Zürich – Die Akteure im ausserbörslichen Handel der Zürcher Kantonalbank (ZKB) haben sich in der vergangenen Woche äusserst zurückhaltend gezeigt. Die Aktivitäten sanken auf ein tiefes Niveau. Das gehandelte Volumen fiel mit einem Minus von 87 Prozent auf 697’233 Franken markant zurück und auch die Anzahl der Abschlüsse sank deutlich, dies um 47 Prozent auf 65. Derweil verbesserte sich der eKMU-X Index um 0,3 Prozent auf 1’176,53 Punkte.
Tourismusaktien wiesen ein insgesamt gemischtes Bild auf. Während auf der Gewinnerseite die Titel der Schilthornbahnen (+3,9%) und Pilatus Bahnen (+1,7%) gesucht waren, fielen Rigi Bahnen um 0,9 Prozent und Weisse Arena um 0,8 Prozent zurück.
Vom Halbjahresabschluss leicht beflügelt legten die WWZ-Aktien um 1,8 Prozent zu. Das Unternehmen verbesserte in der ersten Jahreshälfte 2019 den Bruttoertrag aus dem Energiegeschäft um 5 Prozent. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT lag um 7 Prozent über der Vorjahresperiode, bei einer stabilen EBIT-Marge von 17 Prozent.
Tariferhöhung und Investitionen belasteten derweil die SGV-Valoren. Sie büssten mit einem Minus von 5,6 Prozent am meisten ein. Erstmals seit fünf Jahren erhöht die Gesellschaft die Ticketpreise – im Schnitt um 5,7 Prozent. Als Grund nannte das Unternehmen hohe Investitionen und sinkende Erträge. Die Tariferhöhung erfolgt mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019.
Umsatzstärkster Titel war Espace Real Estate. Die Aktien generierten fast 194’000 Franken. Daneben überschritten nur noch NZZ mit knapp 171’000 Franken die Umsatzmarke von 100’000 Franken.
Auf ein erfreuliches erstes Semester blickt die acrevis Bank zurück. Das Finanzinstitut steigerte nach dem Rekordjahr 2018 erneut die Ausleihungen, die Kundenvermögen und den Ertrag. Unter dem Strich resultierte ein um 0,2 Prozent höherer Semestergewinn von 9,9 Millionen Franken.
Unternehmensnachrichten
Die Wasserwerke Zug AG (WWZ) hat im ersten Halbjahr 2019 den Bruttoertrag aus dem Energiegeschäft gesteigert. Dabei habe sich die Energienachfrage unterschiedlich entwickelt, wie aus den aktuellen Aktionärsinformationen des Unternehmens zu entnehmen ist. Während das Erdgas-Geschäft zunahm, wurde beim Stromverbrauch ein Rückgang verzeichnet. Insgesamt erhöhte sich der Bruttoertrag gegenüber der Vorjahresperiode um 5 Prozent. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT lag um 7 Prozent über der Vorjahresperiode, bei einer stabilen EBIT-Marge von 17 Prozent. Beim Erdgas stieg der Absatz um 6 Prozent, was WWZ auf den höheren Heizbedarf aufgrund der kühleren Witterung zurückführt. Auch hätten sich die Preise bei Erdgas sowohl bei der Beschaffung als auch beim Verkauf erhöht, heisst es. Der Stromabsatz ging derweil um über 7 Prozent zurück. Begründet wird die Abnahme mit einem Lieferungsrückgang an Kunden ausserhalb des Netzgebiets. Innerhalb des Netzgebiets blieb der Absatz derweil stabil. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen ein höheres Ergebnis. So dürfte etwa das Finanzergebnis – vorbehältlich der weiteren Entwicklung an den Kapitalmärkten – besser ausfallen als 2018, schreibt WWZ. (Quelle: awp)
Die Kundschaft der Zuger WWZ Energie AG muss sich auf höhere Stromkosten einstellen. Der Anstieg der Marktpreise für Strom führe 2020 zu höheren Preisen, teilte der Stromverteiler am Freitag mit. Die Kunden in der Grundversorgung müssten nächstes Jahr durchschnittlich 7,8 Prozent mehr für ihren Strom bezahlen. Der Preisanstieg für einen Durchschnittshaushalt (5-Zimmerwohnung mit Elektroherd und Tumbler 4500 kWh/Jahr) betrage bei 7,0 Prozent knapp fünf Franken pro Monat. Regionale Solarstromproduzenten sollen unveränderte Rückliefertarife erhalten.
WWZ beschafft rund 80 Prozent des Stroms am Strommarkt, auf dem der Marktpreis und damit die Beschaffungskosten für Energieversorger stark gestiegen seien. WWZ erhöhe daher die Energietarife 2020 für Privat- und Gewerbekunden um durchschnittlich 11,9 Prozent. Dank des diversifizierten Beschaffungsportfolios des Zuger Versorgungsunternehmens liegt dieser Anstieg unter der Marktpreisentwicklung. Die Netztarife steigen im kommenden Jahr um durchschnittlich 4,5 Prozent. Dies ist massgeblich auf die vom Bund geforderte schweizweite Umrüstung von klassischen Stromzählern auf intelligente, elektronische Zähler (Smartmeter) zurückzuführen. Dagegen würden die Systemdienstleistungskosten leicht sinken. Der Netzzuschlag (ehemals kostendeckende Einspeisevergütung KEV) bleibe voraussichtlich unverändert. (Quelle: awp)
Die acrevis Bank kann auf ein erfreuliches erstes Semester 2019 zurückblicken. Das Ostschweizer Finanzinstitut steigerte nach dem Rekordhalbjahr 2018 erneut die Ausleihungen, die Kundenvermögen und den Ertrag. Schlussendlich resultierte ein Semestergewinn von 9,9 Millionen Franken, was einer Zunahme von 0,2 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode entspricht, wie es in einer Medienmitteilung vom Donnerstag hiess. Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber Ende 2018 um 0,4 Prozent auf 16,9 Millionen Franken. Das Anlagevermögen stieg um 190 Millionen Franken auf 4,59 Milliarden. Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft wuchs um 3 Prozent auf rund 0,6 Millionen Franken. Der Geschäftsaufwand erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 0,8 Prozent. Dies sei hauptsächlich auf den höheren Sachaufwand zurückzuführen. Dieser habe sich auf Grund der Investitionen in die Digitalisierung leicht gesteigert. Ausgebaut wurden zudem die Dienstleistungen im Bereich Anlageberatung. (Quelle: awp)
Erstmals seit fünf Jahren erhöht die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV) AG die Ticketpreise – im Schnitt um 5,7 Prozent. Grund: Hohe Investitionen und sinkende Erträge. Die Tariferhöhung werde mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2019 erfolgen, teilte die SGV am Montag mit. Dies, nachdem die SGV im Gegensatz zur öV-Branche im Dezember 2016 auf eine Preiserhöhung verzichtet hatte. Damals erachtete sie es aufgrund der guten finanziellen Situation als nicht nötig, die Fahrpreise nach oben anzupassen. Somit bezahlt ein Fahrgast mit einem Halbtax-Abonnement ab dem 15. Dezember in der 2. Klasse mit dem Schiff von Luzern nach Weggis und retour beispielsweise neu 19,50 Franken statt 19 Franken oder nach Flüelen und retour 38,50 Franken statt 36 Franken. Trotz den guten Geschäftsergebnissen der vergangenen Jahre sei eine Preiserhöhung unausweichlich, schreibt die SGV. Nötig machten diese Tariferhöhung die allgemeine Teuerung, der laufende Angebotsausbau sowie umfangreiche Investitionen in die Infrastruktur sowie in die Schiffsflotte. Aktuell werde das Dampfschiff Stadt Luzern für rund 13 Millionen Franken generalsaniert. Zusätzlich kämpfe die SGV gegen sinkende Durchschnittserträge pro Fahrgast, wie es weiter heisst. Die SGV erhöhte die Fahrpreise letztmals im Dezember 2014. (Quelle: sda)
Ausblick
Auch für die nun laufende Handelswoche rechnet die ZKB mit begrenzten Umsätzen. Die Herbstsaison der Generalversammlungen startet erst in den nächsten Wochen. (ZKB/mc/pg)
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