Ausserbörslicher Handel ZKB: Weiterhin ruhiger Verlauf

ZKB Nebenwerte

Zürich – Der ausserbörsliche Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) ist in der vergangenen Woche erneut in gemächlichen Bahnen verlaufen. Auf­grund der immer noch andauernden Sommerferien und der ruhigen Nachrichtenlage habe sich das Volumen um 24.5% auf CHF 1.4 Mio. reduziert, so das Finanzinstitut gegenüber AWP. Die Anzahl der Ab­schlüsse habe sich derweil aufgrund einiger kleineren Transaktionen auf 87 von 73 erhöht. Der ZKB KMU­-Index sank um 0.3% auf 1’375.26 Punkte. Grössere Volumen gab es einmal mehr im aktuellen Umsatzlea­der Cendres+Metaux (CHF 559’850). Espace Real Estate generierten dahinter CHF 132’660 und Rapid Holding CHF 124’635. Letztere legten seit Jahresbeginn um über 15% zu. Es scheine sich seit Längerem ein Investor in dem Titel zu positionieren, so die ZKB. In der vergangenen Handelswoche büsste der Titel allerdings 1.0% ein.

Bei den Gewinnern stiegen Weiss+Appetito mit einem Plus von 11.1% mit Abstand am deutlichsten. Dahinter legten Precious Woods um 2.5% und Lagerhäuser der Centralschweiz um 1.5% zu. Auf der Ge­genseite gingen AEK Energie um 4.7% zurück, gefolgt von Cend­res+Metaux (­3.1%) und NZZ (­1.7%). Stadtcasino Baden verloren 1,1%. Zu sämtlichen Kursgewinnern und ­-verlierern gab es keine Neuig­keiten.

Darüber hinaus dominierten erneut die Regionalbanken mit ihren Halb­jahresberichten das Nachrichtenaufkommen. Trotz der Neuigkeiten aus dem Sektor gab es keine Abschlüsse in den Aktien.

Die Spar­- und Leihkasse Riggisberg steigerte im ersten Semester 2017 den Gewinn um 14.8% auf CHF 0.71 Mio. Der Geschäftserfolg lag mit CHF 0.98 Mio. um 24.9% über dem Vorjahreswert. Der Nettoerfolg im Zinsengeschäft verbesserte sich um 7.8% auf CHF 3.10 Mio.

Die Ersparniskasse Affoltern im Emmental dagegen verdiente in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres etwas weniger, der Gewinn sank um 0.5% auf CHF 0.36 Mio. Der Geschäftserfolg sank ebenfalls (­1.6% auf CHF 0.76 Mio.).

Einen stabilen Halbjahresgewinn von CHF 0.8 nach CHF 0.9 Mio. wies die Bank Brienz Oberhasli aus. Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft stieg um 12% auf CHF 3.77 Mio.

Auch die Alpha Rheintal Bank konnte ihren Gewinn mit CHF 3.8 Mio. im Vorjahresvergleich gut halten. Der Geschäftserfolg wurde mit CHF 4.5 Mio. ebenfalls geringfügig über der Vergleichsperiode ausgewiesen. Im Zinsgeschäft ging der Nettoerfolg marginal auf CHF 8.0 Mio. zurück.

Ausserdem legte das Grand Resort Bad Ragaz die Umsatzergebnisse vor. Demnach setzte die Gruppe mit CHF 53.0 Mio. um 5% weniger als im ersten Halbjahr 2016 um. Die Auslastung des Grand Hotels fiel um 56.2% nach 61.8% zurück. Bei der Clinic Bad Ragaz stieg die Zimmer­auslastung dagegen auf 75.9% von 65.4%. (Quelle: awp)

Wochennews
Die Spar + Leihkasse Riggisberg (SLR) hat den Gewinn im ersten Halbjahr 2017 deutlich gesteigert. Der Gewinn legte um 14,8% auf CHF 0.71 Mio. zu. Der Geschäftserfolg lag mit CHF 0.98 Mio. gar um 24.9% über dem Vorjahreswert. Im Zinsengeschäft konnte die SLR den Nettoerfolg um 7.8% auf CHF 3.1 Mio. steigern. Der Geschäfts­aufwand erhöhte sich derweil um 1.1% auf CHF 2.02 Mio. Das Kos­ten­-Ertragsverhältnis liege nun mit 59.4% deutlich unter dem strategi­schen Zielwert von 65%. Die Bilanz der SLR wuchs per Mitte 2017 um 2.4% auf CHF 519 Mio. Die anrechenbaren Eigenmittel belaufen sich dabei auf CHF 53.5 Mio., womit die Kernkapitalquote bei praktisch unveränderten 19.2% zu liegen kommt. Für den weiteren Jahresver­lauf zeigt sich das Management überzeugt, dass das Budget für 2017 eingehalten werden kann. Insgesamt rechnet die SLR mit einem Ge­winn in der Grössenordnung des Vorjahres. (Quelle: awp)

Die Ersparniskasse Affoltern im Emmental (EKA) hat im ersten Halbjahr 2017 leicht weniger verdient als noch in der Vorjahresperio­de. Insgesamt betrug der Semestergewinn CHF 362’000 CHF (­0,5%). Der Geschäftserfolg sank ebenfalls um 1.6% auf CHF 756’000. Die Bi­lanzsumme steigerte sich dagegen um 1.6% auf CHF 262 Mio. und auch bei den Kundengeldern legte die Bank um 2.3% zu, wie es im Halbjahresbericht heisst. Für das zweite Semester rechnet man bei der Ersparniskasse mit einem ähnlichen Verlauf. Dementsprechend sollte das Ergebnis für das Gesamtjahr leicht tiefer als im Vorjahr ausfallen, aber dennoch über Budget abschliessen, heisst es weiter. (Quelle: awp)

Die BBO Bank Brienz Oberhasli (BBO) weist für das erste Semester 2017 einen höheren Geschäftserfolg und einen stabilen Reingewinn aus. Geprägt worden sei das Ergebnis von unverändert tiefen Kredit­zinsen, wie es im Geschäftsbericht der Bank heisst. Die Ausleihungen stiegen seit dem Jahresende 2016 um 1.0% auf CHF 482.1 Mio. ge­stiegen und die Kundengelder um 1.3% auf CHF 423.1 Mio. Die Bi­lanzsumme beträgt CHF 564.5 Mio., was eine Erhöhung von 3.2% bedeutet. Der Erfolg aus dem Zinsgeschäft beträgt den Angaben zu­folge CHF 3.77 Mio. und liegt damit 12% über dem Vorjahreswert. Die Risikosituation bei den Veränderungen von ausfallbedingten Wertberichtigungen sowie Verlusten aus dem Zinsengeschäft hat sich im 1. Semester positiv entwickelt, heisst es weiter. Die weiterhin sehr tiefen Zinsen würden aber sicherlich die Hauptertragsquelle der BBO auch in den kommenden Monaten und Jahren stark beeinflussen, heisst es dazu. Auch der Erfolg aus dem Kommissions- ­und Dienstleis­tungsgeschäft, der Erfolg aus dem Handelsgeschäft sowie der übrige ordentliche Erfolg sind insgesamt gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Gesamtertrag dieser Geschäftssparten beträgt CHF 552’000 und liegt damit 6.6% über dem Vorjahr. Bei einem zum Vorjahr höheren Geschäftsaufwand und nach Wertberichtigungen und Rückstellungen steigert die Bank damit im ersten Halbjahr den Geschäftserfolg um 38% auf von chf 1.29 Mio. Abzüglich stiller Reserven zur Substanz­stärkung der Bank resultiert ein unveränderter Halbjahresgewinn von chf 200’000. Mit Blick auf das zweite Semester erwartet die BBO ei­nen Geschäftserfolg zwischen CHF 0.8 und CHF 0.9 Mio. Weiterhin schwierig zu beurteilen seien im derzeit herrschenden Marktumfeld die Entwicklungen des Erfolges aus dem Kommissions­- und Dienstleis­tungsgeschäft sowie dem Handelsgeschäft. Unter dem Strich rechnet die BBO für das Gesamtjahr 2017 mit einem Geschäftserfolg von CHF 1.7 bis 1.9 Mio. und einem Reingewinn von CHF 400’000.

Die Alpha Rheintal Bank blickt auf ein nach eigener Einschätzung po­sitives erstes Halbjahr 2017 zurück. Volumen und Geschäftsertrag nahmen zu, der Gewinn konnte gut gehalten werden. Der Semester­gewinn erreichte CHF 3.8 Mio und lag damit knapp über dem Vorjahr, der Geschäftserfolg wird mit CHF4.5 Mio. ebenfalls geringfügig über der Vergleichsperiode ausgewiesen. Der Gesamtertrag erhöhte sich um 4.7% auf CHF 13.6 Mio. Im wichtigsten Geschäftsfeld, dem Zins­geschäft, ging der Nettoerfolg geringfügig auf CHF 8.0 Mio. zurück. Die weiterhin tiefen Zinsen hätten auf den Ertrag gedrückt, schreibt die Bank in einer Mitteilung vom Donnerstag. Deutlich verbessert fiel dagegen der Erfolg im Kommissions­und Dienstleistungsgeschäft aus. Der Geschäftsaufwand nahm derweil um 6% auf CHF 8.6 Mio. zu. Die Bank begründet dies mit dem gezielten Ausbau der Ressourcen für die persönliche Beratung und die Digitalisierung. Die Bilanzsumme liegt mit CHF 2.05 Mrd. zum Halbjahr erstmals über 2 Milliarden. Da­zu habe nicht zuletzt der Zufluss von Kundengeldern in Form von Kontoguthaben und Kassenobligationen beigetragen. Die Kundenaus­leihungen nahmen um 2.6% zu, der grösste Teil des Wachstums ent­fiel dabei auf Hypothekarausleihungen. Mit Blick auf das zweite Se­mester gibt sich das Bankmanagement weiter positiv, auch wenn die Ertragsentwicklung im Zinsengeschäft weiter herausfordernd bleibe. (Quelle: awp)

Das Grand Resort Bad Ragaz war im ersten Halbjahr des Geschäfts­jahres 2017 weniger stark ausgelastet als in der Vorjahresperiode und hat weniger Umsatz erzielt. Der Umsatz der Gruppe sank in den ers­ten sechs Monaten um 5% auf CHF 53.0 Mio., wobei die Auslastung des Grand Hotels auf 56.2% nach 61.8% in der Vorjahresperiode zu­rückgefallen ist. Besser lief es in der Clinic Bad Ragaz, da konnte die Zimmerauslastung deutlich auf 75.9% nach zuvor 65.4% gesteigert werden. Im 2016 neu erworbenen Hotel Schloss Wartenstein liegt der Wert bei 59.5% nach lediglich 17.0% im Jahr davor. Insgesamt haben die Häuser einen Umsatz von CHF 37.3 Mio. (VJ CHF 38.6 Mio.) er­zielt. Einen Rückgang habe es etwa bei den für das Haus wichtigen russischen Gästen gegeben. Der seit Anfang Juli amtierende CEO Pat­rick Vogler hofft nun, dass der Rückgang mit der Auszeichnung als «Best Wellness Clinic» durch die «Prime Traveller Awards 2017» des gleichnamigen russischen Reisemagazins gebremst werden kann. Ein­bussen verzeichnete die Gruppe auch bei Gästen aus dem arabischen Raum, während sich der Heim­und der deutsche Markt auf dem Vor­jahresniveau eingependelt hätten. In den Tamina Thermen sanken die Einnahmen derweil um 7% auf CHF 5.2 Mio. Die sommerlichen Wit­terungsbedingungen im Frühjahr sowie eine längere Revisionszeit hät­ten auf die Frequenzen gedrückt. Im vergangenen Jahr erreichten die Thermen allerdings einen Rekord bei der Besucherzahl. Das Casino Bad Ragaz erwirtschaftete derweil einen Umsatz von CHF 11.1 Mio nach zuvor CHF 12.1 Mio. Hier hat die Gruppe, wie die gesamte Casi­no­-Branche auch, mit der stärker werdenden Online­-Spielindustrie zu kämpfen. Trotz rückläufiger Auslastung in den Grand Hotels blickt Vogler zuversichtlich auf die zweite Jahreshälfte. So wurde Christian Schlegel als neuer Chefarzt für die muskuloskelettale Rehabilitation gewonnen und mehrtägige Wellness­-Programme sowie neue medizi­nische Angebote in der Dermatologie sowie in den Bereichen Ernäh­rung oder Training lanciert. (Quelle: awp)

Ausblick
Die ZKB geht auch für die nächste Woche auf Grund der ruhigen Nachrichtenlage von geringen Kursausschlägen im ausserbörslichen Segment aus. (ZKB/mc/ps)

 



Zusätzliche Informationen zum ZKB KMU Index wie

finden Sie bei der Zürcher Kantonalbank hier…


Exit mobile version