Basel – Baloise hat in der beruflichen Vorsorge in der Schweiz im vergangenen Jahr das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert. Der Versicherer spricht von einem «anspruchsvollen Anlageumfeld».
Das Ergebnis der Betriebsrechnung stieg 2022 um 31 Prozent auf 52,8 Millionen Franken. Das Vollversicherungsmodell, bei der die Pensionskassenguthaben der angeschlossen Kassen zu 100 Prozent garantiert sind, habe sich dabei auch in einem «sehr herausforderungsreichen Marktumfeld als attraktive und krisenresistente Lösung» gezeigt, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Überobligatorische Altersguthaben
Im Bereich der überobligatorischen Altersguthaben konnte den Angaben zufolge ein Zinsüberschuss von mindestens 0,50 Prozent und damit eine Gesamtverzinsung von mindestens 0,75 Prozent ausgeschüttet werden. Der Nettokapitalertrag fiel mit 315,5 Millionen Franken leicht tiefer aus und es mussten Rückstellungen in Höhe von über 64 Millionen gebildet werden. Trotzdem habe man dem Überschussfonds 7 Millionen Franken zuweisen können.
Teilautonome Vorsorgelösungen
Im Bereich der teilautonomen Vorsorgelösungen, bei dem die Kassen ein gewisses Risiko tragen, belastete hingegen die negative Marktentwicklung bei Aktien und Anleihen im vergangenen Jahr das Ergebnis stark. So verzeichnete die teilautonome Stiftung Perspectiva eine negative Performance von rund 10 Prozent. Dies sei zwar besser gewesen als der Gesamtmarkt, habe die Stiftungsrechnung aber dennoch belastet, heisst es.
Insgesamt habe Perspectiva mit mehr als 750 Neuabschlüssen aber «weiterhin ein starkes Wachstum» gezeigt, so Baloise weiter. Die Anzahl der angeschlossenen Unternehmen beträgt den Angaben zufolge damit 4400 und die Bilanzsumme liegt bei rund 1,5 Milliarden. Baloise wolle sich hier in Zukunft «noch stärker im Markt positionieren», heisst es dazu. (awp/mc/pg)