das Betriebsergebnis lag bei CHF 12.7 Mio. (Vorjahr CHF 10.9 Mio.), dank dem Gewinn aus dem Verkauf einer Liegenschaft erhöhte sich das Jahresergebnis, überproportional, um satte 90% auf CHF 16.8 Mio. im Vergleich zum Vorjahr. Aufgrund des guten Resultates erhalten die Aktionäre eine um CHF 50.00 höhere Dividende von CHF 350, dies entspricht einer Rendite von 5%. (Geschäftsbericht)
Mediensektor
Die Zürcher Oberland Medien AG verkauft den «Winterthurer Stadtanzeiger» an die Zeitungshaus AG. Die bei der Bevölkerung unter dem Titel Stadi bekannte Wochenzeitung wird ab dem 1. Januar 2019 integrierter Bestandteil der «Winterthurer Zeitung». Über den Verkaufspreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung heisst.
Die Zürcher Oberland Medien AG bleibt mit dem Stadi weiterhin als Vertriebspartnerin verbunden. Damit wird es möglich, dass die «Winterthurer Zeitung» ab Januar 2019 bereits am frühen Donnerstagmorgen in alle Haushaltungen verteilt wird. (Quelle: persoenlich.com)
Ausblick
Auch in der nun laufenden Handelswoche erwartet die ZKB keine grossen Kursausschläge. Die Nachrichtenlage dürfte ruhig bleiben. Auch stehen keine Generalversammlungen an. (Quelle: awp) (ZKB/mc/ps)
Zusätzliche Informationen zum ZKB eKMU-X Index wie
- aktuelle Nebenwert-Kurse
- Kursverläufe
- Unternehmensporträts
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