Baloise Bank SoBa steigert den Gewinn um 1,3 Prozent
Solothurn – Die Bâloise baut seit bald 20 Jahren gemeinsam mit der Bank SoBa auf die Kombination von Versicherung und Bank. Im Rahmen dieser Partnerschaft konnte die von Solothurn aus arbeitende Bank Kunden dazugewinnen und die Ergebnisse verbessern, so auch im vergangenen Jahr.
Im Jahr 2018 steigerte die Baloise Bank SoBa den Gewinn um 1,3 Prozent auf 23,7 Millionen Franken, wie sie am Donnerstag bekanntgab. Dazu beigetragen hätten ein robustes Zinsergebnis, ein guter Kreditrisikoverlauf und Kostendisziplin.
Im Zinsgeschäft, dem grössten Brocken in der SoBa-Rechnung, blieb der Erfolg mit 77,6 Millionen Franken in einem aufgrund der tiefen Zinsen schwierigen Umfeld nur leicht hinter dem Ergebnis aus dem Vorjahr zurück. Der Kommissions- und Dienstleistungserfolg sank dagegen aufgrund höherer Akquisitionskosten um 8,6 Prozent auf 18,7 Millionen.
Mehr Mandate in der Vermögensverwaltung
Insgesamt erhöhte die SoBa die Mandate in der Vermögensverwaltung um 38 Prozent auf 2’193 und das Depotvolumen nahm um 217 Millionen Franken zu. Im Kompetenzfeld «Vorsorge & Vermögen» zeige sich das Potenzial, welches sich aus der Kooperation mit der Bâloise ergebe. Kunden könnten etwa entscheiden, ob 3a-Gelder besser bei der Versicherung oder der Bank angelegt werden sollen.
Der Bank seien im Geschäftsjahr Kundengelder im Umfang von 117 Millionen Franken zugeflossen, hiess es weiter. Und im Hypothekargeschäft nahmen die Forderungen um 0,5 Prozent oder 32 Millionen auf insgesamt 6,24 Milliarden zu. Auch hier ergeben sich Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Versicherung.
Finanzmarktturbulenzen belasten
Bereits seit Anfang März sind die Geschäftszahlen der Bâloise-Gruppe bekannt. Am Heimmarkt Schweiz nahm das Geschäftsvolumen um 3,5 Prozent auf 4,19 Milliarden Franken ab, wobei der Versicherer aus Profitabilitätsgründen in der Lebensversicherung bewusst auf das Zeichnen von traditionellem Geschäft verzichtet. Auf Gruppenebene gingen die Einnahmen um 6,3 Prozent auf 8,78 Milliarden zurück.
Der Gewinn der Gruppe nahm um 4,5 Prozent auf 523,2 Millionen Franken ab. Während das Ergebnis im Nichtleben-Geschäft zulegte, belastete das klar tiefere Anlageergebnis die Resultate im Lebenteil. Dabei seien auf den Kapitalanlagen im letzten Jahr weniger Gewinne realisiert worden als 2017. Den Aktionären will die Bâloise eine um 40 Rappen auf 6 Franken je Titel erhöhte Dividende bezahlen. (awp/mc/ps)