Autoversicherung: Lohnt sich ein Wechsel?

Autoversicherung: Lohnt sich ein Wechsel?
(Foto: © Rynio Productions - Fotolia.com)

Der Herbst hat angefangen und viele Autobesitzer haben noch die Möglichkeit, die bestehende Autoversicherung zu wechseln. Dafür muss das Kündigungsschreiben bei den meisten Versicherungsgesellschaften bis zum 30. November auf dem Schreibtisch liegen. Ein Wechsel lohnt sich natürlich nur, wenn sich bei vergleichbarer Leistung Geld einsparen lässt. Um den günstigsten Versicherungstarif zu finden, entscheiden Autobesitzer am besten zuerst, welche Leistungen das Versicherungspaket enthalten soll.

Jedoch gilt es, nicht nur nach dem Preis zu gehen, sondern auch den Versicherungsschutz im Auge zu behalten. Wenn die Konditionen des Tarifs nicht optimal zu den Bedürfnissen des Fahrers passen, zahlt der Versicherte im Schadensfall unter Umständen einen erheblichen Beitrag dazu. Deswegen raten Experten, auf die Passgenauigkeit der inkludierten Leistungen der Versicherungspolice zu achten.

Sinkende Versicherungsbeiträge
Insgesamt können Autobesitzer aufatmen, denn Experten prognostizieren, dass die Kosten für eine Autoversicherung in Zukunft sinken werden. Der Grund hierfür liegt unter anderem im technischen Fortschritt: Carsharing wird immer beliebterer. Vor allem für Städter wird das eigene Auto dadurch überflüssig, wie der Beitrag „KPMG Studie: Technischer Fortschritt sorgt in Zukunft für günstige Autoversicherung“ feststellt. Ein weiterer Aspekt ist der erwartete Rückgang von Zusammenstößen im Straßenverkehr durch Fahrassistenzsysteme. Gesteigert wird diese Rate durch die zukünftig selbstfahrenden Autos. Dies führt dazu, dass die KFZ-Versicherer umdenken und langfristig die Beiträge senken.

Versicherungstarife unkompliziert vergleichen

Wer allerdings nicht mehrere Jahre auf eine spürbare Preissenkung warten will, muss die aktuellen Tarife der Versicherungsgesellschaften vergleichen. Dafür stehen Fahrzeughalter zunächst vor der Entscheidung, ob beispielsweise eine Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung für sie optimal ist. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, welche Zusatzklauseln der Tarif enthalten darf. Sobald der Fahrzeughalter sich über diese Entscheidungen bewusst ist, steht der Vergleich unter Autoversicherung-Vergleich.info an. Dort gibt der User die Daten des Fahrzeugs, des Besitzers und weitere Informationen unkompliziert ein. Anschließend liefert Datenbank mehrere Versicherungsangebote, die sowohl nach Preis, als auch nach Empfehlung sortiert sind.

Welche Leistungen sind im Versicherungstarif wichtig?
Die Wahl zwischen Kfz-Haftpflicht, Teilkasko und Vollkasko
Vorgeschrieben für den Versicherungsschutz eines Fahrzeugs ist in Deutschland lediglich die Kfz-Haftplicht. Durch die Wahl einer Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung lässt sich der Grundschutz erweitern. Die Teilkaskoversicherung umfasst beispielsweise Schäden durch Wildunfälle, Brand, Glasbruch oder auch Diebstahl. Dahingegen übernimmt die Versicherung bei einer Vollkaskoabsicherung auch selbst verursachte Fahrzeugschäden oder durch Vandalismus entstandene Schäden. Außerdem sollte der Versicherte im Kasko-Bereich nicht auf den Aspekt der „groben Fahrlässigkeit“ verzichten, der bei Verkehrslexikon.de genau definiert wird. Denn selbst ein erfahrener Autofahrer kann im Straßenverkehr ein Stoppschild übersehen und einen Unfall verursachen. Vor allem bei sehr günstigen Versicherungsangeboten wird auf diese wichtige Klausel verzichtet.


Tipp: Es lohnt sich, wenn Versicherungsnehmer einige Euro mehr im Jahr investieren und grobe Fahrlässigkeit in die Police mit aufnehmen, da im Schadenfall hohe Kosten drohen.


Eine hohe Mindestdeckung schützt vor dem finanziellen Ruin
Bezüglich der vorher genannten Kfz-Haftpflicht, ist es wichtig darauf zu achten, dass die festgelegte Versicherungssumme möglichst hoch ist. Die gesetzliche Mindestdeckung von 7,5 Millionen Euro reicht im Ernstfall nicht aus. Deswegen raten Experten zu einer Deckungssumme von 50 – oder noch besser – 100 Millionen Euro, damit Betroffene im Schadensfall nicht aus eigener Tasche zahlen müssen.

Auch im Ausland geschützt – die Mallorca-Police
Das Stichwort Mallorca-Police ist vielen Fahrzeugbesitzern geläufig. Damit ist gemeint, dass der Versicherungsschutz auch für einen Mietwagen im Ausland gilt. Dies ist wichtig, da die ausländischen Versicherungssummen im Schadensfall häufig viel zu gering sind. Somit ist es vorteilhaft, sich auch für Fahrten im Ausland zu versichern. Diese Absicherung gilt selbstverständlich nicht nur auf Mallorca, sondern bei Fahrten mit Mietautos im gesamten Ausland.

Keine voreiligen Entscheidungen treffen
Rund um das Thema Autoversicherung gibt die Verbraucherzentrale Informationen, die Autofahrer bei der Versicherungswahl und Vertragsunterschrift helfen. Unter Verbraucherzentrale.de finden Autofahrer Hilfe zu Themen wie:

  • unterschiedliche Kündigungstermine
  • drohenden Vertragsstrafen
  • Schadenfreiheitsklasse
  • Schwierigkeiten bei hochpreisigen Modellen

Insgesamt gilt es, aufgrund der Vielzahl der verschiedenen Versicherungsmöglichkeiten genau zu prüfen, welche Versicherungsleistungen der Tarif enthält. Dafür spielen vor allem Alter und Zustand des Fahrzeuges eine entscheidende Rolle. Bei der anschließenden Auswahl einer Autoversicherung sind Vergleichs-Webseiten oder Beratungsgespräche bei Versicherungsgesellschaften eine wertvolle Hilfestellung. Einen Versicherungsvertrag sollte niemand voreilig unterschreiben, sondern grundsätzlich mehrere Angebote miteinander vergleichen.

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