Basel – Der Versicherer Baloise hat in den ersten neun Monaten das Geschäftsvolumen deutlich gesteigert. Sowohl die Prämieneinnahmen des Leben- als auch des Nichtlebengeschäfts haben deutlich zugenommen. Trotz hoher Schadenbelastung durch Unwetter erwartet das Unternehmen im Gesamtjahr einen soliden Kosten-Schaden-Satz.
Das Geschäftsvolumen legte insgesamt um knapp 10 Prozent auf 7,66 Milliarden Franken zu, wie Baloise am Donnerstag mitteilte. Das Prämienvolumen im Lebengeschäft zog dabei um 4,5 Prozent auf 2,75 Milliarden an und dasjenige im Nichtlebengeschäft um knapp 7 Prozent auf 3,37 Milliarden.
Der Geschäftsverlauf der ersten neun Monate deute trotz der erneut ausserordentlichen Schadenaufwendungen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr hin, schreibt Baloise zur aktuellen Situation. Das Wachstum in den Zielmärkten sei weiterhin auf einem hohen Niveau.
Ein positiver Beitrag zum Wachstum kommt zudem von der in der Berichterstattungsperiode vollständig zum Tragen gekommenen Akquisition des Athora-Portfolios.
Rekordhohe Unwetterschäden
Die Schäden durch die Fluten und Unwetter im Sommer kosten den Versicherer 120 Millionen Franken, das ist der grösste Betrag in der Geschichte der Baloise. Dennoch sei man zuversichtlich, im Gesamtjahr 2021 einen soliden Schaden-Kostensatz im Zielband von 90 bis 95 Prozent zu erreichen. Das Unternehmen führt dies auf eine «ausserordentlich gute» Portfolioqualität zurück.
Weiter geht Baloise davon aus, dass Solvenzquote SST per Ende September 2021 im Bereich von 200 Prozent lag.
Der operative Gewinn (EBIT) des Lebengeschäfts dürfte dank der positiven Entwicklungen an den Kapitalmärkten im Gesamtjahr 2021 bei über 300 Millionen Franken liegen. Insgesamt erwartet Baloise im Gesamtjahr ein «sehr gutes Ergebnis im Lebengeschäft». (awp/mc/ps)