Basel – Die Baloise hat zusammen mit der Investment und Beratungsfirma Anthemis in ein weiteres vielversprechendes Start-up investiert. Das Insurtech-Unternehmen Insurdata ermöglicht künftig dank des Einsatzes von Augmented Reality und 3D-Modellierung eine genauere, einfachere und effizientere Bewertung von Versicherungsrisiken für Immobilien.
Die Baloise zeigt sich im Thema digitale Versicherungstechnologien weiter experimentierfreudig. Sie investiert über die Partnerschaft mit Anthemis in das Insurtech Insurdata. Das US-basierte Start-up kombiniert intelligent durch das Sammeln von Konstruktionsdaten der Immobilie sowie Umgebungsdaten mögliche Risiken für das zu versichernde Objekt. Zum Beispiel die Gefahr einer Zerstörung der Immobilie durch Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Überflutung. Erhoben werden die Daten durch modernste Technologien wie Augmented Reality und 3D-Scanning bzw. 3D-Modellierung.
Neue Technologien für Prävention einsetzen
Diese Technologien helfen der Baloise, präventiv auf bauliche Makel der Immobilie aber auch auf mögliche Umgebungsgefahren aufmerksam zu machen. Ausserdem sind sie eine wichtige Unterstützung in der Bewertung des Versicherungsrisikos. Aktuell verwendete Risikomodelle beschränken sich ausschliesslich auf grossflächige Risikozonen, definiert zum Beispiel durch die Postleitzahl. Neu ist es möglich, den Risikobereich bis auf einzelne Immobilien einzugrenzen. «Dank der Technologie von Insurdata können wir künftig besser einschätzen, welchen Risiken individuelle Immobilien ausgesetzt sind. Somit können wir nicht nur präventiv Massnahmen für exponierte Objekte definieren, der Kunden profitiert zudem von einer spezifischeren und transparenteren Preisgestaltung: Befindet sich die Liegenschaft zum Beispiel in einer risikoarmen Lage, bezahlt man auch weniger für die Versicherungsleistung», kommentiert Sibylle Fischer, Strategic Investment Manager bei der Baloise, die künftigen Möglichkeiten dank der Technologie von Insurdata. (Baloise/mc)