Baloise mit stabilem Geschäftsvolumen nach neun Monaten
Basel – Die Baloise hat im laufenden Jahr nach neuen Rechnungslegungsregeln das Geschäftsvolumen stabil gehalten. Vor allem in der Nicht-Lebensversicherung konnte die Versicherungsgruppe zulegen, während im Geschäft der beruflichen Vorsorge (BVG) teilautonome Vorsorgelösungen bei den Kunden weiter an Attraktivität gewannen.
Für die ersten neun Monaten veröffentlicht die Baloise in erster Linie Kennzahlen zum Volumen: Das Geschäftsvolumen der Gruppe stieg laut Mitteilung vom Donnerstag um 0,2 Prozent auf 6,94 Milliarden Franken. In Lokalwährungen berechnet fällt das Plus mit 2,2 Prozent etwas höher aus. Analysten hatten im Vorfeld zum Geschäftsvolumen im Durchschnitt mit einem Wert von 6,91 Milliarden Franken gerechnet.
Die ausgewiesenen Zahlen sind aufgrund der in diesem Jahre vollzogenen Umstellung auf die neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17 und 9 nicht mit jenen aus den Vorjahren vergleichbar. Entsprechend hat die Baloise die Vorjahreswerte mit Blick auf die neuen Standards angepasst.
Wachstum in Nicht-Lebensversicherung
Im Nichtlebengeschäft stiegen die Einnahmen um 3,4 Prozent auf 3,37 Milliarden Franken, währungsbereinigt legten sie um 5,8 Prozent zu. Die Sparte habe etwa auch von inflationsbedingten Preisanpassungen profitiert, hiess es.
In der Lebensversicherung reduzierte sich das Volumen 5,2 Prozent auf 2,87 Milliarden Franken. In Lokalwährung hätte das Minus 4,2 Prozent betragen. Rückläufig entwickelte sich vor allem das BVG-Geschäft. Da verschiebt sich Nachfrage verstärkt von traditionellen Angeboten hin zu teilautonomen Lösungen wie der Sammelstiftung Perspectiva, deren Einnahmen nur zu einem kleinen Teil in die Rechnung der Baloise fliessen.
Das Geschäft mit Anlageprodukten machte sich positiv bemerkbar. Die Prämien mit Anlagecharakter kamen bei 0,70 Milliarden Franken zu liegen (+10%; +14,1% währungsbereinigt).
Mit Blick nach vorne geht der Versicherer davon aus, dass die hohe Schadenlast aus Elementar- und Grossschäden das Ergebnis mit bis zu 200 Millionen Franken ausserordentlich belasten werde. Gleichzeitig sei man bestrebt, dank eines stark erwarteten Barmittelflusses eine attraktive Dividendenpolitik fortsetzen zu können, so die Baloise. (awp/mc/ps)