Antimo Perretta, CEO Axa Winterthur. (Foto: Axa Winterthur)
Winterthur – Die Axa Winterthur hat im Geschäftsjahr 2014 das Ergebnis im Kerngeschäft (operativer Gewinn) um 2,1 Prozent auf 856 Millionen Franken gesteigert. Der Reingewinn legte um 19,7 Prozent auf 984 Millionen Franken zu. Das Geschäftsvolumen verringerte sich infolge rückläufiger Bruttoprämien im Direktgeschäft hingegen um 3,7 Prozent auf 11,7 Milliarden Franken, wie der Versicherer am Mittwoch mitteilt.
In der Schadenversicherung erhöhte die Axa ihre Prämieneinnahmen um 1,9 Prozent auf 3,4 Milliarden Franken. Der Schaden-/Kostensatz blieb mit 89,1 Prozent auf vergleichbarem Niveau zum Vorjahr.
Im Kollektivleben positionierte sich die Axa als Komplettanbieterin und legte im teilautonomen Markt zu. Aufgrund der strategisch festgelegten selektiveren Zeichnungspolitik in der Vollversicherung verringern sich die Einmaleinlagen um 16,9 Prozent auf 3,4 Milliarden Franken. Die Jahresprämien steigen um 2,1 Prozent auf 3,3 Milliarden Franken.
Einzelleben deutlich über Eigenerwartungen
Im Einzelleben übertraf das Ergebnis die eigenen Erwartungen deutlich: Das Geschäftsvolumen stieg um 9 Prozent auf 1,5 Milliarden Franken. Das Resultat zeuge von der Attraktivität der Produkte sowie der Beratungskompetenz des Vertriebs, heisst es dazu in der Mitteilung.
«Wir sind sehr gut im Markt positioniert und haben in allen Geschäftsbereichen unsere Ziele erreicht. Im Schadenversicherungsgeschäft sind wir seit Jahren erfolgreich unterwegs, 2014 haben wir dies bestätigt. Im Einzelleben-Markt haben wir mit einem Plus im Geschäftsvolumen von 9 Prozent gar ein Ergebnis erzielt, das deutlich über dem Marktwachstum liegt. Im Kollektivleben widerspiegeln unsere Resultate die konsequente Strategieumsetzung hin zu einer Komplettanbieterin», lässt sich CEO Antimo Perretta in der Mitteilung zitieren.
Mutterkonzern Axa steigert Gewinn deutlich
Gleichzeitig hat der Mutterkonzern Axa seine Jahreszahlen veröffentlicht. Der französische Versicherer hat 2014 dank eines guten Geschäfts mit Lebensversicherungen, anderen Vorsorgeprodukten und des Sparkurses mehr verdient. Der Überschuss sei um zwölf Prozent auf 5,02 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Axa am Mittwoch in Paris mit. Die Aktionäre sollen eine auf 95 (Vorjahr: 81) Cent erhöhte Dividende erhalten. Damit blieb Axa beim Gewinn leicht hinter den Erwartungen der Experten zurück. Die Ausschüttung an die Anteilseigner fiel dagegen etwas höher als erwartet aus. (Axa/mc/ps)