AXA Winterthur 2012 mit höherem Geschäftsvolumen
Philippe Egger, CEO AXA Winterthur.
Winterthur – Die Versicherung AXA Winterthur hat im Geschäftsjahr 2012 ein um 2,8% höheres Geschäftsvolumen von 11,4 Mrd CHF erwirtschaftet. Der bereinigte Unternehmensgewinn wird mit 938 Mio nach 844 Mio ausgewiesen. Der Reingewinn betrug 875 Mio nach 1,9 Mrd im Vorjahr; wobei hier in der Vergleichsperiode der Gewinn aus der Veräusserung an der Minderheitsbeteiligung am chinesischen Versicherer Taikang im Umfang von knapp 1 Mrd enthalten ist.
Die AXA Winterthur habe im Geschäftsjahr 2012 wiederum ein erfreuliches Ergebnis erreicht, schreibt der Versicherer am Donnerstag in einer Mitteilung.
Effizienzmassnahmen greifen
Im Geschäftsbereich Schadenversicherung erhöhten sich die Prämieneinnahmen um 1,3% auf 3,3 Mrd CHF. Die Combined Ratio verbesserte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 88,7%. Während der Schadensatz mit den Frostschäden anfangs Jahr sowie den Hagel- und Unwetterereignissen im Sommer belastet wurde, nahm der Kostensatz im Vergleich zum Vorjahr weiter ab. Dies sei ein sehr erfreuliches Ergebnis und zeige, dass die Effizienzmassnahmen greifen würden und die Kostendisziplin unverändert hoch sei, so die Einschätzung der Schweizer AXA-Tochter.
Lebensversicherung: Geschäftsvolumen steigt auf über 8 Mrd Franken
Im Segment Lebensversicherung nahm das Geschäftsvolumen insgesamt um 3,4% auf 8,1 Mrd CHF zu. Dabei sank das Neugeschäft (APE) um 8,2% auf 451 Mio. Im Kollektivgeschäft nahmen die eingenommenen Bruttoprämien um 4% auf 6,8 Mrd zu. Im Einzellebengeschäft blieb das Volumen mit 1,3 Mrd stabil.
Die Kapitalkraft und die Solvabilität der AXA Winterthur seien weiter stark, so die Mitteilung weiter.
Axa verdient operativ deutlich mehr
Die Muttergesellschaft Axa hat 2012 im Kerngeschäft deutlich mehr verdient. Der nach der Allianz zweitgrösste europäische Versicherungskonzern steigerte den operativen Gewinn um 13 Prozent auf 4,25 Milliarden Euro. Das deutliche Plus wurde vor allem von einem starken Geschäft mit Kranken- und Lebensversicherungen getragen, wie das Unternehmen in Paris mitteilte.
Im Schaden- und Unfallbereich – der grössten Sparte des Konzerns – blieb der operative Gewinn stabil. Unter dem Strich verdienten die Franzosen mit 4,15 Milliarden Euro etwas weniger als 2011. Damals war der Gewinn allerdings durch den Verkauf von Beteiligungen nach oben getrieben worden. Die Aktionäre sollen eine um drei auf 72 Cent erhöhte Dividende erhalten. Der Umsatz stieg um fünf Prozent auf 90,1 Milliarden Euro. (awp/mc/pg)