Marktbericht
Zürich – Im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat sich das Volumen in der vergangenen, um einen Tag verkürzten Handelswoche fast halbiert und auch die Anzahl der Abschlüsse ist zurückgegangen. Impulse von Seiten Unternehmensneuigkeiten blieben aus.
Der ZKB eKMU-X-Index stieg dagegen um 0,2 Prozent auf 1’230,88 Punkte. Die Verbesserung sei insbesondere auf Kursavancen von Precious Woods und Acrevis Bank zurückzuführen, so ein ZKB-Händler. Als Wochengewinner legten Precious Woods um 2,6 Prozent zu. Die Aktien der Acrevis Bank stiegen um 2,1 Prozent.
Dahinter machten die Valoren der Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen und der NZZ um je 1,6 gut. Repower verzeichneten zum Ende der Berichtsperiode ein Plus von 1,3 Prozent.
Die Aktien der Rigi Bahnen dürften immer noch unter dem Abgang ihres CEOs leiden. Sie verloren an oberster Position der Verliererliste 8,0 Prozent. Espace Real Estate gingen um 4,5 Prozent zurück, fanden sich aber mit einem Umsatz von 118’864 Franken unten den fünf volumenstärksten Titeln wieder. Cendres+Métaux (-2,4%) dürften unter dem Wechsel im Verwaltungsrat gelitten haben, so der Händler.
SGV Holding und WWZ sanken um jeweils 1,2 Prozent.
Den grössten Umsatz registrierte die ZKB in den Papieren der Bernexpo Holding. So wechselten grössere Positionen den Besitzer. Insgesamt generierten die Aktien 188’500 Franken. Dahinter erzielten WWZ 164’905 Franken. Auch Holdigaz schafften es mit 119’160 Franken über die Umsatzmarke von 100’000 Franken.
Der Baumaschinenhersteller Menzi Muck legte seine Jahreszahlen 2018 vor. Der Nettoerlös ging 2018 um 8 Prozent auf 51,7 Millionen Franken zurück. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 0,12 Millionen nach 1,38 Millionen Franken im Vorjahr.
Nach beinahe fünf Monaten Reparaturarbeiten transportierte die Säntisbahn wieder Gäste auf den Ostschweizer Hausberg. Lawinen hatten im Januar das Hotel und eine Seilbahnstütze beschädigt. Das Hotel auf der Schwägalp und das ebenfalls zur Bahn gehörende Restaurant Passhöhe mussten einen starken Nachfragerückgang hinnehmen. (Quelle: awp)
Unternehmensnachrichten
Nach beinahe fünf Monaten mit Reparaturarbeiten ist am Mittwoch die Schwebebahn auf den Säntis wieder in Betrieb genommen worden. Lawinen hatten im Januar das Hotel und eine Seilbahnstütze beschädigt. Die Reparaturarbeiten waren aufwendig und dauerten lange.
Seit Mittwoch transportiert die Säntisbahn wieder Gäste auf den Ostschweizer Hausberg. Damit ging für das Unternehmen eine lange Zeit des Stillstands zu Ende, die sich im Betriebsergebnis deutlich auswirken dürfte.
Am 10. Januar war auf der Schwägalp eine Lawine niedergegangen, die unter anderem das Hotel Säntis in der Nähe der Talstation erreichte. Drei Personen wurden dabei leicht verletzt. Wenig später folgte eine weitere Lawine, die eine 54 Meter hohe Stütze der Seilbahn beschädigte. Bereits damals war klar, dass die Reparaturen Monate dauern würden.
Säntis nur mit Helikopter erreichbar
Danach verliefen die Arbeiten trotz teilweise ausgiebiger Schneefälle und widriger Temperaturen planmässig. Die beschädigten Fachwerkträger im unteren Bereich der Stütze wurden mit zusätzlichen, massiven Stahlträgern verstärkt. Die Bahn stand während der ganzen Zeit still. Arbeiter, die im Gipfel-Restaurant Umbauarbeiten ausführten, mussten per Helikopter auf den Säntis geflogen werden.
Zuerst abgeschlossen waren die Reparaturen am Hotel Säntis. Weil die erste Lawine unter anderem eine Fensterfront eingedrückt hatte, wurden dort neue Spezialfenster montiert. Das Hotel auf der Schwägalp und das ebenfalls zur Bahn gehörende Restaurant Passhöhe mussten einen starken Nachfragerückgang hinnehmen, weil die Fahrt auf den Säntis bis Mittwoch nicht mehr möglich war. (Quelle: awp)
Der Ostschweizer Baumaschinenhersteller Menzi Muck hat im vergangenen Geschäftsjahr weniger Umsatz erzielt und einen Gewinneinbruch erlitten. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 0,12 Millionen Franken nach 1,38 Millionen im Vorjahr, wie dem aktuellen Geschäftsbericht zu entnehmen ist. Die Dividende soll weiterhin bei 100 Franken je Aktie zu liegen kommen.
Der Nettoerlös ging 2018 um 8 Prozent auf 51,7 Millionen Franken zurück. Insbesondere im Hauptmarkt Schweiz habe der Umsatz nicht gehalten werden können, heisst es. Die internationalen Märkte seien dagegen fast auf Vorjahresniveau geblieben, und Deutschland habe sogar leicht zugelegt.
Der Bruttogewinn sank überproportional um 13 Prozent auf 15,1 Millionen. Aufgrund der schwachen Auftragslage hätten vermehrt kurzfristige und margenschwächere Geschäfte abgeschlossen werden müssen, heisst es dazu. Die Personalkosten seien dabei auf Vorjahresniveau geblieben und die Betriebskosten leicht gesenkt worden.
Mit Blick nach vorne zeigt sich Menzi Muck zuversichtlich. Die Einbussen aus dem vergangen Jahr sollen mit der Lancierung einer neuen Maschinen-Generation kompensiert werden und die Auftragsbücher seien «gut gefüllt», heisst es. Mit dem per Ende Mai erfolgten Umzug an den neuen Standort in Rüthi SG sollen zudem Kosten eingespart werden. (Quelle: awp)
Der zur Montana Tech-Gruppe gehörende deutsche Batteriehersteller Varta steigt mit dem Kauf der namensgleichen Varta Consumer Batteries in das Geschäft mit Gerätebatterien für Endkunden ein. Der Netto-Kaufpreis werde bei rund 100 Millionen Euro liegen, teilte Varta am Mittwoch in Ellwangen mit.
Endgültig werde dieser erst nach Abschluss der Transaktion feststehen, der im zweiten Halbjahr 2019 nach der Genehmigung der Europäischen Kommission erwartet wird.
Zu Varta Consumer Batteries gehören Gesellschaften in über 20 Ländern mit dem Hauptproduktionsstandort in Dischingen. Zum Produktportfolio gehören Batterien, Akkus, Ladegeräte, Portable Power (Power Banks) und Leuchten. Für das Geschäftsjahr 2019 wird ein Umsatz von rund 300 Millionen Euro erwartet.
Die ursprüngliche Varta AG war im Jahr 2002 in drei Geschäftsbereiche aufgespalten worden. Nun verkauft Energizer Holdings die Varta Consumer Batteries, wird aber die Varta-Marken in Amerika und Asien über Lizenzverträge weiterhin nutzen. (Quelle: awp)
Ausblick
In der nun laufenden Woche dürfte der Handel wieder an Fahrt aufnehmen. Die GV-Agenda ist nach wie vor reichlich gefüllt. Interesse dürfte insbesondere die Generalversammlung von Weleda auf sich ziehen. (ZKB/mc/ps)
Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie
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